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    artisun51

    Das ist der Durchbruch!
    Warum sollen das nicht auch andere Kliniken so machen, zumal ich 03/2010 operiert wurde?
    Gestern hatte ich noch an der Glaubwürdigkeit meines Prof's gezweifelt.
    Es wäre ein starker Vertrauensverlust, wenn er es mir nur zur Beruhigung gesagt hätte. Obwohl, der Erhalt des Blasenhalses bringt auch schon viel, davon bin ich überzeugt. So wie auch mind. 2 cm Harnröhre stehen bleiben müssen. Es ist eben alles mit wichtigen Nerven und Muskeln durchsetzt, deren Zusammenspiel sicher noch nicht bis ins letzte Detail geklärt ist.
    Grüße hoffnung52

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      Hallo Manfred,

      nachdem ich einmal in Dein Profil geschaut habe, waren so viele Übereinstimmungen im postoperativen Befund zu meinen Ergebnissen zu erkennen, dass ich mich einfach hier einmal melden musste! Vielleicht erreicht dadurch dieser Thread noch schneller die 200-er Marke an Beiträgen. Mit Deinem kurzen Hinweis auf die Heidelberger Studie gibt es ja nun weiteren Gesprächsstoff. Noch benötige ich mindestens 2 Vorlagen am Tag (6 Wochen nach der AHB), aber es macht mir Hoffnung, wenn ich lese, dass es Gleichbetroffene gibt, die das Problem in den Griff bekommen haben. Ein intensives Inkontinenztraining hilft mir dabei mehr, als zu wissen, welche Farbe ein bestimmter Nerven- oder Muskelstrang in einem Demonstrationsmodell hat. Wer die Zeit und Geduld hat findet ja auch Hinweise dazu Forum.
      Vielleicht können wir uns einmal über PN austauschen, wie es mit der Therapie weitergeht.

      Gruss "wanderfreund" Roland
      Mein Profil und meine Krankengeschichte auf www.myProstate.eu

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        Hallo Interessierte,

        die eingeleitete Studie in Heidelberg lässt tatsächlich hoffen, bei voraussichtlich kleinen Prostatatumoren, den inneren Sphinkter zu erhalten. Ich würde allerdings noch nicht in Euphorie verfallen, dass sich daraus ein Standard entwickeln könnte. Wie das bei vielen Studien der Fall ist, wird abzuwarten sein, ob sich daraus brauchbare Ergebnisse entwickeln.
        Die häufigste Ursache, des örtlich sich ausbreitenden PCa ist eben die Infiltration in die Samenbläschen in die Neuralscheiden und in den Blasenhals, ganz abgesehen von bereits metastasierten Lymphknoten. Was nützt es, wenn durch den Erhalt des Blasenhalses, schneller die Kontinenz in den Griff zu bekommen ist, dafür viel häufiger wegen auftretenden Rezidiven die Anastomose nachbestrahlt werden muss, was ja auch nicht selten zu Dranginkontinenz und Harnröhrenstrikturen führt. Außerdem dürften erst in 3 - 5 Jahren Beobachtungszeitraum, erste Ergebnisse von der Studie bekannt werden.

        @Angst52, sollte tatsächlich Dein Prof. außerhalb von Studien - über die er Dich auf jeden Fall hätte in Kenntnis setzen müssen - diese OP-Technik angewandt haben, war er sehr mutig!

        LG Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

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          Heribert

          genau so, er hat sich mit mir im Vorgespräch irre viel Zeit genommen und außerdem bin ich ja mit dieser Bitte zu ihm gekommen, weil mein behandelnder Prof. mich darauf aufmerksam machte - ich war doch die Angst in Person und wollte mich bestrahlen lassen.
          Natürlich ist mir bewusst, wer viel prostatisches Gewebe stehen lässt, riskiert ein Rezidiv.
          Doch wo ist das richtige Mittelmaß?
          LG hoffnung52

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            Hallo angst52
            Zitat von angst52 Beitrag anzeigen
            Doch wo ist das richtige Mittelmaß?
            Wenn ich das richtig verstanden habe, soll die Heidelberger Studie herausfinden ob Standards möglich sind. Bis dahin wird der Blasenhals der RPE weiter zum Opfer fallen.

