Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

PSA nach Strahlentherapie

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Hallo Hutschi,
    danke jedenfalls für Deinen interessanten Link. Ich hatte lange nach so etwas - erfolglos - gesucht. Auch befragte Spezialisten konnten keine klare Antwort geben, bis auf die genannte Definition des Rezidivs, wobei auch keine Zeitdauer definiert wird.
    In Deinem Artikel wird auf jeden Fall einmal ein mittlerer Zeitrahmen von 27 Monaten genannt, bis zu dem ein Nadir von >0,2 ng/ml erreicht werden soll.
    Außerdem wird auch gesagt, das die Bestrahlung neben den PCA-Zellen auch alle gesunden Zellen abtötet. In meinen bisher gelesenen Publikationen über die Strahlentherapie wurde geschrieben, die gesunden Zellen überleben.
    Auch wenn der Artikel aus 1999 stammt und damit nicht mehr so neu ist, bringt er doch weitere Klarheit. Allerdings sollte man die genannten Zahlen und Fakten einmal etwas genauer unter die Lupe nehmen.
    Bei mir war übrigens der PSA nach ca. 11 Monaten unter Fortdauer der HB mit LHRH + Avodart auf 0,04 gefallen. Durch die HB sind diese Zahlen aber nicht vergleichbar.
    Gruß Peter

    Kommentar


      #17
      Fatalismus

      Hallo, Peter

      Zitat von Peter
      Außerdem wird auch gesagt, das die Bestrahlung neben den PCA-Zellen auch alle gesunden Zellen abtötet. In meinen bisher gelesenen Publikationen über die Strahlentherapie wurde geschrieben, die gesunden Zellen überleben.
      Das sind eben die von mir schon so oft erwähnten Imponderabilien. Niemand weiß wirklich genau, wie sich das Ganze abspielt. Tumorzellen werden in ihrer DNA, also Teilungsfähigkeit geschädigt und gehen irgendwann - längstens nach 18 Monaten auf Nimmerwiedersehen von dannen - und dann sollen nach schulmedizinischem Wissen die Anzahl der geschädigten oder besser durch die Radiatio ebenfalls letztlich in die Apoptose geführten vorher noch gesunden Zellen durch ständige Zellteilung der verbliebenen gesunden Zellen wieder auf den ursprünglichen Bestand ergänzt werden. Dann grübelt man natürlich, ob nicht auch von den Tumorzellen noch einige wenige von der Bestrahlung verschont geblieben sind und einstweilen schon mal wieder anfangen, sich auch wieder auf die ursprüngliche Regimentsstärke neu zu formieren. Es ist ein bedrückendes Szenario. Am besten - um auf Hamburger Mentalität umzuschwenken - "garnich um kümmern".

      "Geld allein macht nicht unglücklich"
      (Peter Falk)

      Gruß Hutschi

      Kommentar


        #18
        Hallo zusammen!

        Mit Interesse stelle ich fest, dass meine Eingangsfrage einiges Echo ausgelöst hat, welches bestätigt, welche Unsicherheiten teilweise nach einer Strahlentherapie auftreten.

        Ein paar Punkte aus der Diskussion möchte ich aufgreifen, weil sie weitere Fragen aufwerfen.....

        Strahlentherapeut Daniel Schmidt schreibt oben, dass bei benigner Hyperplasie und einem PV von 50 ml (nach RT) immer ein PSA - Wert über 1 vorhanden sei.

        Dies würde voraussetzen, dass die beträchtlich große Drüse nur aus gutartigen Zellen besteht, welche durch die RT nicht geschädigt wurden oder sich vollzählig und restlos erholt haben.

        Ist nicht vielmehr anzunehmen, dass die Prostata nach RT viel nekrotisches und vernarbtes Gewebe enthält, welches kein PSA erzeugt???

        Peter P.plädiert in einem anderen Beitrag überzeugend für eine PET-CT bei steigenden PSA - Werten nach RT; bei ihm wurde dadurch eine Metastase im LW-Bereich festgestellt.

        Daniel Schmidt fragt nach, welche Konsequenz diese Feststellung haben soll. Er argumentiert, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass eine frühzeitig begonnene Hormonblockade mehr Überlebensvorteil bringt als bei Therapieeinleitung bei einem PSA - Wert um 20.

        Und wie steht es um die Gefahr der Metastasenbildung in dieser Zeit???

        Er erwähnt ferner, dass es ohne Schmerzen und drohende Komplikationen keine Indikation für eine Strahlentherapie zur Behandlung der Metastase gibt.

        Dies setzt eine "ruhende" Metastase voraus. Wie kann man sie als solche erkennen? Besteht nicht die Gefahr, dass die Metastase, falls nicht "ruhend" ihrerseits weitere Absiedelungen bildet?

        Urologe fs empfiehlt eine Kontrollbiopsie frühestens 2 Jahre nach der Strahlentherapie.

        Wie "treffsicher" (und damit aussagefähig) kann sie in dem vernarbten Gewebe sein?
        Ist sie nicht risikoreicher als eine Biopsie vor der Strahlentherapie?
        Es gibt Stimmen, die grundsätzlich von einer Rebiopsie nach RT abraten, da die Darmschleimhaut in ihrer Regenerationsfähigkeit geschädigt ist und die Gefahr der Fistelbildung besteht.
        Wäre eine FNAB empfehlenswerter?

        Fragen über Fragen.....,wie lauten die Antworten?
        Viele Grüße
        Helmut

        Kommentar


          #19
          Hallo Helmut, wie Du, bin auch ich der Meinung dass es große Unterschiede bei der Strahlentherpie gibt die nicht immer erklärbar sind. Wir hatten ja zur gleichen Zeit die Bestrahlung und bei mir fällt nach 4 Jahren der PSA noch immer. Wie in meinem Profil zu sehen vonPSA 16 auf 0,03 . Warum, ist mir auch von Ärzten nicht erklärbar,
          aber ich akzeptiere es natürlich.

          Alles Gute und viele Grüße

          Kommentar

          Lädt...
          X