Guten Abend,
bin gestern nach einer dreiwöchigen AHB aus der Klinik Widetal (Bad Widungen) mit einer Lymphdrainage entlassen worden. Mal abgesehen von den Unannehmlichkeiten, die eine solche Drainage mit sich bringt, werfen sich einige Fragen auf, die ich an dieser Stelle zur Diskussion stelle:
Bei der Eingangsuntersuchung zeigte sich im Ultraschall im linken Unterbauch eine etwa Tennisball große Lymphozele, die mir seit der OP vor ca. zwei Jahren bekannt war, da sie von allen von mir aufgesuchten Urologen diagnostiziert worden war. Alle (vier) Urologen, maßen der Lymphozele keine Bedeutung zu, da ich keine Schmerzen verspürte, die in einem Zusammenhang mit der Lymphozele zu sehen waren. Umso überraschter war ich von der Aussage des Urologen der Klinik Wildetal, dass eine Lymphozele in dieser Größenordnung immer eine Gefahr für eine Thrombose darstellt und er sich sehr erstaunt gab, dass ich bislang keinerlei Thromboseprophylaxe erhielt, was zur Folge hatte, dass ich ab sofort tägl. eine Thrombosespritze bekam, die ich mir auch bis auf weiteres zu Hause selbst verabreichen muss.
Weiterhin wurde sofort veranlasst, dass die Lymphozele in der Städtischen Klinik von Bad Wildungen fachgerecht angestochen und eine Drainage eingebracht wurde, die ich z. Zt. noch habe. Sofort nach dem Anstechen flossen ca. 150 ml Lymphflüssigkeit ab, die sich nach den ersten 24 Stunden auf über 200 ml erhöhte. Seit dem fließen täglich inerhalb 24 Stunden zwischen 100 und 220 ml Lymphe ab und wie es aussieht, geht das auch so die nächsten Tage weiter.
Die Drainage kann erst dann entfernt werden, wenn mind. 3 Tage hintereinander die Abflußmenge kleiner 25 ml/24h ist. Wird dieses Ziel innerhalb der nächsten 4 - 5 Wochen (dann hätte ich die Drainage zwei Monate!) nicht erreicht, so muß "gefenstert" werden, was bedeutet, dass unter Vollnarkose lapraskopisch ein ca. Fingernagel großes "Fenster" in das Bauchfell "gebrannt" wird, damit die Lymphe in den Bauchraum abfließen kann, um von dort aus "weitergeleitet" zu werden.
Wer weiß hierzu Rat und/oder hat entsprechende Erfahrung mit dieser Materie?
In Erwartung Eurer Zuschriften grüße ich vielmals
Manfred D.
bin gestern nach einer dreiwöchigen AHB aus der Klinik Widetal (Bad Widungen) mit einer Lymphdrainage entlassen worden. Mal abgesehen von den Unannehmlichkeiten, die eine solche Drainage mit sich bringt, werfen sich einige Fragen auf, die ich an dieser Stelle zur Diskussion stelle:
Bei der Eingangsuntersuchung zeigte sich im Ultraschall im linken Unterbauch eine etwa Tennisball große Lymphozele, die mir seit der OP vor ca. zwei Jahren bekannt war, da sie von allen von mir aufgesuchten Urologen diagnostiziert worden war. Alle (vier) Urologen, maßen der Lymphozele keine Bedeutung zu, da ich keine Schmerzen verspürte, die in einem Zusammenhang mit der Lymphozele zu sehen waren. Umso überraschter war ich von der Aussage des Urologen der Klinik Wildetal, dass eine Lymphozele in dieser Größenordnung immer eine Gefahr für eine Thrombose darstellt und er sich sehr erstaunt gab, dass ich bislang keinerlei Thromboseprophylaxe erhielt, was zur Folge hatte, dass ich ab sofort tägl. eine Thrombosespritze bekam, die ich mir auch bis auf weiteres zu Hause selbst verabreichen muss.
Weiterhin wurde sofort veranlasst, dass die Lymphozele in der Städtischen Klinik von Bad Wildungen fachgerecht angestochen und eine Drainage eingebracht wurde, die ich z. Zt. noch habe. Sofort nach dem Anstechen flossen ca. 150 ml Lymphflüssigkeit ab, die sich nach den ersten 24 Stunden auf über 200 ml erhöhte. Seit dem fließen täglich inerhalb 24 Stunden zwischen 100 und 220 ml Lymphe ab und wie es aussieht, geht das auch so die nächsten Tage weiter.
Die Drainage kann erst dann entfernt werden, wenn mind. 3 Tage hintereinander die Abflußmenge kleiner 25 ml/24h ist. Wird dieses Ziel innerhalb der nächsten 4 - 5 Wochen (dann hätte ich die Drainage zwei Monate!) nicht erreicht, so muß "gefenstert" werden, was bedeutet, dass unter Vollnarkose lapraskopisch ein ca. Fingernagel großes "Fenster" in das Bauchfell "gebrannt" wird, damit die Lymphe in den Bauchraum abfließen kann, um von dort aus "weitergeleitet" zu werden.
Wer weiß hierzu Rat und/oder hat entsprechende Erfahrung mit dieser Materie?
In Erwartung Eurer Zuschriften grüße ich vielmals
Manfred D.
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