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Frühes Versagen der HB nach 3 Mon ????; Ratschlag dringend gewünscht

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    #16
    Hallo Hans-J.
    der TESTO-Wert ist eben nicht schön unten, sondern aus welchen Gründen auch immer wieder auf 1,7 ng/ml hoch. Der PSA-Anstieg hat nach meiner Meinung also nichts mit Hormonabhängigkeit zu tun sondern ist eine logische Folge des viel zu hohen Testosterons.
    Es kommt oft vor, daß man unter der ......-Spritze nur einen Testowert von vielleicht 0,3 oder 0,4 erreicht, dann sollte man das Medikament wechseln. Aber das er von einem Monat zum anderen von 0,18 auf 1,7 hochspringt, scheint mir absurd. Daher auch mein Verdacht, daß beim Spritzen etwas schief gelaufen ist. Das Zeug kann z.B. durch einen zu frühen versehentlichen Druck auf die Einstichstelle auch wieder herauslaufen. Es kann auch versehentlich ein Blutgefäß erwischt worden sein, dann ist die Depotwirkung ebenfalls hin.
    Gruß an alle,
    Peter

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      #17
      Blutgefäss erwischt...

      Hallo Peter,

      genau das ist bei meiner letzten Eligard-Spritze passiert, und weil ich noch Marcoumar schlucke, gab es einen nicht sehr hübschen roten Fleck, der sogar meine Onkologin zur Frage veranlasste, was denn passiert sei.

      Ich habe aber festgestellt, dass die vom Medikament verursachte Schwellung jetzt, einen Monat später, immer noch sehr gut tastbar ist. Ich glaube also, die Gefahr sei nicht sehr gross, dass das Medikament sich im Blutkreislauf verlieren könnte, um so mehr als ja der Widerstand des ausfliessenden Bluts überwunden werden müsste.

      Gruss

      Jürg
      Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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        #18
        Meine Seeds - ein Körperscan
        Hallo Ludwig,
        wo sind denn gegen Ende des kleinen und sehr interessanten Films die Seeds hin? Hat die Strahlung aufgehört? Sind sie aus der Prostata raus? Weiß man, wo sie sind?
        Neugierig
        Grüße
        Christian
        Christian (L)

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          #19
          Zitat von cligensa Beitrag anzeigen
          Hallo Ludwig,
          wo sind denn gegen Ende des kleinen und sehr interessanten Films die Seeds hin? Hat die Strahlung aufgehört? Sind sie aus der Prostata raus? Weiß man, wo sie sind?
          Neugierig
          Grüße
          Christian
          Hallo Christian, das Filmchen habe ich angefertigt durch Aneinanderreihung der CT-Schnittbilder, die obligatorisch 4 Wochen nach Implantation gefordert werden.
          Dieses Kontroll-CT dient der Überprüfung der vor der Implantation errechneten Dosisverteilung und der Kontrolle der Vollzähligkeit der implantierten Seeds.
          Die Zentralstelle für diese Kontrolle ist die Charité.
          Ich hatte der Radiologie im Heimatort angeboten, die CD selbst zur Charité zu senden und natürlich davon eine Kopie für mich gemacht.

          Da der Scan im 3mm-Takt von oben nach unten läuft, beginnt es im oberen Teil der kugelähnlichen Prostata wegen der kleineren Schnittfläche mit wenigen bzw. keinen Seeds und endet genau so unten am Damm.



          Sie sind also nicht weg

          Die Strahlung war schon vor 4 Jahren - ein Jahr nach Implatation - vernachlässigbar klein (Halbwertszeit 2 Monate)

          Allerdings erinnern mich nur diese Bilder daran, dass ich sowas in mir trage.

          Gruss Ludwig
          Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

          https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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            #20
            Hallo folher,
            Dein Problem hat mich einfach nicht in Ruhe gelassen, so etwas gibt es doch nicht. Gibt es doch, wie auch PeterP bestätigt. Die kompetenteste Antwort habe ich von einem hervorragenden Apotheker erhalten, der häufig auch Hormonblockade-Medikamente verkauft und sich in deren Wirkweise gut auskennt. Wir wissen, Enantone/Trenantone (andere LH-RH-Analoga auch) sind Medikamente, die als Depot unter die Haut gespritzt werden und dann die Aufgabe haben, eine ständige, möglichst gleichmäßige Dosis an Wirkstoffen, eingelagert in Träger, kontinuierlich abgeben sollen. Dieser Prozess kann durch eine falsche Anwendung der Spritze völlig anders verlaufen: die Wirkstoffe können dadurch pulsierend abgegeben werden und erzielen damit genau das Gegenteil: in der Hypophyse wird der Vorgang dann so gesteuert, dass die pulsierende Wirkung den Testosternonwert stimuliert und nicht absenkt und damit natürlich den PSA-Wert ebenfalls ansteigen läßt. Das hat also mit Hormonresistenz überhaupt nichts zu tun, im Gegenteil, es ist ein deutlicher Hinweis, dass Dein Körper hormonsensitiv reagiert.
            Glaube also weder inkompetenten Urologen noch unwissenden Beratern hier im Forum. Manchmal muss man ganz schön nachboren.
            Am besten, Du fragst auch mal den medizinischen Dienst der Fa. TAKEDA, die Enantone/Trenantone herstellen, ob denen so etwas bekannt ist. Bitte im Hinterkopf behalten: es gibt auch Produktionsfehler bei der komplexen Herstellung solcher Depots..
            Die Frage, die Du jetzt klären musst: wie bekommst Du den pulsierend wirkenden Stoff wieder raus und welcher Arzt oder Krankenschwester macht es besser. Die DHB ist m.E. (und inzwischen auch die vieler Ärzte) allemal eine wirksamere Alternative.
            Grüße
            Christian
            Christian (L)

