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    #91
    Hallo Rainer, weil Du es gerade mit den Zitaten hast, füge ich noch das dazu:

    "Wahrheit ist eine Fackel, aber eine ungeheure; deswegen suchen wir alle nur blinzelnd so daran vorbeizukommen, in Furcht sogar, uns zu verbrennen"
    (Johann Wolfgang von Goethe)

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      #92
      Liebe Ratgeber,

      nachdem ich heute abend Hutschis Rat mit dem Rotwein gefolgt bin, möchte ich auf eure Beiträge antworten (und mich ein wenig rechtfertigen).

      Lieber Hansjörg, mit dem Würfel habe ich es schon probiert, aber als eine 3 kam, wußte ich nicht, was ich damit anfangen sollte. Besser wäre doch Münzwurf, wenn ich vorher festlege Kopf=OP und Zahl =RT, dann drei mal werfen und den häufigsten Treffer wählen. Das wäre mein letzter Ausweg.

      Lieber premme, an deinem Schicksal habe ich besonders Anteil genommen, da auch ich einen Leistenbruch habe, und jetzt nach deinen Erfahrungen froh bin, dass ich den noch nicht habe behandeln lassen (dann wäre das sicherlich auch mit Netz gewesen).

      Ja , wer viel fragt, bekommt auch viele Antworten, wenn die dann hauptsächlich in eine Richtung gehen, hat man es leicht.
      So sehen die Antworten in meinem Fall aus (nur externe, ausserhalb des Forums)

      1. Strahlenklinik DO: rät zur RT
      2. Strahlenklinik Uni D: rät zur RT
      3. Klinik Gronau: würde auch operieren, in der schriftlichen Stellungnahme steht als erstes RT, dann OP
      4. Martini Klinik: rät nach eingehender Untersuchung zur OP
      5. Interdisziplinäre Sprechstunde (Urologe und Strahlenth.) Marien Hospital: raten zur RT
      6. Mein Urologe: rät zur OP

      Dazu kommt noch die Aussage von Daniel Schmidt (oben #78)), dass sich Unterschiede zw. OP und RT erst nach ca 10 Jahren bemerkbar machen.

      Ich bin Ingenieur und gewohnt, rationale Entscheidungen auf der Grundlage von zahlenmäßig erfassten Daten, auch wenn es Wahrscheinlichkeitsaussagen sind, zu treffen. Bisher mußte ich einen solchen Entscheidungsprozess aber nicht auf mich selbst anwenden.

      Ohne die Diskussion in diesem Forum und die vielen Informationen, die mir dadurch zugänglich wurden, wäre es mir aber überhaupt nicht möglich, zu einer eigenen begründeten Entscheidung zu kommen, dafür danke ich euch allen.

      Gute Nacht
      Roland
      Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
      PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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        #93
        Zitat von RolandHO Beitrag anzeigen
        Lieber Hansjörg, mit dem Würfel habe ich es schon probiert, aber als eine 3 kam, wußte ich nicht, was ich damit anfangen sollte. Besser wäre doch Münzwurf, wenn ich vorher festlege Kopf=OP und Zahl =RT, dann drei mal werfen und den häufigsten Treffer wählen. Das wäre mein letzter Ausweg.
        Merke, ein Schiedsrichter wirft nur einmal.

        Lieber premme, an deinem Schicksal habe ich besonders Anteil genommen, da auch ich einen Leistenbruch habe, und jetzt nach deinen Erfahrungen froh bin, dass ich den noch nicht habe behandeln lassen (dann wäre das sicherlich auch mit Netz gewesen).
        Bitte richtig lesen : mit Darmaustritt, also drohte Darmbrand mit allen Folgen.

        Ja , wer viel fragt, bekommt auch viele Antworten, wenn die dann hauptsächlich in eine Richtung gehen, hat man es leicht.
        So sehen die Antworten in meinem Fall aus (nur externe, ausserhalb des Forums)

        1. Strahlenklinik DO: rät zur RT
        2. Strahlenklinik Uni D: rät zur RT
        3. Klinik Gronau: würde auch operieren, in der schriftlichen Stellungnahme steht als erstes RT, dann OP
        4. Martini Klinik: rät nach eingehender Untersuchung zur OP
        5. Interdisziplinäre Sprechstunde (Urologe und Strahlenth.) Marien Hospital: raten zur RT
        6. Mein Urologe: rät zur OP

        Dazu kommt noch die Aussage von Daniel Schmidt (oben #78)), dass sich Unterschiede zw. OP und RT erst nach ca 10 Jahren bemerkbar machen.
        Da gibt es bestimmt noch mehr Varianten.