            In einem meiner allerersten Beiträge in diesem Forum habe ich eine schematische Darstellung verlinkt, die den zur Zeit praktizierten Standard wieder gibt. Leider finde ich diese Darstellung nicht mehr. - Da wird eine nachresizierte Blase mit einem Loch von 3-4 cm/d auf den Harnröhrenstumpf vernäht gezeigt. Das sieht aus, als hättest du einen Gartenschlauch mit einem großen Kartoffelsack verbunden, der an seiner Öffnung faltig verschnürt ist. Entscheidend ist für den Betroffenen wie gut die Kontinenz vor der OP war, wie sorgfältig die Trennung des externen Schließmuskel erfolgte, ob die NVB erhalten werden konnten und ganz wichtig wie Übergewichtig er ist. Ja, und das Alter spielt auch noch eine Rolle. So wie der Säugling unterbewusst nach etwa 2 Jahren kontinent wird, kann sich diese Funktion mit zunehmendem Alter zurückentwickeln.
            Dass der interne Sphinkter bei diesem komplexen Zusammenspiel eine tragende Rolle spielt, halte ich für nicht sehr wahrscheinlich. - Wir haben vielfach von der Starnberger Methode, die Anastomose herzustellen gehört, die auch ein hervorragendes Ergebnis der Kontinenz erzielt. Mich würde sehr interessieren ob es davon Bildmaterial gibt, es verständlich zu erklären.

            Gruß Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
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            (Luciano de Crescenzo)

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              Auszug aus meinem OP-Bericht:

              Nun erfolgt die Präparation der Schicht zwischen Prostata und Blasenhals, unter Blasenhals erhaltender OP-Technik.

              Trotzdem war ich lt. AHB ein schwerer Fall u. habe erst nach 4,5 Monaten auf die Vorlagen verzichtet / verzichten können.
              Mir ist nur aufgefallen, dass jetzt direkt nach einem Orgasmus ein Wasserlassen nicht möglich ist. (So war ich es auch vorher gewohnt) Daraus könnte ich ableiten, dass die innere Dichtung noch existiert, die ja u. a. auch verhindert, dass Urin sich mit dem Sperma vermischt,

              Stimmt meine Denke in dieser Hinsicht?
              Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

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                Sieht ganz danach aus!

                Hallo artisun51,
                Daraus könnte ich ableiten, dass die innere Dichtung noch existiert, die ja u. a. auch verhindert, dass Urin sich mit dem Sperma vermischt,
                Nicht nur eine Durchmischung mit Urin, sondern insbesondere die Ejakulation nach vorn, was ja die Hauptsache ist.
                Für mich ein ganz sicheres Zeichen, dass du nicht nur den Blasenhals, sondern auch den sphinkter internus noch hast.
                Wenn du relativ lange Kontinenz-Probleme hattest, dann vielleicht deshalb, weil der sphinkter externus irgendwie verletzt wurde. Der interne sphinkter stellt ja nur so eine Art "Grundverschluss" dar und reagiert unwillkürlich (vegatativ). Für den willentlichen und Stressverschluss ist der externe sphinkter zuständig. Trotz meiner guten Kontinenzleistung, hatte ich beim herzhaften Lachen etc. Tröpfchenverlust (Stressinkontinenz).
                So mein jetziges grobes Verständnis!
                LG hoffnung52

                Kommentar


                  Hallo angst52,
                  Trotz meiner guten Kontinenzleistung, hatte ich beim herzhaften Lachen etc. Tröpfchenverlust (Stressinkontinenz).
                  Wußtest Du, dass man zur Vermeidung des Tröpfchenverlustes beim Lachen, Niesen, Husten usw. den Kopf zuvor schnell nach rechts oder links drehen sollte?
                  Dies wurde uns bei der AHB in Bad Wildungen so geraten und hilft tatsächlich!!!
                  MfG
                  Hajoke
                  "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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                    danke Hajoke

                    habe ich wirklich noch nicht gehört, werde ich aber ausprobieren, danke.
                    LG hoffnung52