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              #21
              Bei Ihnen wirkt Trenantone nicht, deswegen der rasche Wiederanstieg des Testosteron UND korrespondierend dazu der PSA-Wert.
              Von einem Versagen der Hormontherapie darf hier NICHT gesprochen werden, den mit 1.7 haben Sie KEINE Hormontherapie,
              wohl aber von einem Versagen des Trenantone (das sehen wir leider häufiger wegen der recht niedrigen Dosierung des Leuprolin in diesem Präparat)
              und es ist möglich, dass beim Anmischen Fehler gemacht wurden.
              Sie sollten daher UNVERZÜGLICH auf Profact wechseln (ist ein festes Stäbchen und muss nicht vorbereitet werden) PLUS 150 (!) mg Bicalutamid.
              Dann nach 6 + 12 Wochen den PSA kontrollieren (und Testosteron) und die Wahrscheinlichkeit ist 99%, dass der Wert wieder artig fällt.
              ----------------------------------------------------------
              Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
              sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
              wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
              vor Ort ersetzen

              Gruss
              fs
              ----------------------------------------------------------

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                #22
                Hallo folher,

                ich gehöre auch zu den Patienten, bei dem Trenantone bereits nach 3 Monaten keine Wirkungsverbesserung mehr gebracht hat: Ausgangs-PSA 283, nach 1 Monat bei 46, nach 2 Monaten bei 10,3, nach 5 Monaten immer noch bei 10! Also: so etwas kommt schon vor, und eine Hormonresistens ist so früh nach Therapiebeginn eher selten. Mögliche Ursachen sind ja auch schon genannt worden.

                Ich habe dann nach Rat meines Urologen (Aussage: Trenantone als Therapie-Versager käme in ca. 5% der Fälle vor) auf Leuprone gewechselt, (ebenfalls LHRH-Analogon, gleicher Wirkstoff, aber andere Menge und andere Zusammensetzung des Präparates), zusätzlich dazu aber auch 150 mg Bicalutamid genommen, bis dann anhand des Testo-Wertes klar war, dass Leuprone wirkt. Nach 12 Monaten lag der PSA-Wert deutlich unter 0,1. (hier kannst Du mehr zu meiner Geschichte lesen)

                Ich schließe mich "Urologe" an und rate Dir, die HB auf jeden Fall mit einem anderen Medikament weiter zu führen, von Trenantone zu wechseln auf ... - vieles kommt in Frage, ich habe mit Leuprone sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn auch die Nebenwirkungen (Hitzewellen, Schweißausbrüche) etwas heftiger sind als mit Trenantone). Ggf. bzw. zur Sicherheit, um das PSA auf jeden Fall zu senken, mit Bicalutamid 150 mg täglich kombinieren. Am Testo-Wert kann man dann letztlich erkennen, ob der Medikamentenwechsel funktioniert, anschließend kann das Bicalutamid wieder gesenkt werden.

                Für wann ist denn die RT geplant gewesen bzw. wie lange sollte die HB vorher durchgeführt werden?

                Viele Grüße

                Detlev

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                  #23
                  WIe geht es weiter

                  Liebe Forumsmitglieder,

                  ich bin mittlerweile in Lübeck gewesen bei Prof Kovacs, Beginn der Brachytherapie am Mitte Mai.2011, anschl. EBRT (3-D-konformal) bei mir vor Ort; 2. Brachytherapie ANfang Juni.

                  Bicalutamid habe ich jetzt auf 150mg erhöht; werde am Ende der Woche die weitere AHB mit meinem Urologen erörtern; ich bin fest davon überzeugt, das die Fortsetzung der AHB für 2-3 Jahre erforderlich ist.

                  Dadurch dass es jetzt bald losgeht, bin ich ein wenig entlastet.

                  ANsonsten vielen Dank an die Forumsmitglieder für die Hinweise zur AHB; ich kann diese Informationen gut gebrauchen für die Diskussion mit meinem Urologen.
                  Folher


                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=245

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