        Ich bin Ingenieur und gewohnt, rationale Entscheidungen auf der Grundlage von zahlenmäßig erfassten Daten, auch wenn es Wahrscheinlichkeitsaussagen sind, zu treffen. Bisher mußte ich einen solchen Entscheidungsprozess aber nicht auf mich selbst anwenden.
        Man kann sich an viel gewöhnen.

        Ohne die Diskussion in diesem Forum und die vielen Informationen, die mir dadurch zugänglich wurden, wäre es mir aber überhaupt nicht möglich, zu einer eigenen begründeten Entscheidung zu kommen, dafür danke ich euch allen.
        Gute Nacht
        Roland
        Hallo Roland, wann kommt die denn ?.
        Entschuldige, aber deine Art erinnert mich an ein Mitglied, hier im Forum, der nur diskutieren wollte, um seine Meinung zu vertreten.
        Irgendwann bekam er keine Antworten mehr auf seine Beiträge. Grund: viele Mitglieder waren es leid, gegen eine Wand zu schreiben, und dafür ihre Zeit zu vergeuden.
        Bitte verstehe das richtig, aber langsam liegt in allem kein Sinn mehr.
        Starte die große Wende, teile uns deine Maßnahme und den Termin mit.
        Gruß premme
        Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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          #94
          Zitat von RolandHO Beitrag anzeigen

          Ich bin Ingenieur und gewohnt, rationale Entscheidungen auf der Grundlage von zahlenmäßig erfassten Daten, auch wenn es Wahrscheinlichkeitsaussagen sind, zu treffen. Bisher mußte ich einen solchen Entscheidungsprozess aber nicht auf mich selbst anwenden.
          Hallo Roland,

          wir haben viele Ingenieure in unserer Gruppe und ich beobachte, dass sie versuchen ihre Krankheit mit den Methoden aus ihrem Berufsleben in den Griff zu bekommenn. Meist haben sie mehrere Ordner gefüllt mit PSA-Kurven, Studienergebenissen, Artikeln etc..

          Leider vergessen sie dabei, dass der Prostatakrebs etwas schicksalhaftes in sich hat und mit Berechnungen nicht in den Griff zu kriegen ist. Der Prostatakrebs kennt leider keine Algebra und Logarithmen. Der "Misthund" hält sich auch an keine Regeln, aber nicht nur im Schlechten, sondern glücklicherweise auch im Guten.

          Entweder Du verläßt Dich auf Dein Bauchgefühl, oder Du wirfst tatsächlich eine Münze!

          Gruß

          Hansjörg Burger

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            #95
            Therapie-Puzzle

            Leben mit Wahrscheinlichkeiten

            http://www.prostatakrebs-bps.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=93&Itemid=178

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              #96
              RPE mit eventuell anschließender RT

              Hallo Roland,

              ich würde in deiner Situation so vorgehen:

              RPE bei einem Top-Operateur und Top-Pathologen.
              Vielleicht ist der Befund gar nicht so schlimm, wie er vermutet wird.
              Wenn doch, wird großzügig geschnitten.
              Du hast geschildert, dass die Potenz bei dir nicht primär entscheidet.
              Das siehst du aber exakt alles nur nach OP, mit Schnellschnitten und sorgfältiger Aufarbeitung der Prostata.
              Sollte eine Anschlußbestrahlung notwendig sein, dann bei den geringsten PSA-Erhöhungs-Tendenzen loslegen.
              In der Regel leidet die Kontinenz durch diese Doppel-Therapie nicht dauerhaft, wenn die Anastomose gut prepariert wurde.
              So hätte ich das beste Gefühl für eine Langzeitüberlebenswahrscheinlichkeit.

