ANNA-verfahren, Cholin-PETund Sättigungsbiopsie
Hallo liebe Forumsfreunde,
mit großer Überraschung stelle ich erst heute fest, dass in diesem Thread meine Person, aber auch das ANNA-Verfahren erwähnt wird. Selbstverständlich habe ich alles sehr aufmerksam gelesen und möchte meine persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema an dieser Stelle mitteilen.
Wie aus meinem Profil ersichtlich, habe ich alle o.g. Diagnostikverfahren hinter mir. Nachdem ich bereits zweimal von Herrn Dr. Loch neg. biopsiert (ANNA) wurde (März 04 Homburg/Saar und Dez. 05 Flensburg) habe ich meinen Urologen auf Grund einer Fernsehsendung über das Diagnostikverfahren PET-CT an der Uni-Klinik Halle (ausgestrahlt am 27. Okt. 2005) angesprochen, mit dem Ergebnis, dass er mir aus seiner Praxiserfahrung heraus, eine Biopsie nach dem ANNA-Modell bei Herrn Dr. Loch für die treffsichere Methode darstellte. (Er habe Patienten gehabt, die sich einer Biopsie verweigerten und lieber eine Cholin-PET-Untersuchung vornahmen, die einen neg. Befund ergaben. Erst nach längerem PSA-Anstieg ließen sie sich zu einer ANNA-geführten Biopsie "überreden", die dann einen pos. Befund erbrachten.) Diese Aussage hat mich "überzeugt" und so kam es wie es kommen musste. Erst im Okt. 2006, nachdem die dritte Biopsie bei Herrn Dr. Loch (Mai 06) neg., der PSA-Anstieg aber weiter anstieg, schlug mir mein Urologe das Cholin-PET bei Prof. Reschke vor, dem ich sofort zustimmte. (Inzwischen war ich schon längst soweit, dass ich mich über einen pos. Befund mehr gefreut hätte als umgekehrt!). Wie bekannt, wurde Prof. Reschke fündig. Mit diesem Befund wurde Herr Dr. Loch durch meinen Urologen konfrontiert, der wiederum lächelnd abwertend die bildgebenden Verfahren beurteilte. (So meine Auskunft, nachdem ich meinen Urologen fragte, was Herr Dr. Loch zu den "Ulmer Ergebnissen" gesagt hat). Als ich daraufhin von meinem Urologen mit der Frage - Wollen Sie noch einmal nach Flensburg fahren oder lieber eine Sättigungsbiopsie in Ffm machen lassen? - konfrontriert wurde, habe ich, schon aus Entfernungsgründen, der Sättigungsbiopsie zugestimmt. (Aus heutiger Sicht zum Glück!!).
Hierzu habe ich selbstverständlich die "Ulmer CT" vorgelegt, doch konnte man damit nicht sehr viel anfangen. So jedenfalls die Aussage des Arztes, der die Biopsie durchführte. Als Laie hätte ich mir sehr wohl vorgestellt, dass man eine "Ulmer-CT-gesteuerte" Biopsie durchführen können müsste. (Wenn ich die Aussagen weiter oben im Thread richtig verstanden habe, geht es auch, wenn man das richtige Equipment hat). Nun ja, Hauptsache sie war letztendlich "erfolgreich"!
Nun zu den Kosten der ANNA-Biopsie: Meine erste Biopsie, vorgenommen in Homburg/Saar ging zu 100% über die KK. Die in Flensburg vorgenommen Biopsiekosten wurden gesplittet abgerechnet, da Herr Dr. Loch wohl seine Kassenzulassung "zurückgegeben" hat (Chefarzt in Warteposition??). So wurde ein Teil über die KK mittels Überweisung durch den Uro und ein zweiter Teil von ca. 460.-€ durch mich selbst bezahlt.
Nun noch eine persönliche Anmerkung zur Bewertung des ANNA-Verfahrens. Ihr werdet verstehen, dass ich nicht der typische Verfechter dieses Systems bin und auch nicht sein kann. Ich persönlich würde aus heutiger Sicht kein Diagnostikverfahren als das allein seelig machende Verfahren ansehen. Anscheinend haben alle Verfahren ihre Stärken, aber auch Schwächen. Deshalb kann ich nur jedem raten, bei anhaltendem PSA-Anstieg kein Verfahren außer Acht zu lassen!
Doch leider kommt diese Erkenntnis (meist) zu spät, so auch bei mir! Wenn ich zum Zeitpunkt mit einem PSA-Wert von ca. 8 bis 10 das alles gewusst hätte was ich heute weiß, wäre mit Sicherheit einiges anders verlaufen.
Zum Schluss noch allen "Leidensgenossen" alles erdenklich Gute und einen kaum messbaren PSA-Verlauf für das Jahr 2009 und darüber hinaus.
