Hallo, Forumsfreunde, der "Mannheimer Morgen" berichtet heute:
Forschung: Behandlungserfolg bei Blutvergiftung.
Auf den Intensivstationen ist es die Todesursache Nummer eins: Rund 200 000 Patienten erleiden in Deutschland jährlich eine Sepsis, im Volksmund Blutvergiftung genannt. Heidelberger Mediziner haben jetzt Erfolg versprechende Erfahrungen mit Wirkstoffen gemacht, die bisher vor allem bei der Behandlung von Vergiftungen zum Einsatz kamen: Physostigmin und Neostigmin.
Die Therapie wäre kostengünstiger und besser verträglich, muss aber noch klinisch getestet werden. Eine Sepsis ist eine "fatale Kettenreaktion mit hohem Tempo", formuliert die Pressestelle des Universitätsklinikums. Infolge schwerer Erkrankungen oder nach großen Operationen verteilten sich Erreger im ganzen Körper. Entzündungen breiten sich aus und der Organismus gerät in einen Schockzustand. Eine überaktive Blutgerinnung, verstopfte Adern sowie Versagen von Niere, Lunge und Herz sind die Folge.
Klinische Tests stehen noch aus "Seit einigen Jahren weiß man, dass Entzündungen vom vegetativen Nervensystem beeinflusst werden", erklärt Privatdozent Dr. Markus Weigand, Geschäftsführendere Oberarzt der Anästhesiologischen Universitätsklinik. Hier greift der Wirkstoff an. Die Behandlung der Sepsis kostet bisher mehrere tausend Euro, mit dem neuen Medikament läge es bei 200 Euro, rechnet ein Experte vor.
Ein guter Bekannter lag nach eine PCa-Biopsie wegen Sepsis eine Woche lang auf der Intensivstation. Inzwischen ist er erfolgreich operiert und seine Frau Frau berichtet mir häufig, wie gut es Ihrem Mann nun geht, nachdem sie damals um das Leben ihres Mannes gebangt hatte. In der gleichen Klinik sind damals nach harmlosen Eingriffen an anderen Körperregionen etliche Patienten wegen Sepsis gestorben. So was nennt man dann wohl Schicksal. Niemand ist dagegen gefeit; aber ich gebe zu, dass ich immer mit einer gewissen Beklommenheit ein Krankenhaus betrete.
"Privilegien aller Art sind das Grab der Freiheit und Gerechtigkeit"
(Johann Gottfried Seume, deutscher Schriftsteller)
Gruß Hutschi
Forschung: Behandlungserfolg bei Blutvergiftung.
Auf den Intensivstationen ist es die Todesursache Nummer eins: Rund 200 000 Patienten erleiden in Deutschland jährlich eine Sepsis, im Volksmund Blutvergiftung genannt. Heidelberger Mediziner haben jetzt Erfolg versprechende Erfahrungen mit Wirkstoffen gemacht, die bisher vor allem bei der Behandlung von Vergiftungen zum Einsatz kamen: Physostigmin und Neostigmin.
Die Therapie wäre kostengünstiger und besser verträglich, muss aber noch klinisch getestet werden. Eine Sepsis ist eine "fatale Kettenreaktion mit hohem Tempo", formuliert die Pressestelle des Universitätsklinikums. Infolge schwerer Erkrankungen oder nach großen Operationen verteilten sich Erreger im ganzen Körper. Entzündungen breiten sich aus und der Organismus gerät in einen Schockzustand. Eine überaktive Blutgerinnung, verstopfte Adern sowie Versagen von Niere, Lunge und Herz sind die Folge.
Klinische Tests stehen noch aus "Seit einigen Jahren weiß man, dass Entzündungen vom vegetativen Nervensystem beeinflusst werden", erklärt Privatdozent Dr. Markus Weigand, Geschäftsführendere Oberarzt der Anästhesiologischen Universitätsklinik. Hier greift der Wirkstoff an. Die Behandlung der Sepsis kostet bisher mehrere tausend Euro, mit dem neuen Medikament läge es bei 200 Euro, rechnet ein Experte vor.
Ein guter Bekannter lag nach eine PCa-Biopsie wegen Sepsis eine Woche lang auf der Intensivstation. Inzwischen ist er erfolgreich operiert und seine Frau Frau berichtet mir häufig, wie gut es Ihrem Mann nun geht, nachdem sie damals um das Leben ihres Mannes gebangt hatte. In der gleichen Klinik sind damals nach harmlosen Eingriffen an anderen Körperregionen etliche Patienten wegen Sepsis gestorben. So was nennt man dann wohl Schicksal. Niemand ist dagegen gefeit; aber ich gebe zu, dass ich immer mit einer gewissen Beklommenheit ein Krankenhaus betrete.
"Privilegien aller Art sind das Grab der Freiheit und Gerechtigkeit"
(Johann Gottfried Seume, deutscher Schriftsteller)
Gruß Hutschi
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