              Werfe doch noch einen Blick auf meinen Beitrag 282 in meinem langen Thread, zu meinen Empfehlungen bei anstehender RPE.
              Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

              Frank


              Informationen und Wissen reduzieren
              Glück und Panik
              vor der Therapieentscheidung


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                #97
                Entscheidung

                Hallo Forum, Helfer, Mitdiskutierer,


                in einigen der letzten Beiträge habt ihr mich ja ganz schön „zur Brust“ genommen.
                Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass hier ein Betroffener nur aus "Spaß an der Freude" herumdiskutiert: ich sehe in vielen Beiträgen das gleiche Motiv, wie bei mir: die Unsicherheit darüber, zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden zu müssen, ohne eindeutige Kriterien, die die Auswahl nahe legen.


                Aber irgendwann muss man sich entschieden, so auch ich. Nach ausführlicher Diskussion mit meinem Urologen habe ich mich jetzt für die Da Vinci OP in Gronau entschieden, Termin ist der 14.6.


                Ich weiß, dass in diesem Forum schon kritisch über die Ausweitung der OP auf lokal fortgeschrittene PCa diskutiert wurde. In einigen neueren Veröffentlichungen werden aber Hinweise gesehen, dass auch bei positivem Lymphknotenstatus eine OP einen Vorteil bringt. Dabei bin ich mir darüber im Klaren, dass diese Therapie bei mir mit weiteren Maßnahmen im Sinne eines multimodalen Ansatzes erweitert werden muss.


                Gerne hätte ich mich für die Strahlentherapie entschieden, ich befürchte hier aber, dass wegen meiner starken Tumorlast (11 von 12 Stanzen positiv) die lokale Kontrolle nicht so gut erreichbar ist. Auch Daniel Schmidt schrieb ja, dass das Ergebnis der Strahlentherapie vom Tumorvolumen abhängt (habe ich das so richitg verstanden?).


                Bei Dr. W. in Gronau schätze ich mich in den denkbar besten Händen, was die Durchführung der OP angeht, jetzt muss natürlich für das Ergebnis auch noch etwas Glück dazu kommen.

                Natürlich werde ich weiter berichten und auch um Rat fragen; auch wenn ich mich jetzt längere Zeit nicht gemeldet habe, so bin ich doch täglich im Forum.

                Allen alles Gute
                Roland
                Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                  #98
                  Zitat von RolandHO Beitrag anzeigen
                  Gerne hätte ich mich für die Strahlentherapie entschieden, ich befürchte hier aber, dass wegen meiner starken Tumorlast (11 von 12 Stanzen positiv) die lokale Kontrolle nicht so gut erreichbar ist. Auch Daniel Schmidt schrieb ja, dass das Ergebnis der Strahlentherapie vom Tumorvolumen abhängt (habe ich das so richitg verstanden?).
                  Ja, Sie haben es richtig verstanden.
                  Man kann natürlich mit einer Dosiseskalation (entweder durch LDR/HDR-Brachytherapie oder Steigerung der perkutanen Dosis Richtung 80 Gy) die lokale Kontrolle verbessern, allerdings gibt es die Tendenz bei diesen Hochdosisverfahren für mehr Nebenwirkungen auch.
                  Aus diesem Grund halte ich die Idee einer OP als primäre Behandlung für eine gute Idee.

                  Übrigens:
                  Falls es ein pT3a wird (was mir persönlich ziemlich wahrscheinlich erscheint) oder ein R1 vorliegt, würde ich an Ihrer Stelle gleich postoperativ bei guter Kontinenz bestrahlen und nicht auf den PSA-Anstieg warten.
                  Der Strahlentherapeut.