                    Kommentar


                      Zitat von angst52 Beitrag anzeigen
                      Hallo artisun51,

                      Nicht nur eine Durchmischung mit Urin, sondern insbesondere die Ejakulation nach vorn, was ja die Hauptsache ist.
                      Für mich ein ganz sicheres Zeichen, dass du nicht nur den Blasenhals, sondern auch den sphinkter internus noch hast.
                      Wenn du relativ lange Kontinenz-Probleme hattest, dann vielleicht deshalb, weil der sphinkter externus irgendwie verletzt wurde. Der interne sphinkter stellt ja nur so eine Art "Grundverschluss" dar und reagiert unwillkürlich (vegatativ). Für den willentlichen und Stressverschluss ist der externe sphinkter zuständig. Trotz meiner guten Kontinenzleistung, hatte ich beim herzhaften Lachen etc. Tröpfchenverlust (Stressinkontinenz).
                      So mein jetziges grobes Verständnis!
                      LG hoffnung52
                      Hallo,

                      da scheint mir ein ganz großer Irrtum vorzuliegen, nach einer radikalen Prostatektomie gibt es keine Ejakulation mehr, weil die Prostata und die Samenblasen und die ganzen Verbindungen entfernt wurden. Die Prostata drückt durch ihre Kontraktionen die Spermien in Verbindung mit der Verflüssigung durch das PSA in die Harnröhre. Und nach einer entfernten Prostata kann es keine Ejakulaiton mehr geben.

                      Die Hoden produzieren zwar noch Spermien, die werden aber als Körpereigenes Eiweiß im Körper verarbeitet.

                      Eine retrograde Ejakulation in die Samenblase gibt es nur nach einer TURP.

                      Gruß

                      Hansjörg Burger
                      Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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                        Hallo Hansjörg,
                        hier hat niemand behauptet, dass es nach einer Total-OP noch eine retrograde Ejakulation gibt.
                        Wir haben hier die Bedeutung des inneren Schließmuskels und dessen Erhaltung bei einer blasenhalserhaltenden Total-OP als neuer OP-Technik betrachtet und sind nunmehr sehr nahe an der Lösung dran. Dies zeigt die OP von @angst52 in Dessau und der Link von @heribert über die OP in Heidelberg.
                        Gruß
                        Hajoke
                        "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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                          Habe ich von Patienten auch in Durbach gehört, dass es so funktionieren soll.

                          Da ich aber dann auf Vorlagen verzichtet habe, musste ich aufpassen, dass ich nicht mit nasser Hose dastehe. Also vorne dichtmachen bei solchen Angelegenheiten. Inzwischen funktioniert das einwandfrei, ist inzwischen Automatismus (auch ohne Kopf verdrehen).
                          Klar kann immer noch was daneben gehen, der absolute "Druckminderer", also die Prostata, fehlt ja!
                          Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

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                            übrigens:

                            habe ich ausprobiert http://www.medizintechnik-butterbrod...kontinenz.html
                            3 Monate auf Rezept, hat mir vermutlich auch geholfen.
                            Nur mal so als Anregung. Hier sehe ich, wie stark oder schwach ich den "äusseren" anspannen muss. Dabei ist es erstaunlich, wie wenig Kraft genügt. Gleichzeitig habe ich mit diesem Gerät noch Reizstrom gemacht.
                            Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

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                              Diese Missverständnisse sind einfach zu viel für mich!

                              Hi Freunde,
                              die Missverständnisse gehen einfach zu weit.
                              Ich bitte um Beachtung der Chronologie im Thread und um Sachlichkeit. Wir haben hier eine neue Qualität herausgearbeitet und warten nur noch auf die Bestätigung.
                              Ich finde die Frage nach der Ejakulation nach der Total-OP nicht sonderlich prickelnd und lachen kann ich auch nicht.
                              Lest euch einfach den Link von Heidelberg durch und ihr werdet sehen, es gibt einen Fortschritt in der OP-Technik.
                              Wie hoch der Anteil eines möglichen Rezidivs sein wird, weiß heite noch niemand, das ist bei Neuerungen halt so.
                              Gute Nacht, hoffnung52

                              Kommentar


                                Hast Du auch einen Namen oder wenigstens so etwas Ähnliches?

                                Zitat von angst52 Beitrag anzeigen
                                ...Gute Nacht, hoffnung52...

                                "angst52", "hoffnung52" ??????

                                Kannst Du uns nach so langer Zugehörigkeit nicht einen Vornamen oder so anvertrauen?

                                Ich finde die Anrede "angst52" oder "hoffnung52" ehrlich gesagt ziemlich blöd...

                                Schorschel

                                Kommentar

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