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4 Jahre Active Surveillance: Mutig? Gute Nerven?

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    #16
    Hallo Jürgen,
    ich möchte insofern widersprechen, dass für AS die peridiploide Verteilung nicht ein Faktor unter mehreren sondern der entscheidende Prognosefaktor für den Schritt zu AS zumindest für Betroffene unter 65 Jahren ist. Es findet stetig eine Progression zu höherer Malignität statt, so dass als weitere Voraussetzung nach Prof. Böcking für die Entscheidung zu AS die Proliferationsfraktion < 5 % sein sollte. Letztere zeigt an, wie viele PK-Zellen gerade in Teilung sind und ist damit ein Maß für die Vermehrungsrate der Tumorzellen und damit weiter ein Maß für die Wachstumsgeschwindigkeit des Karzinoms. Schon bei peritetraploider Verteilung läuft man Gefahr, dass der aneuploide Anteil schnell zunimmt, und dann die Chancen später mit einer kurativen Therapie erfolgreich zu sein, stark schwinden.
    Es ist dann sicherlich richtig, dass die Entscheidung für AS nicht nur auf die peridiploide Verteilung getroffen werden sollte, sondern durch ein Bild gebendes Verfahren abgesichert werden sollte, dass das Karzinom noch in der Kapsel und nicht zu groß ist z.B. durch ein PET-Cholin-CT gekoppelt mit MRT, um später die Langzeitüberwachung ohne Strahlenbelastung mit MRT machen zu können. Aber ohne Bestimmung der DNA-Ploidie ist die Entscheidung für AS russisches Roulette.

    Gruß Knut.

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      #17
      Hallo Schorschel,
      ich hatte angenommen gerade wegen der beschriebenen erheblichen besseren Detektionsraten der FNAB gegenüber der Stanze,dass der Befund" keine Tumorzellen" auch kein Tumor mehr bedeuted. Wirst Du als Verlaufskontrolle zukünftig nur den PSA Verlauf verfolgen oder auch wieder eine FNAB machen lassen?
      Herzlichen Gruß Jürgen

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        #18
        Hallo Knut,
        nach einer Studie hatten von 94 Betroffenen 65 einen GS von 7-10 und 71 ein T3 Stadium. Danach würde ich die diploide Verteilung nicht als entscheidend für die Therapiewahl halten.
        Herzlichen Gruß Jürgen

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          #19
          Hallo Jürgen,

          ich kann nicht erkennen, was die von Dir angeführte Studie mit AS zu tun hat, da die von Dir angeführten Daten kaum für eine AS als Therapieentscheidung infrage kommen.
          Dr. Bliemeister führt auf seiner Website an, dass knapp 50 % der diagnostizierten Prostatakarzinome eine peridiploide Verteilung hätten.

          Gruß Knut.

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