Hallo, Freunde des Forums,
Ende 2006 hatte ich das letzte Mal Kontakt zu dem Urologen, mit dem ich die DHB beginnend im Jahre 2003 durchgezogen hatte. Nachdem der PSA-Wert nach Abschluss der DHB unverhältnismäßig schnell wieder anstieg und etliche mir wohl gesonnene Forumsbenutzer mir dringend empfohlen hatten, schnell die Reißleine zu ziehen, hatte ich noch ein informatives Gespräch mit einem sog. Onkologen. Dieser Onkologe, der auch noch mit meinem damaligen Urologen kooperierte, was ich erst danach bemerkte, empfahl mir eigentlich schriftlich alles das, was ich ihm mündlich für meine geplante IMRT als Paralleltherapie selbst vorgeschlagen hatte, nämlich gleichzeitig mit der Bestrahlung und noch mindestens 9 Monate nach Abschluss der Bestrahlung eine komplette Hormonblockade mit allen 3 Bestandteilen, nämlich täglich 150 mg Casodex, Implantat Zoladex und wie vorher Proscar. Es mag Intuition gewesen sein; auf jeden fall gefiel mir diese plötzliche Übereinstimmung zwischen Onkologe und Urologe überhaupt nicht, und ich beschloss schon vor der Befundung des Grundes für den PSA-Anstieg durch eine Cholin-11-PET/CT mit eMRT auf keinen Fall eine erneute DHB in Anspruch zu nehmen. Mein Urologe hatte mich zudem monatelang damit genervt, unbedingt eine Blasenspiegelung machen zu müssen, weil schließlich immer wieder mal Bakterien in den ständig bei ihm abzugebenden Urinproben festgestellt worden seien. Auch die NMP22 Überprüfung könnte jetzt bei ihm durchgeführt werden. Ich war skeptisch, und zwar nicht zuletzt deswegen, weil ich dahinter nur eine zusätzliche Honorarbeschaffung vermutete, sondern weil ich ganz ehrlich vor einer Blasenspiegelung einfach Angst oder Bedenken hatte. Das Thema Blasenspiegelung hat mich also ständig gedanklich begleitet. Die ständigen Urin-Kontrollen neben meinen laufenden Blutuntersuchungen in meinem Stammlabor mit wechselnden geringen Mengen an diversen Bakterienstämmen, die dort gefunden wurden und die Aussage des Laborchefs, dass jeder Mensch über geringe Mengen Bakterien im Urin verfügen würde, haben mich immer wieder ruhig gestimmt.
Aufgeschreckt durch solche Beiträge: http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...04&postcount=1
und weil ja nun das PCa zumindest nach den letzten Befunden per DNA-Zytometrie (Ploidie) hoffentlich eine Weile kein Thema mehr für mich sein dürfte, hatte ich für den 20.5.2008 in der Urologischen Klinik in Ludwigshafen/Rhein bei Prof. Müller einen Termin für eine Blasenspiegelung vereinbart, damit auch dieser letzte Unsicherheitsfaktor ausgeräumt werden könnte.
Prof. Müller schaute sich alle aktuellen Blutwerte sowie die Urin-Beurteilungen an und gratulierte, nachdem ich ihn über den seitherigen Verlauf meiner PKH informiert hatte, zu dem tollen letzten PSA-Befund nach einer vor knapp einem Jahr statt gefundenen IMRT bei Prof. Wenz im Klinikum Mannheim. Er musste mich mehrmals fragen, warum ich denn nach den Befunden überhaupt eine Blasenspiegelung machen lassen wolle. Gleichzeitig bestätigte er, dass NMP22 keine wirkliche Aussage bieten könne. Er war auf die Blasenspiegelung eigentlich vorbereitet, die nun nicht stattfand, bestätigte mir aber bei diesem Gespräch auch, daß eine begleitende Hormontherapie während einer Bestrahlung nur Sinn mache, wenn man diese HB noch mindestens 24 Monate danach fortsetzen würde. Inzwischen habe ich Prof. Wenz um eine Stellungnahme zu diesen nach wie vor unter den Experten umstrittenen zusätzlichen Hormontherapien bei laufender Bestrahlung gebeten. Prof. Böcking sagt klipp und klar, dass sich hormonblockierte Zellen nicht mehr teilen und nur teilungsfähige Zellen würden auf eine Bestrahlung ansprechen. Möglich, dass meine Tumorzellen knapp 2 Jahre nach Hormonbeeinträchtigung wieder strahlenempfänglich waren. Letzter PSA-Wert am 5.5.2008 0.39 ng/ml.
