Was nun ?
Hallo,
vor rund einem Jahr war ich schon einmal in diesem-ausgezeichneten- Forum (siehe: Meine
Story v. 19.06.2009).
Inzwischen bin ich 73 Jahre alt geworden.
Hier nochmals der Verlauf meiner PSA-Werte (in ng/ml):
2000: 1,10
2005: 2,10
2006: 2,40
2007: 3,40
20.10.2008: 6,24
12.12.2008: 4,04
11.03.2009: 4,24
(fPSA/tPSA)-Quotient: 0,70/4,24= 0,18 Ratio somit: 18%
Im April 2009 ließ ich mir in der Klinik für Urologie der Uni Tübingen (UTK) einen
Progena PCA3-Test machen.
Dieser Test ergab eine sehr starke Überexpansion des PCA-Gens mit einem ermittelten PCA3-Score von 128.
Man teilte mir schriftlich mit,dass dieser Befund mit einem statistisch stark erhöhten Risiko für ein Prostatakarzinom verbunden ist.
Ich setzte mich-in meinem Übereifer- daraufhin gleich mit dem „Da Vinci-Operateur“ Dr.med.Jean-Luc Fehr vom Uroviva Zentrum für Urologie Hirslanden in Zürich in Verbindung, und zwar deshalb,weil mein Tennis-Doppelpartner und zwei weitere gute Bekannte von mir von diesem Arzt erfolgreich per Roboter operiert wurden.
(Dr.J.-L. Fehr hat 1999 als Chefarzt am Kantonspital Schaffhausen als eines der ersten Zentren in Europa,die laparoskopische Prostatektomie mit Hunderten von Eingriffen etabliert.
In den letzten 7 Jahren gehörte er zu den Züricher „Da-Vinci-Operateur-Pionieren“, von denen
PD Dr. Hubert John in der Fachwelt am bekanntesten ist).
Am 25. Mai 2009 hat Dr.med. J.-L. Fehr bei mir eine Prostata-Biopsie mit 10 Stanzen durchgeführt.
Die Stanzen waren alle ohne Nachweis von PIN, ASAP oder invasivem Karzinom.
Es wurde eine herdförmige, mässige chronisch unspezifische Entzündung festgestellt.Die zusätzliche immunhistochemische Untersuchung bestätigte das Fehlen von invasiven Karzinom-
zellen.(Die Untersuchung der Biopsien erfolgte im Institut für histologische und zytologische
Diagnostik Aarau,Schweiz).
Am 25.Nov.2009 betrug mein PSA-Wert 4,90 (Ratio: 15%), am 29.Apr. 2010 stieg er auf 7,49
(Ratio: 17%) und am 9.Juni 2010 fiel er auf 6,74 (Ratio: 16%).
5 Tage später-also am 16.Juni 2010- ließ ich mir von einem anderen Labor (im Rahmen einer
größeren Blutuntersuchung über meinem Hausarzt) nochmals die Prostata-Werte bestimmen.
Dabei ergaben sich dann folgende-noch höhere-Werte,nämlich:
PSA gesamt: 9,43
Freies PSA: 1,04
Ratio somit: 11% !
Mein behandelnder Urologe vor Ort empfahl mir daraufhin eine Sättigungsbiopsie stationär in einer Klinik.Ich bat ihn aber stattdessen um eine Überweisung zur Durchführung eines bildgebenden Verfahrens, nämlich einer Cholin-C11-PET/CT-Untersuchung.
Bei erhöhten PSA-Werten und sonst keinen weiteren Auffälligkeiten an der Prostata kann mit
Cholin-PET/CT mit hoher Wahrscheinlichkeit von über 85% nachgewiesen werden, ob ein
Prostatakarzinom vorliegt und gegebenenfals schon weitere Bereiche betroffen sind.
Mit dem Ergebnis ist dann eine gezielte Stanzbiopsie durchführbar mit dann vorraussichtlich mehreren positiven Stanzen, die eine aussagefähige Diagnose erlauben.
Diese Untersuchung ließ ich mir in der Klinik für Nuklearmedizin am Uníklinikum Ulm durch den
bekannten Prof.Dr.med. Sven Norbert Reske am 17.Juni 2010 machen.
Nach der Auswertung kam mir Prof. Reske bereits im Flur entgegen und sagte: „Jetzt haben wir den
Übeltäter gefunden!“.
