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    Hallo Michael, hallo Siegbert!
    Ich bin sehr froh, dass ihr hier auch so offen über eure Gefühle schreibt.
    So kann ich auch meinen Mann besser verstehen und oft tröstet ihn auch schon zu wissen, dass es anderen ebenso geht.
    Mir scheint auch, dass die depressiv-Stimmungen jetzt während der Chemo verstärkt auftreten. Trotzdem war Weihnachten auch für uns ein wunderschönes Familienfest mit Kindern und unseren 2 Enkeln (6 bzw. 4 Jahre alt). Natürlich denkt man auch ab und zu daran, wie es wohl im nächsten Jahr aussehen wird...
    Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!
    Marie

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      Zitat von merri1at Beitrag anzeigen
      Natürlich denkt man auch ab und zu daran, wie es wohl im nächsten Jahr aussehen wird...
      Marie
      Hallo Marie,
      wir sollten uns abgewöhnen, daran zu denken, wie es wohl später aussehen wird..., denn das ist das, was meine Frau immer mit Energievergeudung meint. Keiner, ob krank oder gesund, wird im geringsten vermuten können, was der nächste Augenblick bringt, geschweige denn etwas daran ändern können. Wir müssen viel häufiger hier und jetzt leben, auch wenn uns das oft nicht gelingt, so sollten wir es immer wieder versuchen bzw. es trainieren.
      Das wünsche ich uns allen.
      Michael

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        Carpe diem


        Nicht leicht - aber sinnvoll.



        Alles Gute
        Horst MUC

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          Zitat von merri1at Beitrag anzeigen
          Mir scheint auch, dass die depressiv-Stimmungen jetzt während der Chemo verstärkt auftreten. ...
          NaJa, ich glaube z.B. nicht, dass Taxotere als Medikament depressiv macht. Diesbezüglich ist der Hormonentzug viel problematischer, mit dem wir zusätzlich konfrontiert sind.

          Ich will mich nun nicht selbst bemitleiden, aber mir ist die Prognose in dieser Sitution nicht entgangen. Die rechnet sich eher in Monaten als in Jahren. Das ist, um es vorsichtig auszudrücken, schon eine etwas grenzwertige Situation, wenn man nur noch für die Erben arbeitet. Ich getraue mich heute nicht, den Sommerurlaub zu planen und das obwohl ich körperlich weitestgehend beschwerdefrei bin.

          WW

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            Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
            Ich getraue mich heute nicht, den Sommerurlaub zu planen und das obwohl ich körperlich weitestgehend beschwerdefrei bin.
            WW
            Einen längeren Urlaub plane ich auch nicht, nur ein paar billige Kurzflüge(2-3Tage) z.B. Alicante,Sardinien,Krakau,Lissabon und Ostern 1 Wolche Türkei(gewonnen). Das ist mein Pensum bis Ostern und ich hoffe, dass ich es auch schaffe. In diesem Jahr habe ich von meinen 18 Flügen nur 2 verfallen lassen müssen, weil es mir nicht so gut ging. Kein großer materieller Verlust, weil ich schon sehr früh buche und dadurch ist es umso billiger. Zum Teufel mit allen Sch...prognosen Winfried, wenn es Dir einigermaßen gut geht, dann versuche, das zu tun, was Dir Freude bereitet, das tut dann schließlich auch Deinem Körper gut.

            Carpe diem, wie Horst so sagt und das ich von meiner Frau auch häufig höre.
            Seit ich Rentner bin, habe ich auch viel Zeit, um mich um meine Lieblingsbeschäftigung (Reisen) zu kümmern, dabei bleibt meine Erkrankung schon ein wenig auf der Strecke. Ich opfere lieber einige Monate Lebensverlängerung um jeden Preis und bevorzuge eher etwas mehr Lebensqualität und -freude, die uns schon so durch die ED genommen ist, die ich mir aber durch den Sauhund nicht ganz nehmen lassen möchte.
            Gruß
            Michael

