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Erneuter PSA-Anstieg nach RPE

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    Zitat von wowinke Beitrag anzeigen
    Hallo
    nun liegt das neuest Ergebniss vor am 25.10.2010 PSA 0,13 ng/ml nach 0,12 im Juli. Mit einem Strahletherapeuten habe ich gesprochen die Kapazitäten dort erfordern fast keine Wartezeiten. Ich werde noch etwas warten. Wie seht Ihr das?
    Weihnachten steht vor der Tür, ich würde mich in Januar bestrahlen lassen.
    Der Strahlentherapeut.

    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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      vielen Dank, damit entspannt sich die Vorweihnachtszeit doch erheblich,

      Gruß
      Wolfgang

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        Hallo Wolfgang,wie geht es Dir jetzt, ich habe einen ähnlichen Verlauf, bitte schau Dir mein Profil an. Habe morgen wieder einen Termin beim Urologen.
        Liebe Grüße
        Ludwig

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          Hallo Ludwig,

          ich habe für den 7. 2. den nächsten Termin zur PSA-Messung und werde dann alles weitere entscheiden. Wie Du in meinem
          Profil erkennst hattte ich im Juni einen PSA Wert von 0,12 ng/ml, eine Zwischenmessung bei einem anderen Labor ergabe im Juli 0,10 ng/ml und die Messung Ende Oktober ( ursprüngliches Labor) lag bei 0,13 ng/ml.

          Klar ist dass ein Antsieg da ist insofern muss gehandelt. Es zeigt sich, dass die Dynamik nicht so ist dass ich bei der nächsten Messung etwa 0,2 erreichen werde ,was die absolute Obergrenze für mich darstellen würde.

          In Deinem Fall würde ich das bei den 0,04 noch gelassen sehen, das sagt zunächst nur aus dass noch was da ist.
          Auch dass dies aus Deiner Sicht früh ansteigt ist aus meiner Sicht noch nicht sicher. Bei wir wurde in den erste Untersuchungen nach der Op noch mit dem alten Verfahren gemessen mit dem ergeniss < 0,1 dann mehrer Messungen mit 0,04 ng/ml d.h. es war lange Zeit nachweisbar bis sich die Dynamik entwickelte.

          In sofern das Ergebniss von morgen abwarten und ggf. noch ein weiteres in 3 Monaten abwarten.


          Gruß
          Wolfgang

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            Hallo Ludwig

            Obwohl Du mich im Rahmen einer PN um Rat gefragt hast wirst Du mir sicher nicht übel nehmen, wenn ich Dir hier öffentlich antworte.
            Mein Vorschreiber hat die wesentliche Dinge schon benannt, so dass auch ich Dir an dieser Stelle nur empfehlen kann, weitere Messungen in gleichbleibenden Abständen durchführen zulassen und deren Ergebnisse abzuwarten.
            In Deinem postoperativen Befund ist kein Faktor vorhanden (weder eine R-1-Resektion noch ein Kapseldurchbruch), der ein Rezidiv wahrscheinlich macht; also ist es noch sehr gut möglich, dass Dein Wert im Bereich von 0,1 ng/ml verharrt, und das auch über einen längeren Zeitraum.
            Zudem ist die Gefahr einer Übertherapie umso größer, je niedriger der PSA-Wert zum Zeitpunkt des Bestrahlungsbeginn ist. Ein Wert von 0,2 ng/ml halte ich persönlich für einen vernünftigen Kompromiss.

            Richtig ist, dass die S-3 Leitlinien den Punkt zur Intervention bei < 0,5 ng/ml ansetzen.

            Prof. Thomas Wiegel (Uni-Klinik Ulm) hat im Rahmen des Dt. Kongress für Urologie 2010 in Düsseldorf einen Vortrag gehalten, der die neuesten Erkenntnisse zur Strahlentherapie beinhaltete und diesbezügliche Fragestellungen behandelte.

            Dieser ist online abrufbar; ob eine Verlinkung rechtlich zulässig ist entzieht sich meiner Kenntnis.

            Kernaussagen dieses Vortrages "Adjuvante oder progessions-getriggerte Strahlentherapie" waren :

            1. Es ist davon auszugehen, dass sich der in den Leitlinien empfohlene Grenzwert von 0,5 ng/ml weiter nach unten bewegen wird. (Diese Erkenntnis kann man bereits in die eigene Therapieplanung einfliessen lassen).

            2. Sollte nach erfolgter Strahlentherapie wieder der Null- bzw. nicht nachweissbare Messbereich erreicht werden, dann haben auch nach einem Follow-Up von -5- Jahren ca. 80 % der betroffenen Patienten einen nicht nachweisbaren PSA-Wert.
            Es scheint, dass dieser Personenkreis eine echte kurative Chance besitzt.

            Ich empfehle Dir, diesen Vortrag einmal abzurufen, möglicherweise erübrigt sich die ein oder andere Fragestellung dann von selbst.

            LG

            Spertel

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              Verlinkung aus dem Forum

              Lieber Reinhard,

              eine Verlinkung einer externen Seite ist grundsätzlich möglich, da die verlinkte Seite in ihrem eigenen Fenster erscheint und nicht der Anschein erweckt wird, der Inhalt wird vom Betreiber/Admin des Forums bereitgestellt.

              Gruß Heribert

              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
              myProstate.eu
              Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
              Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



              (Luciano de Crescenzo)

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                Na gut, Heribert, meine PC-Kenntnisse sind zwar eher bescheiden; ich probiere es trotzdem, in der Hoffnung, dass dies auch funktioniert. Vielen Dank für den Hinweis.