Hier das Ergebnis:
Lokalbefund:
Im rechtsbasalen Drittel der Prostata erkennt man in der peripheren Zone laterodorsal lokalisiert einen intensiv Cholin-anreichernden Fokus (SUV max. 3,5).
Im CT zeigt sich an entsprechender Stelle ein unscharf begrenzter, hyperdense Herdbefund von 11mm Größe.
Kein Nachweis weiterer Cholin-anreichender Herdbefunde in der Prostata.
Kein Nachweis von suspekten, Cholin-anreichernden Lymphknotenvergrößerungen im Bereich des
Beckens oder abdominal.
Abdomen:
Nierenzyste rechts von 19 mm Größe. Im Lebersegment 5 winzige Hypodensität von etwa 3 mm Größe DD am ehesten einer Zyste entsprechend.Ansonsten regelrechte Abbildung der parenchymatösen Oberbauchorgane, insbesondere kein Nachweis von filiasuspekten Veränderungen.Etwas vermehrter Lymphknoten-Besatz retroperitoneal / interaortocaval mit
Cholin-negativen Lymphknoten bis 7 mm Größe. Nebenbefundlich Divertikulose des Sigmas.
Keine Auffälligkeiten an den basal miterfassten Anschnitten beider Lungen, dort keine Rundherde
oder infiltrativen Veränderungen, keine auslaufenden Pleurergüsse, Herzschrittmacher.
Skelettsystem:
Kein Nachweis von Cholin-positiven osteolytischen oder osteoplastischen Läsionen bei altersent-
Sprechenden degenerativen Veränderungen.
Beurteilung:
Dringender Verdacht auf Prostata-Karzinom im basalen Prostata-Drittel rechts laterodorsal in der
peripheren Zone. Kein Nachweis einer Metastasisierung in Lymphknoten, Skelettsystem oder
parenchymatöse Oberbauchorgane.
Ich war dann anschließend in einer Sprechstunde bei Prof. Dr. med. Mark Schrader,dem neuen
Ärztlichen Direktor der Klinik für Urologie am Uniklinikum Ulm, welcher erst vor 3 Monaten von
der Charite` Berlin nach Ulm kam.
Das Gespräch mit ihm war sehr ausführlich.Er erwähnte auch,dass er in den letzten Wochen eine ausgesprochen erfolgreiche Operationsphase mit minivalinvasiven und nervenschonenden Prosta-
tektomien vorzuweisen habe,vor allem auch in Bezug auf postoperative Kontinenz der Patienten.
„Alle waren hinterher dicht!“(Einschränkend meinte er auch noch, dass sich dies auch wieder schnell
änderen könne).Dabei schaute er mich prüfend an und meinte: „Auch Sie werde ich-spätestens nach
der AHB- bestimmt dicht hinkriegen! Sie sind nicht dickleibig,gehen regelmäßig ins Fitnessstudio inkl. Gymnastikkursen und sehen einiges jünger als 73 aus!“
Er schlug mir eine Sättigungsbiopsie in seiner Klinik mit 2-tägigem stationären Aufenthalt vor.
(wegen meiner Marcumar-Therapie bei permanenten Vorhofflimmern).
Meine Rebiopsie fand dann am 1.Juli 2010 in Ulm statt.Hierbei wurde ein neues Hightech-Ultraschallgerät verwendet,das erst 14 Tage in der Klinik in Betrieb war.
Als erstes wurde das Volumen meiner Prostata exakt vermessen,welches vorher von meinem Urologen
und auch noch von einem weiteren Urologen im Vorjahr auf 26 – 27 ml bestimmt wurde.
Jetzt kamen- trotz 3-maliger Wiederholung- nur 21,7ml- also rund 22 ml – heraus.
Wegen dieser relativ kleinen Prostatagröße wurde die Anzahl der Stanzen auf 25 beschränkt.
(Dies wäre lt. Prof.Schrader defacto eine Sättigungs-Biopsie).
Der Untersuchungsbefund durch Prof.Dr. P. Möller von der Pathologie des Uniklinikums Ulm
lautet folgendermaßen:
Epikritischer Bericht:
Die Prostatastanzen enthalten vorwiegend fibromuskuläres Gewebe, dazwischen Prostatadrüsen,
im vorliegenden Material ohne Epithelatypien.Fokal chronische, lymphozytäre Begleitprostatitis.