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              Hallo Michael und Winfried. Euer Mut und Optimismus sind bewundernswert. Einer der Grossen in der PK-Therapie hat mal gesagt: "Glaube nie einer schlechten Prognose". Falls die derzeitigen Therapien sich nicht zufriedenstellend entwickeln, wuerde ich ueber das Medikament Thalidomid einmal nachdenken. Thalidomid hemmt das Zellwachstum, m.E, gleich welcher Zellen, ist bei erwachsenen Männern nebenwirkungsarm. Christian in diesem Forum hat es geschafft, mit Thalidomid seinen fortgeschrittenen Krebs über Jahre unter Kontrolle zu halten. Den von Leibowitz vorgeschlagenen zweiten Zyklus einer DHB mit adjuvanter Chemotherapie konnte er damit abwenden.
              Thalidomid ist schwer zu beschaffen und in Deutschland extrem teuer. Aber es gibt Möglichkeiten. Wenn Michael anstatt der vielen Kurzurlaube im EU-Bereich einmal einen schönen Urlaub in Thailand machte. Auch in Indien, Suedamerika oder Afrika liesse sich Thalidomid billiger beschaffen. Es gibt in Deutschland auch Apotheken, welche die Tabletten aus dem Grundstoff selbst mischen und unter kontrollierten Bedingungen preisguenstiger verkaufen. Im Forum wurde das alles frueher mehrmals diskutiert.
              Gruesse und einen guten Jahreswechsel. Reinardo

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                Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
                Thalidomid ist schwer zu beschaffen und in Deutschland extrem teuer. Aber es gibt Möglichkeiten. Wenn Michael anstatt der vielen Kurzurlaube im EU-Bereich einmal einen schönen Urlaub in Thailand machte.
                Hallo Reinardo,
                an Thalidomid habe ich auch schon gedacht, aber erst bleibe ich bei meiner jetzigen Therapie, denn man sollte immer konsequent die angefangene Therapie zu Ende führen, solange man an den Erfolg glaubt und die Nebenwirkungen akzeptabel sind.
                An Thalidomid werde ich notfalls schon drankommen, da der Bruder meines Freundes Apotheker ist.

                Bei meinen Reisen versuche ich, mich nur innerhalb Europas zu bewegen, da zu lange Entfernungen mir doch in meinem Zustand suspekt erscheinen und ich möchte nicht, dass sich meine Frau noch mehr Sorgen machen müßte; denn viele von den Kurzreisen mache ich alleine während der Woche, wo meine Frau arbeiten muß.
                Gruß
                Michael
                Zuletzt geändert von Gast; 28.12.2006, 09:42.

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                  Hallo Ihr Mutigen,

                  Michael hat sicher recht, erstmal die Chemo durchzuziehen, um eventuelle Fortschritte im Positiven abzuwarten.

                  Ein Apotheker zur Hand zu haben kann immer helfen. Über Thalidomid (Contergan) haben wir uns ja schon früher Gedanken gemacht. Der Apotheker, der das zusammen mischt ist ja bekannt. Ein Bekannter nimmt es – große Begeisterung habe ich noch nicht vernommen. Gerne werde ich nachfragen, über Wirkung und Nebenwirkung, nach seiner leichten Chemo und berichten, falls jemand Interesse hat. Für mich wird es momentan nicht in Frage kommen. Ich glaube, es ist als Ergänzungstherapie Standard, bei verpfuschter OP und nicht so tollem Chemoerfolg.

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                    Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                    Gerne werde ich nachfragen, über Wirkung und Nebenwirkung, nach seiner leichten Chemo und berichten, falls jemand Interesse hat.
                    Hallo Hansi,
                    ich hätte schon Inetresse daran.

                    Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                    Ich glaube, es ist als Ergänzungstherapie Standard, bei verpfuschter OP
                    Was meinst Du mit verpfuschter OP?
                    Ich würde nicht jede OP, die nicht zum Erfolg führt, als verpfuscht bezeichnen und ncht sofort den Chirurgen verurteilen. Bitte vorsichtig mit solchen Vokabeln in der Medizin.
                    Ich wünsche mir fürs Neue Jahr, dass wir respektvoller miteinander umgehen und der Arbeit der Mediziner etwas mehr Achtung entgegenbringen.
                    Gruß Michael

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                      Achtung, wem Achtung gebührt

                      Lieber Michael,

                      es gibt unter den Medizinern, wie in jedem Beruf nicht nur Schuhmacher und Schuster, sondern darüber hinaus ausgesprochene Moneymaker, die ihren Beruf verfehlt haben.
                      „Ackermänner“ beschädigen das Ansehen jeder Branche - sogar das einer Bank.

                      Herzliche Grüsse

                      GeorgS
                      Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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                        Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                        ... Ein Bekannter nimmt es – ...
                        Wer verschreibt es ihm? Die Ärzte, bei denen ich behandelt werde, wollen davon nichts wissen.

                        Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                        ... Gerne werde ich nachfragen, über Wirkung und Nebenwirkung, nach seiner leichten Chemo und berichten, falls jemand Interesse hat. ...
                        Klar habe ich Intresse, großes!

                        Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                        ... Ich glaube, es ist als Ergänzungstherapie Standard, bei verpfuschter OP und nicht so tollem Chemoerfolg. ...
                        Das glaube ich nicht. Thalidomid ist keine Standardtherapie, weder bei PK noch bei irgend einer anderen Erkrankung. Es ist in Deutschland noch nicht einmal zugelassen und von daher auch nicht durch die gesetzliche Krankenkasse erstattungsfähig. Die Studienlage ist äußerst dünn.