                Kommentar


                  Hallo,

                  nun liegt das Ergebinss der Messung vom 7.02. vor dies liegt bei 0,19 ng/ml. Tendenz Starhlentherapie im nächsten Monat.

                  Klar ist allerdings nicht:
                  1. gibt es einen nachgewiesenen Überlebensvorteil?
                  2. der Anteil der Patienten die davon proftieren gemessen am PSA-Rückgang.

                  Falls dazu im Forum Fakten bekannt sind bin ich daran interessiert.



                  Gruß
                  Wolfgang

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                    Zitat von wowinke Beitrag anzeigen
                    1. gibt es einen nachgewiesenen Überlebensvorteil?
                    Eine randomisierte Studie wurde mit dieser Fragestellung nie gemacht.
                    Das Problem ist, dass diese unethisch wäre, da die Salvage-Radiotherapie mittlerweile Standard ist.
                    Es gibt allerdings retrospektive Studien, die dies zeigen.
                    z.B.



                    2. der Anteil der Patienten die davon proftieren gemessen am PSA-Rückgang.
                    Das hängt von der Ausgangssituation, den R-Status, den pN-Status und dem Zeitpunkt des Beginns der Radiotherapie.
                    Ich würde sagen, mindestens 80%, wenn man die Patienten richtig selektioniert.
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                      Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
                      ...mindestens 80%...
                      Ja, würde ich zustimmen, heisst aber nicht 80% sind danach geheilt!

                    • Finally, Stephenson et al. published data from an expanded series of 1,540 patients in 2007. Among these patients, salvage EBRT was shown to offer overall probabilities of biochemical progression-free survival of 32 percent at 6 years and of 20 percent at 10 years.

                    Who'll survive and who will die?
                    Up to Kriegsglück to decide

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                      Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen
                      Ja, würde ich zustimmen, heisst aber nicht 80% sind danach geheilt!

                    • Finally, Stephenson et al. published data from an expanded series of 1,540 patients in 2007. Among these patients, salvage EBRT was shown to offer overall probabilities of biochemical progression-free survival of 32 percent at 6 years and of 20 percent at 10 years.

                      http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/arti...5/?tool=pubmed
                    • Die Daten von Stephenson sind mir auch bekannt. Das Problem ist hier, dass die Patienten sehr spät bei hohen PSA-Werten bestrahlt wurden, dass die Diagnostik nicht gut genug war (wenig Schnittbildgebung, keine PET-CTs, usw.) und dass die applizierten Dosen nicht hoch genug waren.
                      Ein makroskopisches Rezidiv mit 60 Gy zu bestrahlen hält nicht lang.

                      Von meinen eigenen Daten her, kann ich sagen, dass die Raten an Rezidivfreiheit nach 4 Jahren über 70% liegen.
                      Das allerdings bei einem gut selektionierten Patientengut, mit moderner Technik, zeitgemässen Strahlendosen und gutem Staging vor der Behandlung.
                      Jedoch ist mein ausgewertetes Kollektiv sicherlich kleiner mit ca. 130 Patienten gesammelt über etwa 4 Jahren.

                      Einen Link zu meinen Daten, kann ich allerdings nicht liefern, denn ich damit mein grosses Geheimnis lüften würde.
                      :-)
                      Der Strahlentherapeut.

                      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                      Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
                      ...mein grosses Geheimnis lüften würde.:-)
                      Großes Geheimnis?

                      Andere Ärzte, die sich - dankenswerterweise - auch in Foren beteiligen haben, zum Glück für uns Betroffene, diese Geheimnisse nicht.

                      z.B.:

                      Dr. Kahmann



                      Urologe F. Schulenburg


                      Dr. F. Eichhorn


                      Und einige andere Ärzte/Therapeuten, die durch Patienten namentlich bekannt wurden - das sind gar nicht so wenige.

                      Was soll in der heutigen Zeit diese Geheimniskrämerei, wo Kliniken, Fachabteilungen und andere Einrichtungen ihre sogenannten Fallzahlen und andere Daten offenlegen.


                      Horst

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                        Hallo Herr D.Schmidt !

                        Von Ihnen ein Zitat:
                        "Das allerdings bei einem gut selektionierten Patientengut, mit ...."
                        Wären Sie bereit diese "Selektion" näher zu erklären ?

                        Gruß
                        Bernhard A.

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                          Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
                          ...Rezidivfreiheit nach 4 Jahren über 70%...
                          Starke Zahlen, Glückwunsch, können Sie stolz drauf sein!
                          Ist mir schon klar, dass Sie Stephenson kennen - ist ja sozusagen Pflichtlektür 1. Semester. Im Follow-Up seiner Papiere scheint die BCR Rate abzunehmen, 10 Jahre 25%-30% BCR Freiheit. Ich weiss aber nicht, ob dass jetzt schon mit oder noch ohne ADT war, wobei die bei Salvage nicht so effektiv ist wie bei First-Line Therapie.
                          Who'll survive and who will die?
                          Up to Kriegsglück to decide

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                            Zitat von Bernhard A. Beitrag anzeigen
                            Hallo Herr D.Schmidt !

                            Von Ihnen ein Zitat:

                            Wären Sie bereit diese "Selektion" näher zu erklären ?

                            Gruß
                            Bernhard A.

                            Ich habe das im Prinzip schon weiter oben erklärt.
                            Niedriger PSA vor der Rezidivbestrahlung, niedrige PSA-Velocity, keine pN+ Patienten, grosser Anteil von Patienten mit R1, gutes Staging vor der Bestrahlung.
                            Der Strahlentherapeut.

                            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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