Die Feinnadelaspirationsbiopsie (FNAB) dient zur Entnahme von Tumorzellen für zytologische Untersuchungen mit Hilfe dünner Nadeln (21-23 G). Hauptsächlich wird diese Methode in Freihandtechnik angewendet, wozu im Allgemeinen spezielle Spritzenhalter verwendet werden, die eine einhändige Nadelführung bei der Feinnadelpunktion erlaubten. Die für die zytologische Untersuchung relevanten Zellanteile befinden sich nach Beendigung der Untersuchung und Abbau des Vakuums in der Spritze.
Die FNAB wurde in letzter Zeit im BPS-Forum ausgiebig diskutiert, - hier hat sich der Arbeitskreis DNA-Zytometrie maßgeblich beteiligt. Mein Eindruck war jedoch, dass die Nachteile der FNAB kaum zur Sprache kamen. Deshalb habe ich diesen Thread hier losgelöst von dieser Mammut-Diskussion aufgemacht, um auch kritische Stimmen zu erkennen.
Vorteile dieses Verfahrens liegen in den geringen Kosten, der schnellen Anwendungsdurchführung und in der geringen Traumatisierung begründet.
Die wesentlichen Nachteile der FNAB basieren auf inadäquaten Zellproben und einer hohen Zahl an falsch negativen Befunden, wenn der punktierende Arzt nicht-repräsentatives Material aspiriert. Hinzu kommt, dass gute Ergebnisse schwer erreichbar sind, wenn nicht ausreichende Erfahrungen vorliegen. Im Vergleich zur FNAB ist die Stanznadelbiopsie anwendungstechnisch einfacher zu handhaben und bietet zudem sicherere Beurteilungen auf der Basis histopathologischer Untersuchungen zusammenhängender Gewebezellverbände. In Deutschland führen nur wenige Urologen die FNAB zur Entnahme von Prostatakarzinomzellen durch.
Das Zell-Material einer FNAB ist nur für eine DNA-zytologische Auswertung geeignet. Auch diese Methode findet keine ungeteilte Zustimmung. So erklärte z.B. Prof. Sauter, Chef der Pathologie des UKE Hamburg, auf Befragung, dass in seinem Institut die DNA-Zytometrie nicht angewendet wird, weil sie keine klinische Relevanz habe.
Meiner Meinung nach wird sich die FNAB in der Diagnostik des PCa vorerst nicht durchsetzen können, vermutlich auch langfristig nicht. Mir persönlich fallen auch nur sehr wenige PCa-Krankheits-Situationen ein, bei denen die FNAB eine überlegene Rolle spielen könnte.
Gruß Dieter
Die FNAB wurde in letzter Zeit im BPS-Forum ausgiebig diskutiert, - hier hat sich der Arbeitskreis DNA-Zytometrie maßgeblich beteiligt. Mein Eindruck war jedoch, dass die Nachteile der FNAB kaum zur Sprache kamen. Deshalb habe ich diesen Thread hier losgelöst von dieser Mammut-Diskussion aufgemacht, um auch kritische Stimmen zu erkennen.
Vorteile dieses Verfahrens liegen in den geringen Kosten, der schnellen Anwendungsdurchführung und in der geringen Traumatisierung begründet.
Die wesentlichen Nachteile der FNAB basieren auf inadäquaten Zellproben und einer hohen Zahl an falsch negativen Befunden, wenn der punktierende Arzt nicht-repräsentatives Material aspiriert. Hinzu kommt, dass gute Ergebnisse schwer erreichbar sind, wenn nicht ausreichende Erfahrungen vorliegen. Im Vergleich zur FNAB ist die Stanznadelbiopsie anwendungstechnisch einfacher zu handhaben und bietet zudem sicherere Beurteilungen auf der Basis histopathologischer Untersuchungen zusammenhängender Gewebezellverbände. In Deutschland führen nur wenige Urologen die FNAB zur Entnahme von Prostatakarzinomzellen durch.
Das Zell-Material einer FNAB ist nur für eine DNA-zytologische Auswertung geeignet. Auch diese Methode findet keine ungeteilte Zustimmung. So erklärte z.B. Prof. Sauter, Chef der Pathologie des UKE Hamburg, auf Befragung, dass in seinem Institut die DNA-Zytometrie nicht angewendet wird, weil sie keine klinische Relevanz habe.
Meiner Meinung nach wird sich die FNAB in der Diagnostik des PCa vorerst nicht durchsetzen können, vermutlich auch langfristig nicht. Mir persönlich fallen auch nur sehr wenige PCa-Krankheits-Situationen ein, bei denen die FNAB eine überlegene Rolle spielen könnte.
Gruß Dieter
Kommentar