                        WW

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                          Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
                          Das glaube ich nicht. Thalidomid ist keine Standardtherapie, weder bei PK noch bei irgend einer anderen Erkrankung.WW
                          Thalidomid bei Plasmozytom

                          Michael

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                            Zitat von Michael Beitrag anzeigen
                            Thalidomid bei Plasmozytom

                            Michael
                            Nach meiner Kenntnis ist Thalidomid im Gegensatz zur USA derzeit in Europa nicht zugelassen. In Deutschland kann es nur nach ärztlicher individueller Beantragung ("ärztlicher Heilversuch") eingesetzt werden. Beim Plasmozytom gilt m. W. nichts anderes, obwohl es im Gegensatz zum Prostatakarzinom in diesem Falle Studien gibt, die die Wirksamkeit des Medikaments nachweisen.

                            WW

                            Kommentar


                              Thalidomid

                              Servus beieinander,

                              da ich auch Thalidomid einnehme (jeden 2. Tag 1 x) möchte ich kurz auf eine Äusserung von Dr. O. Sartor beim Town Hall Meeting vom Juni 2006 hinweisen:

                              Thalidomid ist ein anderes Mittel, das noch nicht gut verstanden ist. Abb. 9 fasst eine Studie von Doug Figg vom National Cancer Institute (12) zusammen. Thalidomid ist ein bisschen wirksam, aber nicht mehr. PSA-Rückgänge von mehr als 50% waren bei ca. 18% der Patienten zu verzeichnen, die 200 mg pro Tag be-
                              kamen. Das Mittel übt antiangiogenesi-sche Wirkungen aus, nachdem es sich in verschiedene Stoffwechselprodukte umwandelt hat. Es gibt Studien, die zeigen , dass von Thalidomid selbst keine Wirkung ausgeht, sondern dass die Wirkung vom Stoffwechselprodukt ausgeht. Diese antiandrogenen Mittel, zu denen Thalidomid gehören mag, bringen keinen grösseren PSA-Rückgang. Stattdessen dürften sie lediglich Stabilität ver-leihen, um die Progression zu verhindern. Ausserdem hat dieses Medikament definitiv
                              Nebenwirkungen wie Verstopfung, Fatigue, Prickeln, Taubheit und periphere Neurotoxi-
                              zität. Interessant ist allerding die Tatsache, dass, als in einer ziemlich grossen Studie, Thalidomid mit Taxotere kombiniert wurde, eine längere Überlebensdauer erreicht wurde.
                              Allerdings deckte diese Studie eine unerwartete Nebenwirkung auf, nämlich Thrombose.
                              Wenn Thalidomid mit einem anderen Mittel, besonders einem chemotherapeutischen kombi-
                              niert wird, besteht ein viel höheres Risiko von Nebenwirkungen wie Lungenembolie und tiefer Venen-Thrombose. In der Figg Studie gab es anfänglich viele Blutgerinnsel und den Teilnehmern musste Heparin injiziert werden.

                              Zusammenfassend ist was wir über diese Mittel gelernt haben nicht notwendigerweise der PSA-Rückgang der wichtig ist, es mag die Zeitspanne bis zur Progression sein, und vielleicht
                              hat die Art der angewandten Mittel andere Endpunkte als es andere Mittel haben. Nicht alle
                              Mittel töten Zellen direkt ab. Einige stören das Wachstum der Blutgefässe und in diesem Fall ist der PSA-Rückgang nicht wichtig, sondern die Zeitspanne, die bis zur Progression verlän-gert wird.

                              Die Aussagen sind ja eigentlich sehr unsicher. Trotzdem kann das Medikament demnach ein kleiner Mosaikstein im Gesamtpaket einer Therapie sein. Ich denke es ist allemal einen Versuch wert, wenngleich es eine sehr teuere Angelegenheit ist und der Erfolg nicht unmittelbar auf der Hand liegt da es nur ein "bisschen" wirksam sein kann. Besser als gar nichts!


                              Schöne Grüße
                              Jürgen M.
                              Zuletzt geändert von Gast; 03.01.2007, 01:06.

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                                Zitat von Jürgen M. Beitrag anzeigen
                                ... da ich auch Thalidomid einnehme (jeden 2. Tag 1 x) ...
                                Eine ist 50mg? D. h., du nimmst jeden 2. Tag 50mg Thalidomid - richtig?

                                Und wie kommst du persönlich mit den Nebenwirkungen zurecht?

                                WW

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