Kommentar:
Im vorliegenden Material kein Anhaltspunkt für Malignität, es erfolgt daher noch eine stufen-
förmige Aufarbeitung, hierüber wird nachberichtet.
Nachtragsbefund:
Die weitere stufenförmige Aufarbeitung der Prostatastanzen ergibt keinen weiterreichenden Befund.
Kein Nachweis eines Prostatakarzinoms!
Anläßlich einer weiteren Besprechung mit Chefarzt Prof. Schrader verlangte ich eine referenz-
pathologische Zweitbegutachtung des Stanzmaterials durch den „deutschen Papst der Prostata-
Pathologen“, Prof. Bonkhoff aus Berlin.Insbesondere soll das Vorhandensein von HGPIN,dem
wichtigsten Vorläufer eines Prostatakarzinoms, sowie auch auf ASAP noch untersucht werden.
Ich sagte dann zu Prof. Schrader:“Jetzt hilft nur noch ANNA!“ Damit meinte ich das von Prof. Dr. Tillmann Loch in Flensburg entwickelte und dort angebotene Verfahren zur Prostata-Biopsie.
Allerdings müßte ich dann die weite Strecke vom Bodensee bis nach Flensburg auf mich nehmen.
Prof. Schrader riet mir von dieser Untersuchung ab.
Auch über eine diagnostische Abhobelung der Prostata und eventuell einer TURP wurde disku-
tiert.“Wir haben bei Ihnen eine Sättigungsbiopsie gemacht,die negativ verlaufen ist.Ich gehe
davon aus, dass Sie kein P-Karzinom haben.Bei Ihrem Alter von 73 Jahren ist eigentlich davon auszugehen, dass dieser-wenn er vorhanden wäre- nur relativ langsam weiter wachsen wird.“Dies
war die abschließende Aussage von Prof. Schrader.
Überlegenswert wäre vielleicht auch als nächstes eine Feinnadel-Biopsie mit anschließender
Zytometrie der DNA
(Die nächste Möglichkeit hierzu wäre für mich Prof.Dr. Jürgen Breul vom Loretto-Krankenhaus Freiburg).
Viele Grüße
Eberhar
Hallo,
vor rund einem Jahr war ich schon einmal in diesem-ausgezeichneten- Forum (siehe: Meine
Story v. 19.06.2009).
Inzwischen bin ich 73 Jahre alt geworden.
Hier nochmals der Verlauf meiner PSA-Werte (in ng/ml):
2000: 1,10
2005: 2,10
2006: 2,40
2007: 3,40
20.10.2008: 6,24
12.12.2008: 4,04
11.03.2009: 4,24
(fPSA/tPSA)-Quotient: 0,70/4,24= 0,18 Ratio somit: 18%
Im April 2009 ließ ich mir in der Klinik für Urologie der Uni Tübingen (UTK) einen
Progena PCA3-Test machen.
Dieser Test ergab eine sehr starke Überexpansion des PCA-Gens mit einem ermittelten PCA3-Score von 128.
Man teilte mir schriftlich mit,dass dieser Befund mit einem statistisch stark erhöhten Risiko für ein Prostatakarzinom verbunden ist.
Ich setzte mich-in meinem Übereifer- daraufhin gleich mit dem „Da Vinci-Operateur“ Dr.med.Jean-Luc Fehr vom Uroviva Zentrum für Urologie Hirslanden in Zürich in Verbindung, und zwar deshalb,weil mein Tennis-Doppelpartner und zwei weitere gute Bekannte von mir von diesem Arzt erfolgreich per Roboter operiert wurden.
(Dr.J.-L. Fehr hat 1999 als Chefarzt am Kantonspital Schaffhausen als eines der ersten Zentren in Europa,die laparoskopische Prostatektomie mit Hunderten von Eingriffen etabliert.
In den letzten 7 Jahren gehörte er zu den Züricher „Da-Vinci-Operateur-Pionieren“, von denen
PD Dr. Hubert John in der Fachwelt am bekanntesten ist).
Am 25. Mai 2009 hat Dr.med. J.-L. Fehr bei mir eine Prostata-Biopsie mit 10 Stanzen durchgeführt.
Die Stanzen waren alle ohne Nachweis von PIN, ASAP oder invasivem Karzinom.
