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Lymphknotenmetastasen, sollen sie operativ entfernt bzw. bestrahlt werden ?

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    #16
    Hallo Klaus,fficeffice" />

    ich zitiere hierzu mal die Therapieempfehlung der Martini-Klinik:

    "Ziel der Hormontherapie ist die Wirkung des männlichen Geschlechtshormons (Testosteron) auf die Tumorzellen zu unterbrechen. Bei der Hormontherapie werden entweder Medikamente gegeben, welche sich an die Testosteronrezeptoren andocken und somit deren Funktion unterbrechen (Androgenrezeptorenblocker) oder Medikamente, die in den Rückkoppelungsmechanismus zwischen Gehirn und Hoden als Hauptproduktionsstätte von Testosteron eingreifen (LH-RH Agonisten)."

    Bei der DHB nach Dr. Leibowitz machst Du doch beides gleichzeitig plus einem 5alpha-Reduktasehemmer (5aRH) dauerhaft. Ich gehe mal davon aus, dass wenn ich beispielsweise mit dem Androgenrezeptorblocker beginne und intermiitiere, kann ich bei PSA Anstieg mit der zweiten Variante, der Reduzierung der Testosteronproduktion (LH-RH Agonisten) fortfahren. Die DHB bleibt mir ja auch noch als Variante "im Köcher".

    Die springende Frage ist doch, ob durch die DHB der refraktäre Prozess hinausgeschoben wird. Gibt es dazu fundierte Hinweise ?

    Übrigens hat mir die Martini-Klinik auch empfohlen, die Initiierung der HT erst ab einem PSA Wert zwischen 3 und 5 ng/ml zu beginnen. Alle anderen von mir konsultierten Radiologen/Urologen sagen aber so schnell wie möglich, damit die erhoffte Wirkung der HT auch erreicht wird.

    Kann mir auch hierzu jemand seine Erfahrungen schildern ?

    Danke und Gruß


    Werner

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      #17
      Lieber Gerhard,

      das ist nicht ausgeschlossen oder häufig auch richtig. Und das Wissen über die DHB ist auch nicht überall vorhanden.

      Allerdings bin ich Privatpatient und habe auch immer gesagt, dass ich gegebenenfalls auch zuzahle. Aber die Ablehnung oder sagen wir mal die mangelnde Zustimmung kam regelmäßig trotz alledem.

      Gruß Werner

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        #18
        Hallo,

        Prof. Breul, Freiburg schreibt in seiner Broschüre über die Hormontherapie:

        "Der Nutzen einer Drefachkombination aus MAB plus 5-Alpha-Reduktasehemmer ist nach wie vor umstritten. Vergleichende Studien liegen derzeit nicht vor. Die Tatsache, dass viele Prostatakarzinome keine 5-Alpha-Reduktaseaktivität mehr aufweisen, läßt den etwaigen Vorteil einer Dreifachkombination fraglich erscheinen."

        Gruß

        Hansjörg Burger

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          #19
          Hallo,

          ich bin in einer ählichen Situation wie ihr.

          Zwei Pfeile sind verschossen. Prostatektomie und Bestrahlung der Prostatloge habe ich hinter mir.

          Der PSA-Wert steigt mit einer Verdopplungzeit von ca. 4 Monaten.

          Jetzt bin ich auf der Suche nach der weiteren THerapie.

          Der Arzt einer Uniklinik hat zu folgendem nächsten Schritt geraten:

          Abwarten, bis der PSA-Wert zwischen 15 und 25 liegt.
          Dann 150 mg Casodex täglich 15 Monate lang.
          Danach aussetzen. Bei erneutem Anstieg LHRH-Therapie.

          Ein derartiges Therapiekonzept habe ich bisher noch nicht gehört oder gelesen.

          Ungewöhnlich ist aus meiner Sicht der späte Einstieg bei relativ hohem PSA.

          Die Monotherapie mit Casodex bei metastasiertem PCA (und das müsste ich angesichts der kurzen Verdopplungzeit wohl haben) , ist glaube ich, auch eher selten.

          Welche Gedanken habt ihr dazu??
          Hat jemand so eine Therapie schon gemacht??
          Vielleicht kann unser Strahlentherapeut Daniel aus seinem Erfahrungsschatz eine Einschätzung dazu geben. Ich würde mich freuen.

          Viele Grüße

          Wolfgang

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            #20
            Hallo Wolfgang,

            Für den Vorschlag Deines Urologen spricht einiges. Ich würde an Deiner Stelle auch ersteinmal mit einer Antiandrogentherapie beginnen, weil sie bedeutend weniger Nebenwirkungen als die chemische Kastratation mit einem LHRH-Hemmer (Spritze) hat und auch erst bei höheren PSA-Werten einsetzen.