Manfred D.
Hallo liebe Forumsfreunde,
mit großer Überraschung stelle ich erst heute fest, dass in diesem Thread meine Person, aber auch das ANNA-Verfahren erwähnt wird. Selbstverständlich habe ich alles sehr aufmerksam gelesen und möchte meine persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema an dieser Stelle mitteilen.
Wie aus meinem Profil ersichtlich, habe ich alle o.g. Diagnostikverfahren hinter mir. Nachdem ich bereits zweimal von Herrn Dr. Loch neg. biopsiert (ANNA) wurde (März 04 Homburg/Saar und Dez. 05 Flensburg) habe ich meinen Urologen auf Grund einer Fernsehsendung über das Diagnostikverfahren PET-CT an der Uni-Klinik Halle (ausgestrahlt am 27. Okt. 2005) angesprochen, mit dem Ergebnis, dass er mir aus seiner Praxiserfahrung heraus, eine Biopsie nach dem ANNA-Modell bei Herrn Dr. Loch für die treffsichere Methode darstellte. (Er habe Patienten gehabt, die sich einer Biopsie verweigerten und lieber eine Cholin-PET-Untersuchung vornahmen, die einen neg. Befund ergaben. Erst nach längerem PSA-Anstieg ließen sie sich zu einer ANNA-geführten Biopsie "überreden", die dann einen pos. Befund erbrachten.) Diese Aussage hat mich "überzeugt" und so kam es wie es kommen musste. Erst im Okt. 2006, nachdem die dritte Biopsie bei Herrn Dr. Loch (Mai 06) neg., der PSA-Anstieg aber weiter anstieg, schlug mir mein Urologe das Cholin-PET bei Prof. Reschke vor, dem ich sofort zustimmte. (Inzwischen war ich schon längst soweit, dass ich mich über einen pos. Befund mehr gefreut hätte als umgekehrt!). Wie bekannt, wurde Prof. Reschke fündig. Mit diesem Befund wurde Herr Dr. Loch durch meinen Urologen konfrontiert, der wiederum lächelnd abwertend die bildgebenden Verfahren beurteilte. (So meine Auskunft, nachdem ich meinen Urologen fragte, was Herr Dr. Loch zu den "Ulmer Ergebnissen" gesagt hat). Als ich daraufhin von meinem Urologen mit der Frage - Wollen Sie noch einmal nach Flensburg fahren oder lieber eine Sättigungsbiopsie in Ffm machen lassen? - konfrontriert wurde, habe ich, schon aus Entfernungsgründen, der Sättigungsbiopsie zugestimmt. (Aus heutiger Sicht zum Glück!!).
Hierzu habe ich selbstverständlich die "Ulmer CT" vorgelegt, doch konnte man damit nicht sehr viel anfangen. So jedenfalls die Aussage des Arztes, der die Biopsie durchführte. Als Laie hätte ich mir sehr wohl vorgestellt, dass man eine "Ulmer-CT-gesteuerte" Biopsie durchführen können müsste. (Wenn ich die Aussagen weiter oben im Thread richtig verstanden habe, geht es auch, wenn man das richtige Equipment hat). Nun ja, Hauptsache sie war letztendlich "erfolgreich"!
Nun zu den Kosten der ANNA-Biopsie: Meine erste Biopsie, vorgenommen in Homburg/Saar ging zu 100% über die KK. Die in Flensburg vorgenommen Biopsiekosten wurden gesplittet abgerechnet, da Herr Dr. Loch wohl seine Kassenzulassung "zurückgegeben" hat (Chefarzt in Warteposition??). So wurde ein Teil über die KK mittels Überweisung durch den Uro und ein zweiter Teil von ca. 460.-€ durch mich selbst bezahlt.
Nun noch eine persönliche Anmerkung zur Bewertung des ANNA-Verfahrens. Ihr werdet verstehen, dass ich nicht der typische Verfechter dieses Systems bin und auch nicht sein kann. Ich persönlich würde aus heutiger Sicht kein Diagnostikverfahren als das allein seelig machende Verfahren ansehen. Anscheinend haben alle Verfahren ihre Stärken, aber auch Schwächen. Deshalb kann ich nur jedem raten, bei anhaltendem PSA-Anstieg kein Verfahren außer Acht zu lassen!
Doch leider kommt diese Erkenntnis (meist) zu spät, so auch bei mir! Wenn ich zum Zeitpunkt mit einem PSA-Wert von ca. 8 bis 10 das alles gewusst hätte was ich heute weiß, wäre mit Sicherheit einiges anders verlaufen.
Zum Schluss noch allen "Leidensgenossen" alles erdenklich Gute und einen kaum messbaren PSA-Verlauf für das Jahr 2009 und darüber hinaus.
Manfred D.
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