Es wurde eine herdförmige, mässige chronisch unspezifische Entzündung festgestellt.Die zusätzliche immunhistochemische Untersuchung bestätigte das Fehlen von invasiven Karzinom-
zellen.(Die Untersuchung der Biopsien erfolgte im Institut für histologische und zytologische
Diagnostik Aarau,Schweiz).
Am 25.Nov.2009 betrug mein PSA-Wert 4,90 (Ratio: 15%), am 29.Apr. 2010 stieg er auf 7,49
(Ratio: 17%) und am 9.Juni 2010 fiel er auf 6,74 (Ratio: 16%).
5 Tage später-also am 16.Juni 2010- ließ ich mir von einem anderen Labor (im Rahmen einer
größeren Blutuntersuchung über meinem Hausarzt) nochmals die Prostata-Werte bestimmen.
Dabei ergaben sich dann folgende-noch höhere-Werte,nämlich:
PSA gesamt: 9,43
Freies PSA: 1,04
Ratio somit: 11% !
Mein behandelnder Urologe vor Ort empfahl mir daraufhin eine Sättigungsbiopsie stationär in einer Klinik.Ich bat ihn aber stattdessen um eine Überweisung zur Durchführung eines bildgebenden Verfahrens, nämlich einer Cholin-C11-PET/CT-Untersuchung.
Bei erhöhten PSA-Werten und sonst keinen weiteren Auffälligkeiten an der Prostata kann mit
Cholin-PET/CT mit hoher Wahrscheinlichkeit von über 85% nachgewiesen werden, ob ein
Prostatakarzinom vorliegt und gegebenenfals schon weitere Bereiche betroffen sind.
Mit dem Ergebnis ist dann eine gezielte Stanzbiopsie durchführbar mit dann vorraussichtlich mehreren positiven Stanzen, die eine aussagefähige Diagnose erlauben.
Diese Untersuchung ließ ich mir in der Klinik für Nuklearmedizin am Uníklinikum Ulm durch den
bekannten Prof.Dr.med. Sven Norbert Reske am 17.Juni 2010 machen.
Nach der Auswertung kam mir Prof. Reske bereits im Flur entgegen und sagte: „Jetzt haben wir den
Übeltäter gefunden!“.
Hier das Ergebnis:
Lokalbefund:
Im rechtsbasalen Drittel der Prostata erkennt man in der peripheren Zone laterodorsal lokalisiert einen intensiv Cholin-anreichernden Fokus (SUV max. 3,5).
Im CT zeigt sich an entsprechender Stelle ein unscharf begrenzter, hyperdense Herdbefund von 11mm Größe.
Kein Nachweis weiterer Cholin-anreichender Herdbefunde in der Prostata.
Kein Nachweis von suspekten, Cholin-anreichernden Lymphknotenvergrößerungen im Bereich des
Beckens oder abdominal.
Abdomen:
Nierenzyste rechts von 19 mm Größe. Im Lebersegment 5 winzige Hypodensität von etwa 3 mm Größe DD am ehesten einer Zyste entsprechend.Ansonsten regelrechte Abbildung der parenchymatösen Oberbauchorgane, insbesondere kein Nachweis von filiasuspekten Veränderungen.Etwas vermehrter Lymphknoten-Besatz retroperitoneal / interaortocaval mit
Cholin-negativen Lymphknoten bis 7 mm Größe. Nebenbefundlich Divertikulose des Sigmas.
Keine Auffälligkeiten an den basal miterfassten Anschnitten beider Lungen, dort keine Rundherde
oder infiltrativen Veränderungen, keine auslaufenden Pleurergüsse, Herzschrittmacher.
Skelettsystem:
Kein Nachweis von Cholin-positiven osteolytischen oder osteoplastischen Läsionen bei altersent-
Sprechenden degenerativen Veränderungen.
Beurteilung:
Dringender Verdacht auf Prostata-Karzinom im basalen Prostata-Drittel rechts laterodorsal in der
peripheren Zone. Kein Nachweis einer Metastasisierung in Lymphknoten, Skelettsystem oder
parenchymatöse Oberbauchorgane.
Ich war dann anschließend in einer Sprechstunde bei Prof. Dr. med. Mark Schrader,dem neuen
Ärztlichen Direktor der Klinik für Urologie am Uniklinikum Ulm, welcher erst vor 3 Monaten von
der Charite` Berlin nach Ulm kam.