                  Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                    #99
                    Vielen Dank Daniel Schmidt,

                    für die Erläuterung und vor allem den Rat für das weitere Verfahren. Aus vielen Ihrer früheren Beiträge (die ich mir fast alle einmal systematisch angesehen habe) habe ich dieses Vorgehen auch schon im Hinterkopf gehabt. Ich frage mich nur, ob diese Bestrahlung mit Hormontherapie in meinem Fall kombiniert werden sollte, da ja doch wohl schon von einer systemischen Erkrankung ausgegangen werden muss. Ich kenne Ihre Äußerung aus einem früheren Beitrag, dass bei Bestrahlung nach RPE keine Hormontherapie angezeigt ist. Gibt es zu dieser Aussage Ausnahmen? Oder wäre in meinem Fall eine adjuvante Hormontherapie (anstelle der Strahlentherapie) sinnvoll?
                    Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                    PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                      Zitat von RolandHO Beitrag anzeigen
                      Ich kenne Ihre Äußerung aus einem früheren Beitrag, dass bei Bestrahlung nach RPE keine Hormontherapie angezeigt ist. Gibt es zu dieser Aussage Ausnahmen? Oder wäre in meinem Fall eine adjuvante Hormontherapie (anstelle der Strahlentherapie) sinnvoll?
                      1. Ausnahmen bestehen nur, wenn der PSA-Wert nach der OP weiterhin sehr hoch (z.B. > 0,5) bleibt und die OP "suboptimal" war. Unter suboptimal meine ich keine LK-Entfernung oder eine R2-Resektion. In diesen Fällen muss man von makroskopischem Resttumor ausgehen, so dass eine begleitende Hormontherapie sinnvoll erscheint. Harte Daten dazu gibt es nicht.
                      2. EIne adjuvante Hormontherapie hat sich bislang in keiner Studie als wirkungsvoll bewiesen, es gibt keine Daten, die zeigen dass diese das Gesamtüberleben steigert. Ausnahme: pN1.
                      Der Strahlentherapeut.

                      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                        Voruntersuchung zur OP

                        Hallo Miteinander,

                        heute war ich zur Voruntersuchung in Gronau, OP ist für nächsten Montag geplant.

                        Am Beeindruckendsten war die Schilderung des genauen Ablaufes der Narkose. Für diese OP wird ja CO2 Gas in den Bauchraum mit einem bestimmten Druck eingelassen, dann wird der Patient in eine Schräglage (Kopf nach unten) verfrachtet. Dies alles führt zu einer sehr starken Herz- Kreislaufbelastung. Ich habe ganz schön geschluckt. Aber schon weit über 1000 Patienten haben dies überstanden, da bin auch ich guter Hoffnung.

                        Am Sonntag geht es dann für die Aufnahme nach Gronau, glücklicherweise begleitet mich meine Frau und wird während meines ganzen Aufenthaltes dort sein, unser Hund darf für diese Zeit in seine Lieblings-Hundepension.

                        Ich bin gespannt.

                        Gruß
                        Roland
                        Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                        PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                          Abend Roland,

                          Das wird ganz sicher gut klappen. Die machen das nicht zum ersten mal - aber wer hat sich vorher keine Gedanken gemacht.

                          Schön ist das Deine Frau dich begleitet und bei dir bleibt und du weisst das der Hund gut versorgt ist.

                          Ich drücke dir für Montag alle Daumen.

                          Gruss Andy
                          Meine Geschichte : http://www.myprostate.eu/?req=user&id=41&page=report

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                            Hallo Roland,

                            ich drücke dir für Montag alle Daumen. Wird schon klappen. Deine Frau ist bei dir, dein Hund ist gut versorgt, dann muß es bei dir ja auch gut werden.
                            Mit dem Ablauf der Narkose, da mach dir keine Gedanken, kriegst du wahrscheinlich sowieso nicht`s mit.
                            Aber nachher kommt dann das Gefühl der Freude, das du das Übel beseitigt hast.

                            Also, auch ich denke an Dich.

                            Gruß premme

                            Hallo @Andy, warst schneller.
                            Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                              Hallo Andy und premme,

                              vielen Dank für euren Zuspruch und die guten Wünsche.
                              So etwas hilft tatsächlich!!

                              Gruß
                              Roland
                              Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                              PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

                              Kommentar


                                Hallo Roland,

                                ich denke auch, dass Du mit Deiner Entscheidung, den für Dich bestmöglichen Weg eingeschlagen hast. Zudem werden die Gronauer ihr Bestes geben, alles Erkennbare auszuräumen.
                                Alles Gute, ich spucke Dir drei mal über die Schulter.

                                Herzliche Grüße
                                Heribert

                                Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                                myProstate.eu
                                Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                                Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                                (Luciano de Crescenzo)

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