Daniel Schmidt
Hallo, ihr Kritikaster und Verteidiger,
man kann sich in meinen Beiträgen umsehen und wird feststellen, dass ich mich mit Daniel auch schon angelegt habe. Ich glaube aber, gewisse Angriffe, die in der letzten Zeit zu lesen waren, gehen eindeutig zu weit. Einen Fachmann aus dem Forum wegzuwünschen, der nichts anderes tut, als seine fachlichen Kompetenzen zu unserer Unterstützung auszuspielen, nein, so geht es nicht.
Zu bedenken ist dabei, dass wir Laien es uns erlauben können, auf Therapieerfolge hinzuweisen, die wir mit Medikanenten erzielt haben, die nicht der evidenzbasierten Medizin entsprechen. Daniel ist Arzt und darf sich solche "Ausflüge" nicht gestatten, will er sich nicht Vorwürfen aussetzen, er empfehle Therapien, deren Qualität nicht gesichert ist. Wenn mir dagegen meine Onkologin sagt, müsste sie sich strikt an die EBM halten, dann könnte sie ihren Beruf nicht mehr guten Gewissens ausüben, liegt die Sache anders. Das schreibt sie nämlich nicht in der Zeitung oder irgendwo ins Internet, sondern das sagt sie mir in ihrem Sprechzimmer.
Um das Bild zu vervollständigen: An einem Arztkongress könnte sehr wohl über die Frage diskutiert werden, ob sich der Arzt wirklich in der Praxis nur der EBM bedienen dürfe. Das wäre nämlich ein Gespräch unter Fachleuten und würde keine Empfehlungen für konkrete Fälle von Patienten enthalten, wohl aber vielleicht Hinweise auf konkrete Erfahrungen mit Patienten.
Also: Auch wer, wie ich persönlich, davon überzeugt ist, Therapien ausserhalb der EBM könnten nützlich sein, sollte einen Arzt nicht angreifen, weil sich seine Empfehlungen auf EBM-Therapien beschränken. Mit ihm das Problem in einem konkreten Fall kontrovers zu diskutieren, das wäre etwas Anderes.
Vielleicht sollte das Thema einmal vertieft diskutiert werden; Helmut hat dazu einen Anstoss gegeben.
Gruss an alle
Jürg
Hallo, ihr Kritikaster und Verteidiger,
man kann sich in meinen Beiträgen umsehen und wird feststellen, dass ich mich mit Daniel auch schon angelegt habe. Ich glaube aber, gewisse Angriffe, die in der letzten Zeit zu lesen waren, gehen eindeutig zu weit. Einen Fachmann aus dem Forum wegzuwünschen, der nichts anderes tut, als seine fachlichen Kompetenzen zu unserer Unterstützung auszuspielen, nein, so geht es nicht.
Zu bedenken ist dabei, dass wir Laien es uns erlauben können, auf Therapieerfolge hinzuweisen, die wir mit Medikanenten erzielt haben, die nicht der evidenzbasierten Medizin entsprechen. Daniel ist Arzt und darf sich solche "Ausflüge" nicht gestatten, will er sich nicht Vorwürfen aussetzen, er empfehle Therapien, deren Qualität nicht gesichert ist. Wenn mir dagegen meine Onkologin sagt, müsste sie sich strikt an die EBM halten, dann könnte sie ihren Beruf nicht mehr guten Gewissens ausüben, liegt die Sache anders. Das schreibt sie nämlich nicht in der Zeitung oder irgendwo ins Internet, sondern das sagt sie mir in ihrem Sprechzimmer.
Um das Bild zu vervollständigen: An einem Arztkongress könnte sehr wohl über die Frage diskutiert werden, ob sich der Arzt wirklich in der Praxis nur der EBM bedienen dürfe. Das wäre nämlich ein Gespräch unter Fachleuten und würde keine Empfehlungen für konkrete Fälle von Patienten enthalten, wohl aber vielleicht Hinweise auf konkrete Erfahrungen mit Patienten.
Also: Auch wer, wie ich persönlich, davon überzeugt ist, Therapien ausserhalb der EBM könnten nützlich sein, sollte einen Arzt nicht angreifen, weil sich seine Empfehlungen auf EBM-Therapien beschränken. Mit ihm das Problem in einem konkreten Fall kontrovers zu diskutieren, das wäre etwas Anderes.
Vielleicht sollte das Thema einmal vertieft diskutiert werden; Helmut hat dazu einen Anstoss gegeben.
Gruss an alle
Jürg
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