            Hierzu nochmals Prof. Breul:

            "Bei Vorliegen kurzer PSA-Verdoppelungszeiten (=< 3 Monate) sollte eine frühzeitige Hormontherapie erwogen werden.

            Wenn die Befunde für eine Fernmetastasierung sprechen, kommt eine Hormontherapie in Frage. Der optimale Zeitpunkt des Beginns der Behandlung ist ebenso wie die Art der Hormontherapie (antiandrogene Monohterapie, IAB) nicht geklärt."

            Gruß

            Hansjörg Burger

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              #21
              Zitat von wolfgang. Beitrag anzeigen

              Zwei Pfeile sind verschossen. Prostatektomie und Bestrahlung der Prostatloge habe ich hinter mir.

              Der PSA-Wert steigt mit einer Verdopplungzeit von ca. 4 Monaten.

              Jetzt bin ich auf der Suche nach der weiteren THerapie.

              Der Arzt einer Uniklinik hat zu folgendem nächsten Schritt geraten:

              Abwarten, bis der PSA-Wert zwischen 15 und 25 liegt.
              Dann 150 mg Casodex täglich 15 Monate lang.
              Danach aussetzen. Bei erneutem Anstieg LHRH-Therapie.

              Ein derartiges Therapiekonzept habe ich bisher noch nicht gehört oder gelesen.

              Ungewöhnlich ist aus meiner Sicht der späte Einstieg bei relativ hohem PSA.

              Die Monotherapie mit Casodex bei metastasiertem PCA (und das müsste ich angesichts der kurzen Verdopplungzeit wohl haben) , ist glaube ich, auch eher selten.

              Welche Gedanken habt ihr dazu??
              Hat jemand so eine Therapie schon gemacht??
              Vielleicht kann unser Strahlentherapeut Daniel aus seinem Erfahrungsschatz eine Einschätzung dazu geben. Ich würde mich freuen.

              Hallo Wolfgang,

              ich habe schon 2 1/2 Pfeile verschossen, denn ich habe nach RPE und RT der Loge schon die erste Runde ADT3 hinter mir. Jetzt steigt etwa 1 Jahr nach Ende ADT3 mein PSA langsam wieder an (z.ZT. etwa 0.35).
              Ich beginne natürlich mich auch zu fragen "was kommt als nächstes".

              Auch ich habe schon darüber nachgedacht, einmal eine Runde mit Casodex 150mg plus Avodart (SAB lt. Strum) zu versuchen; allerdings würde ich das schon starten wollen ab einem PSA von 3.0.

              Bin natürlich noch sehr unsicher und begrüsse daher diesen Thread sehr.
              Hoffe, dass es hierzu noch einige kompetente Meinungen gibt !

              Grüsse Klaus
              -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
              Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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                #22
                Hallo,

                allen, die bisher ihre Meinung zur Hormotherapie nach RPE und RT vorgetragen haben:

                vielen Dank!!

                Über weitere Wortmeldungen würde ich mich sehr freuen.

                Schönen Abend

                Wolfgang

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                  #23
                  Hallo Wolfgang und Klaus,

                  komme gerade vom Patiententag aus Heidelberg zurück. Ein Resümee: Auch nach der Hormontherapie gibt es ja noch zu beschreitende Wege, z.B. die Chemo. Und da hat man in den letzten 2-3 Jahren offensichtlich ordentliche Fortschritte gemacht. Und die Immuntherapie. Als niemals den Kopf in den Sand stecken. Kämpfen ist immer noch die beste Devise. An der o.g. Veranstaltung wurden diese Themen/Therapien natürlich nur angerissen.

                  Ihr könnt Euch übrigens immer (mit allen Krebsleiden) an das NCT (Nationales Zentrum für Tumorerkrankungen Heidelberg) wenden. Hier arbeitet man sehr weitgehend interdisziplinär zusammen. Und da jeder Krebs ein Individuum ist, ist immer eine ganz spezifische Beurteilung der unterschiedlichsten Experten erforderlich. Und dazu braucht man alle erforderlichen Details Eurerseits. Am besten, man sucht dort nach einem Besprechungstermin. Sie geben übrigens auch eine sog. Zweitmeinung ab. Man kann sich wohl von seinem (Haus-)Arzt dorthin schicken lassen. Ein noch im Bau befindliches Zentrum (alle unter einem Dach) hierfür soll bis Ende April fertiggestellt sein.

                  Sicher nicht uninteressant !

                  Drücke Euch alle Daumen - und schönes W/E

                  Werner

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