Hallo allerseits,
zum Thema "PSA-Screening wirkungslos" ist heute ein interessantes Interview erschienen.
Zitat: " Der Mediziner Hans-Hermann Dubben macht sich unter Kollegen wenig Freunde. Er meint: "Meist ist es besser, sich nicht auf Prostata- oder Brustkrebs testen zu lassen". Die größte Studie zum Prostatakrebs scheint ihn zu bestätigen: Früherkennung hilft wenigen und schadet vielen. WELT ONLINE sprach mit dem Medizinstatistiker."
http://www.welt.de/wissenschaft/medi...n-koennen.html
Das klingt doch ein wenig anders, als die Schönfärberei der DGU (zum Schutz der eigenen Interessen?).
Auch hier im Deutschen Ärzteblatt kann man zu den beiden Studien nachlesen. http://www.aerzteblatt.de/nachrichte...m_PSA-Test.htm
Zitat zum Ergebnis der amerikanischen Studie: " Das eigentliche Ziel des Screenings besteht jedoch nicht darin, Krebserkrankungen zu entdecken, sondern durch deren rechtzeitige Therapie Menschenleben zu retten. Genau dieser Nachweis ist in den ersten sieben Jahren der Nachbeobachtung nicht gelungen, wie die PLCO-Gruppe um Christine Berg vom National Cancer Institute einräumen muss (NEJM 2009; 360: 1310-9)."
Und dann bleibe ich doch dabei, wenn rechtzeitiges Screening mit Biopsie ab PSA 3,0 und anschließender frühzeitiger Behandlung die Sterberaten praktisch nicht verändert, dann bringt entweder die gesamte Behandlung nichts oder zumindest macht eine frühzeitige Behandlung nicht mehr Sinn, als eine späte.
Was solls, Christian und DGU-Mitglieder, vielleicht gibt es viele Wahrheiten, oder jeder bastelt sich eine eigene. Ich nehme dann lieber eine Wahrheit, die nicht schädigt.
Gruß
Wolfgang
Hier noch ein Artikel aus der Süddeutschen, auch mit ein paar interessanten Zitaten. http://www.sueddeutsche.de/957384/53...er-Test.html##
Zitat: "Nach neun Jahren waren in der PSA-Gruppe 70 Prozent mehr Tumore entdeckt worden als in der Kontrollgruppe. Die Todesrate war nach sieben Jahren gleich, nach neun lag sie in der Kontrollgruppe etwas höher: In der PSA-Gruppe starben unter 10 000 Männern sieben weniger - das interpretieren die Autoren als Senkung um 20 Prozent."
zum Thema "PSA-Screening wirkungslos" ist heute ein interessantes Interview erschienen.
Zitat: " Der Mediziner Hans-Hermann Dubben macht sich unter Kollegen wenig Freunde. Er meint: "Meist ist es besser, sich nicht auf Prostata- oder Brustkrebs testen zu lassen". Die größte Studie zum Prostatakrebs scheint ihn zu bestätigen: Früherkennung hilft wenigen und schadet vielen. WELT ONLINE sprach mit dem Medizinstatistiker."
http://www.welt.de/wissenschaft/medi...n-koennen.html
Das klingt doch ein wenig anders, als die Schönfärberei der DGU (zum Schutz der eigenen Interessen?).
Auch hier im Deutschen Ärzteblatt kann man zu den beiden Studien nachlesen. http://www.aerzteblatt.de/nachrichte...m_PSA-Test.htm
Zitat zum Ergebnis der amerikanischen Studie: " Das eigentliche Ziel des Screenings besteht jedoch nicht darin, Krebserkrankungen zu entdecken, sondern durch deren rechtzeitige Therapie Menschenleben zu retten. Genau dieser Nachweis ist in den ersten sieben Jahren der Nachbeobachtung nicht gelungen, wie die PLCO-Gruppe um Christine Berg vom National Cancer Institute einräumen muss (NEJM 2009; 360: 1310-9)."
Und dann bleibe ich doch dabei, wenn rechtzeitiges Screening mit Biopsie ab PSA 3,0 und anschließender frühzeitiger Behandlung die Sterberaten praktisch nicht verändert, dann bringt entweder die gesamte Behandlung nichts oder zumindest macht eine frühzeitige Behandlung nicht mehr Sinn, als eine späte.
Was solls, Christian und DGU-Mitglieder, vielleicht gibt es viele Wahrheiten, oder jeder bastelt sich eine eigene. Ich nehme dann lieber eine Wahrheit, die nicht schädigt.
Gruß
Wolfgang
Hier noch ein Artikel aus der Süddeutschen, auch mit ein paar interessanten Zitaten. http://www.sueddeutsche.de/957384/53...er-Test.html##
Zitat: "Nach neun Jahren waren in der PSA-Gruppe 70 Prozent mehr Tumore entdeckt worden als in der Kontrollgruppe. Die Todesrate war nach sieben Jahren gleich, nach neun lag sie in der Kontrollgruppe etwas höher: In der PSA-Gruppe starben unter 10 000 Männern sieben weniger - das interpretieren die Autoren als Senkung um 20 Prozent."
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