"Aufrichtigkeit ist wahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit"
Gruß Hutschi
Ende 2006 hatte ich das letzte Mal Kontakt zu dem Urologen, mit dem ich die DHB beginnend im Jahre 2003 durchgezogen hatte. Nachdem der PSA-Wert nach Abschluss der DHB unverhältnismäßig schnell wieder anstieg und etliche mir wohl gesonnene Forumsbenutzer mir dringend empfohlen hatten, schnell die Reißleine zu ziehen, hatte ich noch ein informatives Gespräch mit einem sog. Onkologen. Dieser Onkologe, der auch noch mit meinem damaligen Urologen kooperierte, was ich erst danach bemerkte, empfahl mir eigentlich schriftlich alles das, was ich ihm mündlich für meine geplante IMRT als Paralleltherapie selbst vorgeschlagen hatte, nämlich gleichzeitig mit der Bestrahlung und noch mindestens 9 Monate nach Abschluss der Bestrahlung eine komplette Hormonblockade mit allen 3 Bestandteilen, nämlich täglich 150 mg Casodex, Implantat Zoladex und wie vorher Proscar. Es mag Intuition gewesen sein; auf jeden fall gefiel mir diese plötzliche Übereinstimmung zwischen Onkologe und Urologe überhaupt nicht, und ich beschloss schon vor der Befundung des Grundes für den PSA-Anstieg durch eine Cholin-11-PET/CT mit eMRT auf keinen Fall eine erneute DHB in Anspruch zu nehmen. Mein Urologe hatte mich zudem monatelang damit genervt, unbedingt eine Blasenspiegelung machen zu müssen, weil schließlich immer wieder mal Bakterien in den ständig bei ihm abzugebenden Urinproben festgestellt worden seien. Auch die NMP22 Überprüfung könnte jetzt bei ihm durchgeführt werden. Ich war skeptisch, und zwar nicht zuletzt deswegen, weil ich dahinter nur eine zusätzliche Honorarbeschaffung vermutete, sondern weil ich ganz ehrlich vor einer Blasenspiegelung einfach Angst oder Bedenken hatte. Das Thema Blasenspiegelung hat mich also ständig gedanklich begleitet. Die ständigen Urin-Kontrollen neben meinen laufenden Blutuntersuchungen in meinem Stammlabor mit wechselnden geringen Mengen an diversen Bakterienstämmen, die dort gefunden wurden und die Aussage des Laborchefs, dass jeder Mensch über geringe Mengen Bakterien im Urin verfügen würde, haben mich immer wieder ruhig gestimmt.
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und weil ja nun das PCa zumindest nach den letzten Befunden per DNA-Zytometrie (Ploidie) hoffentlich eine Weile kein Thema mehr für mich sein dürfte, hatte ich für den 20.5.2008 in der Urologischen Klinik in Ludwigshafen/Rhein bei Prof. Müller einen Termin für eine Blasenspiegelung vereinbart, damit auch dieser letzte Unsicherheitsfaktor ausgeräumt werden könnte.
Prof. Müller schaute sich alle aktuellen Blutwerte sowie die Urin-Beurteilungen an und gratulierte, nachdem ich ihn über den seitherigen Verlauf meiner PKH informiert hatte, zu dem tollen letzten PSA-Befund nach einer vor knapp einem Jahr statt gefundenen IMRT bei Prof. Wenz im Klinikum Mannheim. Er musste mich mehrmals fragen, warum ich denn nach den Befunden überhaupt eine Blasenspiegelung machen lassen wolle. Gleichzeitig bestätigte er, dass NMP22 keine wirkliche Aussage bieten könne. Er war auf die Blasenspiegelung eigentlich vorbereitet, die nun nicht stattfand, bestätigte mir aber bei diesem Gespräch auch, daß eine begleitende Hormontherapie während einer Bestrahlung nur Sinn mache, wenn man diese HB noch mindestens 24 Monate danach fortsetzen würde. Inzwischen habe ich Prof. Wenz um eine Stellungnahme zu diesen nach wie vor unter den Experten umstrittenen zusätzlichen Hormontherapien bei laufender Bestrahlung gebeten. Prof. Böcking sagt klipp und klar, dass sich hormonblockierte Zellen nicht mehr teilen und nur teilungsfähige Zellen würden auf eine Bestrahlung ansprechen. Möglich, dass meine Tumorzellen knapp 2 Jahre nach Hormonbeeinträchtigung wieder strahlenempfänglich waren. Letzter PSA-Wert am 5.5.2008 0.39 ng/ml.
"Aufrichtigkeit ist wahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit"
Gruß Hutschi
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