Das Gespräch mit ihm war sehr ausführlich.Er erwähnte auch,dass er in den letzten Wochen eine ausgesprochen erfolgreiche Operationsphase mit minivalinvasiven und nervenschonenden Prosta-
tektomien vorzuweisen habe,vor allem auch in Bezug auf postoperative Kontinenz der Patienten.
„Alle waren hinterher dicht!“(Einschränkend meinte er auch noch, dass sich dies auch wieder schnell
änderen könne).Dabei schaute er mich prüfend an und meinte: „Auch Sie werde ich-spätestens nach
der AHB- bestimmt dicht hinkriegen! Sie sind nicht dickleibig,gehen regelmäßig ins Fitnessstudio inkl. Gymnastikkursen und sehen einiges jünger als 73 aus!“
Er schlug mir eine Sättigungsbiopsie in seiner Klinik mit 2-tägigem stationären Aufenthalt vor.
(wegen meiner Marcumar-Therapie bei permanenten Vorhofflimmern).
Meine Rebiopsie fand dann am 1.Juli 2010 in Ulm statt.Hierbei wurde ein neues Hightech-Ultraschallgerät verwendet,das erst 14 Tage in der Klinik in Betrieb war.
Als erstes wurde das Volumen meiner Prostata exakt vermessen,welches vorher von meinem Urologen
und auch noch von einem weiteren Urologen im Vorjahr auf 26 – 27 ml bestimmt wurde.
Jetzt kamen- trotz 3-maliger Wiederholung- nur 21,7ml- also rund 22 ml – heraus.
Wegen dieser relativ kleinen Prostatagröße wurde die Anzahl der Stanzen auf 25 beschränkt.
(Dies wäre lt. Prof.Schrader defacto eine Sättigungs-Biopsie).
Der Untersuchungsbefund durch Prof.Dr. P. Möller von der Pathologie des Uniklinikums Ulm
lautet folgendermaßen:
Epikritischer Bericht:
Die Prostatastanzen enthalten vorwiegend fibromuskuläres Gewebe, dazwischen Prostatadrüsen,
im vorliegenden Material ohne Epithelatypien.Fokal chronische, lymphozytäre Begleitprostatitis.
Kommentar:
Im vorliegenden Material kein Anhaltspunkt für Malignität, es erfolgt daher noch eine stufen-
förmige Aufarbeitung, hierüber wird nachberichtet.
Nachtragsbefund:
Die weitere stufenförmige Aufarbeitung der Prostatastanzen ergibt keinen weiterreichenden Befund.
Kein Nachweis eines Prostatakarzinoms!
Anläßlich einer weiteren Besprechung mit Chefarzt Prof. Schrader verlangte ich eine referenz-
pathologische Zweitbegutachtung des Stanzmaterials durch den „deutschen Papst der Prostata-
Pathologen“, Prof. Bonkhoff aus Berlin.Insbesondere soll das Vorhandensein von HGPIN,dem
wichtigsten Vorläufer eines Prostatakarzinoms, sowie auch auf ASAP noch untersucht werden.
Ich sagte dann zu Prof. Schrader:“Jetzt hilft nur noch ANNA!“ Damit meinte ich das von Prof. Dr. Tillmann Loch in Flensburg entwickelte und dort angebotene Verfahren zur Prostata-Biopsie.
Allerdings müßte ich dann die weite Strecke vom Bodensee bis nach Flensburg auf mich nehmen.
Prof. Schrader riet mir von dieser Untersuchung ab.
Auch über eine diagnostische Abhobelung der Prostata und eventuell einer TURP wurde disku-
tiert.“Wir haben bei Ihnen eine Sättigungsbiopsie gemacht,die negativ verlaufen ist.Ich gehe
davon aus, dass Sie kein P-Karzinom haben.Bei Ihrem Alter von 73 Jahren ist eigentlich davon auszugehen, dass dieser-wenn er vorhanden wäre- nur relativ langsam weiter wachsen wird.“Dies
war die abschließende Aussage von Prof. Schrader.
Überlegenswert wäre vielleicht auch als nächstes eine Feinnadel-Biopsie mit anschließender
Zytometrie der DNA
(Die nächste Möglichkeit hierzu wäre für mich Prof.Dr. Jürgen Breul vom Loretto-Krankenhaus Freiburg).
Viele Grüße
Eberhar
Kommentar