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Prostatakrebsbehandlungen - Vor- und Nachteile OP oder eine Bestrahlung

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    #16
    Zitat von rene11 Beitrag anzeigen
    Ich habe mich für die Behandlung mit Protonen entschieden, da es sich hierum eine Methode handelt, die weniger Nebenwirkungen hat.
    Diese Aussage stimmt nicht.
    Sie haben bestimmt aus dem RPTC erhalten. Sie ist allerdings nicht durch Studien belegt.
    Der Strahlentherapeut.

    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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      #17
      Hallo Daniel Schmidt, die Langzeitstudien über Protonentherapie in Deutschland gibt es noch nicht. Hat diese Methode bitte irgendwelche besondere Nachteile im Vergleich zu anderen Methoden - z.B. IMRT, die jetzt schon bekannt sind? Die Information über weniger Nebenwirkungen habe ich von mehreren Quellen, nicht nur von RPTC. Danke für die Antwort.

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        #18
        Hallo rene11, vielen Dank für Deine schnelle Nachricht. Ich hatte gesten ein Informationsgespräch über eine Strahlenbehandlung im Klinikum Bayreuth. Dort wurde mir eine Strahlenbehandlung mit ionisierenden Strahlen vorgeschlagen. Diese Behandlung klingt nicht schlecht. Sie ist auch 3Dimensioniert und hat lt. Aussagen der Ärzte dieselben Erfolgsquoten wie eine Operation. Auf meine Frage nach einer Behandlung im RPTC München wurde mir folgendes mitgeteilt. Es handelt sich um eine profitorientierte Privatklinik und deshalb auch viel Werbung.
        Nun einige Fragen: Warst Du dort im Gästehaus untergebracht und hat die Krankenkasse dies bezahlt? Musstest Du etwas privat draufzahlen? Wie war Dein Tagesablauf und wie sind die Erfolgsquoten.
        Viele Grüße
        Harald

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          #19
          Protonentherapie hat an sich keine Nachteile gegenüber anderer Behandlungen, einzig bestehen theoretische Unsicherheiten ob beim Active Beam Scanning tatsächlich die Prostata getroffen wird, da diese sich während der Behandlung bewegt.
          Das RPTC ist eine private Klinik und die Aussagen auf der Webseite des RPTC sind unseriös.
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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            #20
            Hallo Harald,
            meine Krankenkasse hat den Kostenvoranschlag mit Vollpension sofort genehmigt. Zur Diagnose war ich im Gästehaus (mit Vollpension - 110,00 EUR/Nacht) untergebracht.
            Zur Behandlung habe ich ein Appartment in der Nähe gemietet, da ich nicht unbedingt mit einem anderem Mann das Doppelzimmer teilen wollte. Die meiste Patienten waren im Gästehaus untergebracht.
            Vor der Behandlung muss man bestimmte Menge stilles Wasser trinken, damit die Blase besser geschützt ist. Die Prostata wird durch ein Ballon (ca 150 ml Wasser) stabilisiert. Man kann sich auch gar nicht bewegen, da man sich während der Bestrahlung in einem angepassten (mit Moulage) Bett befindet. Nach der Behandlung hat man frei.
            Nach ca 10 - 12 Wochen wird bei jedem Patient ein MRT zur Kontrolle gemacht.

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              #21
              Hallo, danke für die Antwort. Wie sieht es mit der Strahlenbehandlung mit ionisierenden Strahlen (Klinikum Bayreuth) aus, die Harald empfohlen bekommen hat?
              Welche Aussagen auf der Webseite des RPTC sind unseriös? Die Protonentherapie wurde auch in mehreren TV Sendungen vorgestellt - z.B. NDR Visite.

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                #23
                Zitat von rene11 Beitrag anzeigen
                Welche Aussagen auf der Webseite des RPTC sind unseriös?
                "IST DIE RÖNTGENBESTRAHLUNG IN DEUTSCHLAND NOCH LEGAL?"
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                  #24
                  Hallo Herr Schmidt,

                  aufgrund Ihrer Stellungnahme habe ich mir einmal die Website vom RPTC angesehen. Es handelt sich um ein Rechtsgutachten und ein interessantes und brisantes dazu. Deshalb kann man aber die RPTC Website nicht als unseriös bezeichnen, denn unseriös könnte nur das Gutachten selber sein. Nach dem ersten Durchlesen habe ich aber nicht den Eindruck, sondern ich finde das Gutachten logisch aufgebaut und die Begründungen schlüssig, wobei ich natürlich nicht die angeführten Paragraphen überprüft habe bzw. die Rechtsauslegung beurteilen kann. Auf jeden Fall dürfte es nun für die Krankenkassen eng werden, denn wenn das Gutachten vor Gericht akzeptiert werden sollte, dann hat jeder Krebspatient das Recht, sich bei Rinecker behandeln lassen zu dürfen. Wenn sich diese Rechtsauffassung durchsetzt, dann wird es mittelfristig zu einem staatlich geförderten Ausbau von Protonencentern kommen müssen, was Rinecker sicherlich nicht bezwecken wollte. Passend zu diesem Thema gebe ich noch diesen Link http://www.cancernetwork.com/prostat.../10165/1875459

                  Gruß Knut.

