Hallo Andy,
im BJU International vom 6. Sept 2006 erschien ein lesenswerter Artikel mit der Überschrift „The medical management of prostate cancer: a multidisziplinary team approach“. Er zeigt eine Übersicht derzeitiger Behandlungsstrategien und zukünftiger Forschungsansätze.
Im Journal Onkologie vom 7.10.06 konnte man u.a. darüber lesen:
Und weiter:
Wir sehen: Zum Glück sind solche Überlegungen keine sektiererischen Gedanken „selbsternannter Gurus“. Es laufen derzeit mehrere Studien (siehe hier oder hier) zur Klärung der Wirksamkeit frühzeitiger bzw. adjuvanter Chemovergaben. Darauf hat schon M. Scholz in seinem Aufsatz hingewiesen (siehe thread-Anfang). Sie sind noch nicht abgeschlossen, denn erst ein follow-up von 10 Jahren und mehr kann hier interpretierbare Daten bringen. Wie weit darin auch unterschiedliche Therapieprotokolle mit differierenden Dosisvergaben verglichen werden, darüber habe ich keinen Überblick.
Die bisherige experimentelle Anwendung frühzeitiger Chemo durch innovative Ärzte erbrachten nach ihren Berichten gute Ergebnisse. Es spricht vieles dafür, dass diese Ergebnisse durch die Studien bestätigt werden. Es wäre nicht das erste Mal.
Grüße
Hartmut
im BJU International vom 6. Sept 2006 erschien ein lesenswerter Artikel mit der Überschrift „The medical management of prostate cancer: a multidisziplinary team approach“. Er zeigt eine Übersicht derzeitiger Behandlungsstrategien und zukünftiger Forschungsansätze.
Im Journal Onkologie vom 7.10.06 konnte man u.a. darüber lesen:
"Die Veröffentlichung ist auch das Ergebnis eines kürzlich vom Wiener Onkologen Prof. Michael Krainer initiierten Symposiums europäischer und amerikanischer Mediziner, die auf Grund neuer klinischer Daten an etablierten Behandlungsstrukturen rütteln…".
Und weiter:
"Der mögliche Nutzen einer solchen Kooperation wird auch im Rahmen einer jetzt anlaufenden klinischen Studie untersucht. In dieser werden über 1,500 Patienten eine Kombinations-Therapie erhalten, bei der das Chemotherapeutikum von Beginn der Hormontherapie an verabreicht wird. Die Überlegung hinter dieser Studie: da gezeigt wurde, dass die Chemotherapie bereits dann sehr wirksam ist, wenn sie nach Ende der Hormontherapie angewendet wird, ist es möglich, dass ihr Potenzial bei früherer Verabreichung sogar noch größer ist. Für eine solche Kombinations-Therapie ist die enge Zusammenarbeit von Urologen und Onkologen notwendig – und damit ein Umdenken bei der Behandlung des Prostatakrebses gefordert."
Wir sehen: Zum Glück sind solche Überlegungen keine sektiererischen Gedanken „selbsternannter Gurus“. Es laufen derzeit mehrere Studien (siehe hier oder hier) zur Klärung der Wirksamkeit frühzeitiger bzw. adjuvanter Chemovergaben. Darauf hat schon M. Scholz in seinem Aufsatz hingewiesen (siehe thread-Anfang). Sie sind noch nicht abgeschlossen, denn erst ein follow-up von 10 Jahren und mehr kann hier interpretierbare Daten bringen. Wie weit darin auch unterschiedliche Therapieprotokolle mit differierenden Dosisvergaben verglichen werden, darüber habe ich keinen Überblick.
Die bisherige experimentelle Anwendung frühzeitiger Chemo durch innovative Ärzte erbrachten nach ihren Berichten gute Ergebnisse. Es spricht vieles dafür, dass diese Ergebnisse durch die Studien bestätigt werden. Es wäre nicht das erste Mal.
Grüße
Hartmut
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