Nach Ende der Bestrahlungen fühlte ich mich müde; daher kann ich mich erst dieser Tage auffraffen, meine Tagebuchnotizen ins Reine zu schreiben. Ich berichte über eine Zweittherapie, zu der ich mich entschieden habe, obwohl mir meistens abzuwarten empfohlen wurde, bis erst – wenn überhaupt - meine PSA-Werte angestiegen seien.
Am 15.10.2009 wurde mir die Prostata entfernt (RPE); ich habe darüber berichtet. Mein PSA-Wert befand sich am 23.12.09 unterhalb des messbaren Bereichs: < 0,01.
Für meine Entscheidung habe ich zuerst einmal die Empfehlung meines Operateurs beachtet, zu dem ich als Arzt Vertrauen gefasst hatte. Er hat mir empfohlen, wegen des pathologischen Befundes (pT3a) nach etwa einem halben Jahr die Prostataloge bestrahlen zu lassen; er hatte mit zwei Titanclips die Bereiche markiert, in denen Tumorzellen die Kapsel kleinherdig überschritten hatten; die Schnittränder waren gleichwohl „sauber“. Bei vergleichbarem Befund ist diese Kombination gängige Praxis des urologischen Teams Starnberg in Kooperation mit Professor Molls von TU-München-Strahlenklinik („Rechts der Isar“). Nach Aussage des Arztes zeigen die Erfahrungen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs durch die initiative Bestrahlung nach der RPE entscheidend gesenkt werde. Die Urologin, die ich anschließend gewählt habe, hat diese Empfehlung bekräftigt.
Weitere Suche im Internet zeigt Ergebnisse (hier oder hier), die für die adjuvante Bestrahlung sprechen, aber letztlich auch nicht die Überlegenheit beweisen. Meine Lektüre in diesem Forum und die an mich gerichteten Beiträgen oder Nachrichten lassen mich den Eindruck gewinnen, dass mein Vorgehen ungewöhnlich ist, während Daniel Schmidt für meine Entscheidung spricht. Ich lese auch vermehrt – oder ich bilde mir das auch nur ein – von dem Risiko, nach der RT inkontinent zu werden und von einer weiteren Minderung meiner (noch) nicht wieder hergestellten Potenz sowie von anderen Nebenwirkungen. So langsam geht mir die Muffe. Ich stöbere in der Fachliteratur, berate mich mit meiner Urologin und bespreche mich mit meiner Familie.
Ich werde ziemlich apathisch, kein Vergleich mehr zu meiner Entschlossenheit vor der OP. Doch ich vereinbare einen Vorstellungstermin bei Prof. Rübe in der Uni-Klinik Homburg.
Am 15.10.2009 wurde mir die Prostata entfernt (RPE); ich habe darüber berichtet. Mein PSA-Wert befand sich am 23.12.09 unterhalb des messbaren Bereichs: < 0,01.
Für meine Entscheidung habe ich zuerst einmal die Empfehlung meines Operateurs beachtet, zu dem ich als Arzt Vertrauen gefasst hatte. Er hat mir empfohlen, wegen des pathologischen Befundes (pT3a) nach etwa einem halben Jahr die Prostataloge bestrahlen zu lassen; er hatte mit zwei Titanclips die Bereiche markiert, in denen Tumorzellen die Kapsel kleinherdig überschritten hatten; die Schnittränder waren gleichwohl „sauber“. Bei vergleichbarem Befund ist diese Kombination gängige Praxis des urologischen Teams Starnberg in Kooperation mit Professor Molls von TU-München-Strahlenklinik („Rechts der Isar“). Nach Aussage des Arztes zeigen die Erfahrungen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs durch die initiative Bestrahlung nach der RPE entscheidend gesenkt werde. Die Urologin, die ich anschließend gewählt habe, hat diese Empfehlung bekräftigt.
Weitere Suche im Internet zeigt Ergebnisse (hier oder hier), die für die adjuvante Bestrahlung sprechen, aber letztlich auch nicht die Überlegenheit beweisen. Meine Lektüre in diesem Forum und die an mich gerichteten Beiträgen oder Nachrichten lassen mich den Eindruck gewinnen, dass mein Vorgehen ungewöhnlich ist, während Daniel Schmidt für meine Entscheidung spricht. Ich lese auch vermehrt – oder ich bilde mir das auch nur ein – von dem Risiko, nach der RT inkontinent zu werden und von einer weiteren Minderung meiner (noch) nicht wieder hergestellten Potenz sowie von anderen Nebenwirkungen. So langsam geht mir die Muffe. Ich stöbere in der Fachliteratur, berate mich mit meiner Urologin und bespreche mich mit meiner Familie.
Ich werde ziemlich apathisch, kein Vergleich mehr zu meiner Entschlossenheit vor der OP. Doch ich vereinbare einen Vorstellungstermin bei Prof. Rübe in der Uni-Klinik Homburg.
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