Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Erneuter PSA-Anstieg nach RPE

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Lieber Wolfgang,

    die aktuelle Zulassung von Enzalutamid auch als Solo-Therapie basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie EMBARK,
    die gezeigt hat, dass Enzalutamid allein (Solotherapie) beim nicht-metastasierten hormonsensitiven PCa oder in Kombination
    mit Leuprorelin das Risiko von Metastasenbildung oder Tod reduziert.


    Die Ergebnisse einer Solotherapie mit Enzalutamid waren nicht ganz so vielversprechend, wie es zuvor erwartet wurde.

    https://ec.europa.eu/health/documents/community-register/2016/20161212136636/anx_136636_de.pdf

    Nach 5 Jahren lag das metastasenfreie Überleben (= primärer Endpunkt der Studie) in der Kombinationsgruppe bei 87,3 %,
    71,4 % in der Leuprolid-Gruppe und bei 80,0 % in der Gruppe mit Enzalutamid-Monotherapie. Enzalutamid + Leuprolid war
    hiernach der alleinigen Leuprolid-Therapie und auch der Enzalutamid-Solo-Therapie überlegen.


    Allerdings ging die Enzalutamid-Monotherapie mit minimaleren Auswirkungen auf die Knochenmineraldichte einher.
    Auch waren die sonstigen Nebenwirkungen mangels ADT erwartungsgemäß reduziert.


    https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0302283815000706?via%3Dihub

    Bei der Monotherapie kommt es indessen zu vermehrter Gynäkomastie und Brustwarzenschmerzen.
    Das mag in vielen Fällen durch eine prophylaktische Bestrahlung der Brustdrüsen oder durch eine Kombination mit Tamoxifen
    vermindert werden.


    Doch trat auch Fatigue unter der Enzalutamid-Monotherapie am häufigstem (46,6 %; Kombinationsarm 42,8 % und
    Leuprorelin Arm 32,8 %) auf. Das kann sehr belasten und die Lebensqualität deutlich einschränken.


    Insgesamt betrachtet scheint mir die Kombinationstherapie in der Abwägung den anderen beiden Therapiearmen überlegen zu sein.
    Zudem befindest du dich bereits im metastasierten Stadium und damit außerhalb der Zulassung von Enzalutamid als Solo-Therapie.
    Darüber mag man als Betroffener hinwegsehen wollen.


    Details auch mit weiterführenden Literaturhinweisen noch wie folgt

    https://www.martini-klinik.de/fileadmin/dateien/04-pdfs/pom-literatur-des-monats/2024/prostata-pom-review-2024-03-Preisser.pdf

    Liebe Grüße
    Silvia
    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

    Kommentar


      Liebe Sivia,
      vielen Dank für Deinen zusammenfassenden Beitrag und die links. Ja mit einem im PET/CT vorliegenden Nachweis von Metastasen bin ich da wohl bei der Solo Therapie dann nicht mit dabei. Vielleicht aber bei der Kombination Enzalutamid + Leuprolid.

      Im Moment habe ich nun eine Termin am 15.07. für ein PET/CT und am 18.07. für das Vorgespräch zu Bestrahlung der sichtbaren Metastasen mit MR-Linac. Also noch ein Versuch, dass mit einer lokalen Therapie in den Griff zu bekommen.

      Die Dynamik des PSA-Anstiegs macht mir schon Sorgen.


      Liebe Grüße
      Wolfgang





      Kommentar


        Hallo zusammen,
        ich hab nun eine einen zweiten Termin zum PET/CT dieser ist in der Einrichtung in der bisher die PET/CT gemacht wurden. Dort wird mit Kontrastmittel gearbeitet in der anderen nicht. Dieser ist allerdings 2 Wochen später, also am 29.07.Ich tendiere da hin, bin mir aber nicht schlüssig, ob ich hier nicht Zeit versäume. Auf den ersten Blick sieht das für mich als für vertretbar aus.

        Der PSA war am 17.06 bei 6,16 ng/ml, die Verdopplungszeit liegt bei ca. 70 Tagen d.h. ca. 2 Monaten. Danach läge hoch gerechnet der PSA am 15.07 bei ca. 9, ng/ml und
        am 29.07. dann bei 10,5 ng/ml.

        Da nach erfolgt dann die Entscheidung Hormontherapie oder Bestrahlung der gefunden Metastasen. Für in Ho

        Wie seht ihr das?

        Alles Gute und viele Grüße
        Wolfgang

        Kommentar

        Lädt...
        X