Wann ist es möglich nach den Grundsätzen der modernen Chirurgie eine nervenerhaltene Totalentfernung der Prostata durchzuführen ?
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Verfolgen wir die Hinweise zu einer angestrebten Totaloperation, wird sehr häufig ohne jeglichen Bezug auf die medizinischen Grenzen eine nervenerhaltenen Operation als eine Selbstverständlichkeit beschrieben. Diese elbstverständlichkeit gibt es nicht.
Grundsätzlich sollten wir akzeptieren, dass nicht die Erhaltung der sexuellen Fähigkeiten der Grund für die Totaloperation sind, sondern die Bekämpfung einer Krebserkrankung. Gelingt die Bekämpfung der Krebserkrankung nicht, hat es sich mit der Sexualität sowieso schneller erledigt als man annimmt.
Richtig ist, dass die neuen Erkenntnisse der Ärzte über die nervlichen Verflechtungen an und in der Prostata in den vergangenen Jahren veränderte Operationsmethoden hervorgebracht haben. Danach können die Nervenbündel um und an der Prostata in ausreichendem Umfang aber nur gesichert werden, wenn die Prostata als solche „sauber“ aus ihrem Umfeld herausgeschält werden kann. Sauber= Der Krebs darf die Prostatakapsel nicht verlassen haben
Es gilt heute als Standard (?), das eine nervenerhaltene Operation von verantwortungsvollen Ärzten nur bei „pT2-Tumoren“ durchgeführt werden sollte. Sobald der Krebs die Prostatakapsel durchzogen hat, sind bereits annährend 50% der wichtigen Nervenbahnen
vom Krebs befallen .Bei höheren Tumorstadien (ab pT3) ist es fast immer der Fall. Auch von der Basis der Prostatakapsel gehen Nerven in das Innere der Prostatakapsel wodurch die Entscheidung für eine Nervenerhaltung noch schwieriger wird !
Fazit: Die Entscheidung, ob nervenerhaltend operiert werden kann, zeigt sich dem Arzt immer erst, wenn er das Operationsgut total einsehen und begutachten kann. Vorher ist keine feststehende Aussage (Garantie ?) möglich. Diese Aussage gilt für alle derzeit verwendeten Operationstechniken (z.B. Bauchschnitt, Da Vinci). Ziele der radikalen Prostataentfernung sind unverändert: Heilung, Sicherung der Kontinenz und erst dann die Erhaltung der Potenz.
Da die nervenerhaltene Operation heute bereits ein „muss“ ist, wird jeder Arzt im Rahmen der beschriebenen Rahmenbedingungen für ein solches Ergebnis arbeiten, weil die Auslastung der jeweiligen Abteilungen sicher gestellt werden muss. Die Konkurrenz ist härter geworden. .
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Verfolgen wir die Hinweise zu einer angestrebten Totaloperation, wird sehr häufig ohne jeglichen Bezug auf die medizinischen Grenzen eine nervenerhaltenen Operation als eine Selbstverständlichkeit beschrieben. Diese elbstverständlichkeit gibt es nicht.
Grundsätzlich sollten wir akzeptieren, dass nicht die Erhaltung der sexuellen Fähigkeiten der Grund für die Totaloperation sind, sondern die Bekämpfung einer Krebserkrankung. Gelingt die Bekämpfung der Krebserkrankung nicht, hat es sich mit der Sexualität sowieso schneller erledigt als man annimmt.
Richtig ist, dass die neuen Erkenntnisse der Ärzte über die nervlichen Verflechtungen an und in der Prostata in den vergangenen Jahren veränderte Operationsmethoden hervorgebracht haben. Danach können die Nervenbündel um und an der Prostata in ausreichendem Umfang aber nur gesichert werden, wenn die Prostata als solche „sauber“ aus ihrem Umfeld herausgeschält werden kann. Sauber= Der Krebs darf die Prostatakapsel nicht verlassen haben
Es gilt heute als Standard (?), das eine nervenerhaltene Operation von verantwortungsvollen Ärzten nur bei „pT2-Tumoren“ durchgeführt werden sollte. Sobald der Krebs die Prostatakapsel durchzogen hat, sind bereits annährend 50% der wichtigen Nervenbahnen
vom Krebs befallen .Bei höheren Tumorstadien (ab pT3) ist es fast immer der Fall. Auch von der Basis der Prostatakapsel gehen Nerven in das Innere der Prostatakapsel wodurch die Entscheidung für eine Nervenerhaltung noch schwieriger wird !
Fazit: Die Entscheidung, ob nervenerhaltend operiert werden kann, zeigt sich dem Arzt immer erst, wenn er das Operationsgut total einsehen und begutachten kann. Vorher ist keine feststehende Aussage (Garantie ?) möglich. Diese Aussage gilt für alle derzeit verwendeten Operationstechniken (z.B. Bauchschnitt, Da Vinci). Ziele der radikalen Prostataentfernung sind unverändert: Heilung, Sicherung der Kontinenz und erst dann die Erhaltung der Potenz.
Da die nervenerhaltene Operation heute bereits ein „muss“ ist, wird jeder Arzt im Rahmen der beschriebenen Rahmenbedingungen für ein solches Ergebnis arbeiten, weil die Auslastung der jeweiligen Abteilungen sicher gestellt werden muss. Die Konkurrenz ist härter geworden. .
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