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    TURP

    Hallo!
    Auf mich dürfte im kommenden Jahr eine TURP zukommen. Verändert sich danach mein Risiko, an einem Pca zu erkranken? Gibt es dazu Studien/Erfahrungswerte?

    #2
    Hallo,

    ich glaube eher, dass das Risiko für einen Prostatakrebs durch die TURP verringert wird, weil Prostatagewebe entfernt wird.

    Je weniger Prostatagewebe, je geringer die Gefahr der Entartung ist meine Überlegung.

    Gruß

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatkrebs Rhein-Neckar e.V.

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      #3
      Hallo,
      durch eine TUR-P kann nach meinem Wissenstand kein PK entstehen oder in seiner Entwicklung gefördert werden. Es kann aber durchaus passieren, dass durch eine TUR-P im entfernten Gewebe Krebszellen durch den Pathologen entdeckt werden. Passiert sogar recht häufig.
      Nicht immer wird das Prostatagewebe vollständig entfernt. Dieses kann dazu führen, dass das Restgewebe erneut zu Beschwerden beim Wasserlassen führt und evtl. eine weitere Operation erforderlich ist.


      Unhabhängig von der PK-Betrachtung kann es aber bei dem Eingriff zu einer Verletzung des äußeren Schließmuskels kommen und dadurch eine Inkontinenz entstehen. Oft kommt es nach der Kathederentfernung zu einer Stresskontinenz oder einer Infektion kommen. Eine Impotenz entsteht sehr selten. Mit der Ausschälung der Prostata wird der innere Schließmuskel mit entfernt. Es kann auch zur Ausbildung von narbigen Verengungen im Bereich der Harnröhre kommen. Harnabfluß wird dann beeinträchtigt.

      Mich wundert etwas die Frage nach dem Prostatakrebs. Dem Grunde nach ist der Urologe für die Auskunft bzw. Beschreibung von Nebenwirkungen usw. zuständig. Soviel Vertrauen sollte vorhanden sein !!!

      Erfolgt die TUR-P mit einem Läser, verbrennt das Gewebe. Eine Untersuchung auf Krebszellen ist dann nicht möglich bzw. sollte die Gewebeuntersuchung vor der eigentlichen TUR-P erfolgen.

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        #4
        Hallo!
        Danke für die beiden Beiträge. Eigentlich befürchte ich nicht, dass sich mein Risiko erhöht, sondern erhoffe eher, dass sich das Risiko (als positive Nebenwirkung) vielleicht sogar minimiert (wie es HJ Burger ja auch angedeutet hat). Das Vertrauen zu meinem Urologen ist übrigens vorhanden, nur denke ich, dass hier im Forum vielleicht einige Leute sind, die dazu etwas wissen.
        Danke besonders Franz für die ausführliche Besprechung der möglichen negativen Folgen einer TURP. Wie bei jeder Operation gilt es auch hier, mögliche Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwiegen.

        Kommentar


          #5
          Hallo Oscar,

          Ich bin mir trotz Deiner Erläuterung nicht darüber im Klaren, ob eine TURP Dir einen Vorteil bringen könnte, nicht an PCa zu erkranken. In aller Regel siedelt sich ein Prostatakarzinom im kapselnahen Bereich an. Inwieweit der Urologe die Prostata ausschält ist von der Miktionsbehinderung abhängig und muss nicht zwangsläufig kapselnah geschehen. Oft reicht es aus nur ein Drittel, ohne Verletzung des oberen Schließmuskels, die Prostata auszuschälen.

          Außerdem wird auch noch die Methode der TURP eine Rolle spielen, wenn es darum geht, das entfernte Material pathologisch zu beurteilen.

          Herzliche Grüße
          Heribert

          PS. Auch wenn bei Dir noch kein PCa festgestellt wurde, würde ein kurzes Profil sinnvolle Antworten auf Deine Fragen erleichtern.

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
          myProstate.eu
          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



          (Luciano de Crescenzo)

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            #6
            Hallo Steinburg,
            Du schreibst: Erfolgt die TUR-P mit einem Läser, verbrennt das Gewebe. Eine Untersuchung auf Krebszellen ist dann nicht möglich bzw. sollte die Gewebeuntersuchung vor der eigentlichen TUR-P erfolgen.

            Diese Aussage stimmt nicht! Das Gewebe verdampft nur bei einem Greenlight-Laser, nicht beim HOLEP-Laser! Nach dem TUR-P/HOLEP wird das Gewebe untersucht und stehen dir alle Wege offen.

            Gruß, derflame
            Zuletzt geändert von derflame; 20.11.2009, 14:56. Grund: ergänzung

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              #7
              Hallo derflame
              Zitat von derflame Beitrag anzeigen
              Du schreibst: Erfolgt die TUR-P mit einem Läser, verbrennt das Gewebe. Eine Untersuchung auf Krebszellen ist dann nicht möglich bzw. sollte die Gewebeuntersuchung vor der eigentlichen TUR-P erfolgen.

              Diese Aussage stimmt nicht! Das Gewebe verdampft nur bei einem Greenlight-Laser, nicht beim HOLEP-Laser! Nach dem TUR-P/HOLEP wird das Gewebe untersucht und stehen dir alle Wege offen.
              Deine Schlussfolgerung ist nicht ganz korrekt, weil das HoLep-Verfahren nur bei großvolumigen Drüsen erfolgt und es auch hierbei zu einer teilweisen Verdampfung kommt, wie hier nachzulesen ist.

              Ich würde bei einer TURP das herkömmliche Verfahren mit der elektrischen Schlinge bevorzugen um die Späne sicher nach malignen Veränderungen absuchen zu können.

              Gruß Heribert

              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
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              (Luciano de Crescenzo)

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                #8
                Hallo,

                Ich würde bei einer TURP das herkömmliche Verfahren mit der elektrischen Schlinge bevorzugen um die Späne sicher nach malignen Veränderungen absuchen zu können.
                Dieser Ausführung - von Heribert - schließe ich mich ebenfalls an und möchte noch auf die meist sehr gute Qualität des Schnittes bei Feststellung der TUR-P Masse auf Malignität aufmerksam machen.

                Nachteil: Die Bestimmung der Region ist schwierig und wird i.d.R. deshalb nicht gemacht. Die Aussage - mit wieviel % Tumormasse - die Gesamtmasse versehen ist, somit nicht immer Zufriedenstellend.

                Freundliche Grüsse
                Hans-J.
                Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                  #9
                  Wie häufig ist es denn überhaupt, dass im Rahmen einer TURP ein Pca festgestellt wird?

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                    #10
                    Hallo Oscar
                    Zitat von Oscar1957 Beitrag anzeigen
                    Wie häufig ist es denn überhaupt, dass im Rahmen einer TURP ein Pca festgestellt wird?
                    Bitte verstehe meine Ausführungen nicht falsch. Ich möchte Dir keinen PCa andichten. Weil aber jeder Dritte in unserem Alter damit rechnen muss, dass sich bereits ein Microtumor in der Prostata befindet, habe ich auf die qualitativ bessere Methode hingewiesen, Zellveränderungen feststellen zu können.

                    Ob es eine TURP-Statistik gibt, die über die Häufigkeit gefundener Tumorareale eine Aussage macht, ist mir nicht bekannt. Ganz abgesehen davon, solltest Du Dich nicht von Deiner besonnenen Art abbringen lassen, den zweiten Schritt nicht vor dem ersten zu tun.

                    Herzliche Grüße
                    Heribert

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                    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
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