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                    #25
                    Hallo, hier noch ein interessanter Link:
                    KOPIE:
                    http://www.main-netz.de/themen/gesun...t21825,1512844

                    Kopie:
                    Main Echo Gesundheitaktuell am 02.02.2011 Seite 10, 11Urologe Dr. Eisen – Protonen – neue Chance bei Krebs

                    Im Februar 2011 war es für mich NOCH nicht interessant, da ich noch gar nicht gewust habe, dass ich Pca habe. Im April 2011 habe ich es per Zufall im Internet gefunden. Da war meine Anfrage nach RPTC bereits gesendet. Ich denke, das Artikel sieht nicht wie eine Werbung aus.
                    Jeder von uns muss selbst entscheiden, welche Methode er für sich wählt. Irgendwann sieht man, ob die Entscheidung richtig war.
                    Im Internet liest man öfters, eine OP oder eine Bestrahlung wären GLEICHWERTIG. Wenn man zum Urologe kommt, bekommt man meist eine OP empfohlen. Man hat das Gefühl, man muss schnell eine Entscheidung treffen, aber je mehr man liest, desto schwieriger ist es. Jede Methode hat einige Nachteile. Die Zeit zwischen Diagnose und Therapiebeginn war ziemlich schwierig. Ich möchte mich noch mal für dieses Forum bedanken, denn hier habe ich wirklich viel Infos gefunden und nette Leute kennengelernt .

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                      #26
                      Hallo Rene11, dass man verunsichert ist, für welche Art von Behandlung man sich entscheiden soll, spür ich am eigenen Leib. Je mehr man sich informiert desto mehr verzweifelt man. Ich habe mit meinem Sohn in Australien korrespondiert, der dort Arzt ist. Seiner Meinung nach sollte man die Behandlung wählen, die die höchste Heilungschance hat. Gibt es denn keine Gegenüberstellungen der verschiedenen Behandlungsmethoden, in Form einer Graphik, an der man die Erfolgsquoten über viele Jahre erkennt?
                      Harald

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                        #27
                        Hallo Harald,hallo Rene,
                        klar ist jeder möchte an uns, den Kranken Geld verdienen. Das ist auch legitim. Und es bleibt immer eine Entscheidung unter Unsicherheit.
                        Vielleicht hilft der Link etwas weiter: http://www.martini-klinik.de/aktuell...nuar-2011.html
                        Gruß
                        Skipper
                        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                          #28
                          Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                          aufgrund Ihrer Stellungnahme habe ich mir einmal die Website vom RPTC angesehen. Es handelt sich um ein Rechtsgutachten und ein interessantes und brisantes dazu. Deshalb kann man aber die RPTC Website nicht als unseriös bezeichnen, denn unseriös könnte nur das Gutachten selber sein.
                          Das Gutachten ist im Auftrag vom RPTC gemacht worden. Die Argumentation des Gutachtens ist meines Erachtens unseriös.
                          Die Protonentherapie hat keinen relevanten klinischen Vorteil in der Behandlung des ProstataCa bislang gezeigt. Es gibt keine Verbesserung des Gesamtüberlebens und keine Verbesserung des rezidivfreien Intervalls, wenn man mit Protonen statt Photonen die gleiche Dosis einstrahlt. Auch die Nebenwirkungen sind nicht weniger als bei der Photonenstrahlentherapie, zumindest von dem was wir von den Studien wissen.
                          Alle Vorteile der Protonenstrahlentherapie beim ProstataCa beschränken sich auf Dosisberechnungen auf dem Papier und Vergleiche der Bestrahlungspläne von Photonenbestrahlungen. Nur weil eine Behandlung auf dem Papier besser erscheint, als eine andere, heisst es noch lange nicht, dass die Standardbehandlung "illegal" ist.

                          Es gibt sicherlich einen Platz für Protonenbestrahlungen. Es geht hier um die Behandlung von Tumoren an schwierigen Stellen, z.B. Schädelbasis oder von Hirntumoren bei Kindern.
                          Der Strahlentherapeut.

                          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                            #29
                            Hallo Herr Schmidt,

                            mir ging es nicht darum, die alten Diskussionen wieder um die Protonentherapie zu führen, und es ist auch meine Meinung, dass ordentliche Vergleichsstudien notwendig sind, um die Vor/Nachteile der einzelnen Strahlungstherapien zu zeigen.
                            Meine Stellungnahme bezog sich nur auf das Rechtsgutachten, wobei vor Gericht es kein Nachteil sein muss, dass dies Gutachten von RPTC in Auftrag gegeben wurde. Die Argumentation im Gutachten ist schon raffiniert, denn diese bezieht sich nicht auf den besseren Heilungserfolg der Protonenbestrahlung sondern auf die bestehenden Strahlungsgesetze zum Schutz des Menschen. Da die Protonenbestrahlung bei der Therapiebehandlung weniger Schäden verursacht- bestätigt durch Gutachter Prof. Debus und Andere- und mit der erteilten Betriebsgenehmigung von RPTC diese nun den Patienten zur Verfügung steht, muss die Protonenbestrahlung zwingend eingesetzt werden, um nicht wegen Verstoß gegen bestehende Gesetze straffällig zu werden. Wegen begrenzter Behandlungskapazität des RPTC wird großzügig der bestehenden Photonenbestrahlung eine Übergangszeit zugestanden. Das ist die Brisanz dieses Gutachtens, und ich nehme an, dass sich bereits oder demnächst die Gerichte damit befassen (werden). Folgen diese dem Gutachten, dann haben wir das von mir im vorherigen Beitrag beschriebene Szenario.

                            Gruß Knut.

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                              #30
                              Das Problem ist nachzuweisen, dass die Protonenbestrahlung in der Tat weniger Strahlenschäden bewirkt, die relevant sind.
                              Der Strahlentherapeut.

                              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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