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Paradigmenwechsel auch bei Strahlen und Chemotherapie?

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    #46
    Hallo Manfred,

    du hast dich offenbar mit dem Wirkstoff Kurkumin schon auseinander gesetzt, denn nachfolgende Frage ist höchst interessant:

    Kann Curcumin als Naturwirkstoff ein Ersatz / eine Ergänzung für synthetische unspezifische Chemo und/oder Strahlentherapie sein??? Oder wirkt es solo vielleicht genau so gut?
    Zitat von Gibni Uff Beitrag anzeigen
    In einer aktuellen Studie wird auf die positive Wirkung von Curcumin hingewiesen (ist zu 3 - 5% im Kurkuma enthalten, die wiederum Hauptbestandteil von Curry ist).

    Kann Curcumin als Naturwirkstoff ein Ersatz / eine Ergänzung für synthetische unspezifische Chemo und/oder Strahlentherapie sein??? Oder wirkt es solo vielleicht genau so gut?

    Weiterhin ist deine Frage in 2012 im Kontext zu sehen mit Wil's Ausführungen aus 2003.
    Gutgemeint deshalb Harald's und Ralf's Hinweise.

    Auch ich bin der Meinung, dass ein Upgrade überfällig ist und die neueren Erkenntnisse unbedingt mit einfließen sollten. Das schmälert in keinster Weise Wil's Ausführungen.

    Curcuma-Studie- Zusammenfassung

    Breite antikarzinogene Wirkung

    Schon seit einigen Jahrzehnten wird Curcumin, der gelbe Farbstoff der Kurkuma(Curcuma longa), im Zusammenhang mit antioxidativen, entzündungshemmenden,antimutagenen und antikarzinogenen Effekten untersucht. Viele in vitro- und invivo-Studien weisen auf einen
    krebshemmenden Effekt bei Krebszellen des Darmes, des Zwölffingerdarms, desMagens, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, der Lunge, der Prostata, der Brust, des Blutes und der Haut hin[1,2,3].

    Das Besondere bei Curcumin ist, dass es selektiv gegen Krebszellen wirkt,deshalb für gesunde Körperzellen nicht toxisch ist und weder das Immunsystemnoch das Knochenmark beeinträchtigt [4]. Außerdem macht Curcumin Krebszellen empfänglicherfür Chemo- und Strahlentherapie (Onkolytika) und kann es resistent gewordene Krebszellkulturen wieder für solche Therapien zugänglich machen.

    Die viel versprechenden Eigenschaften von Curcumin rechtfertigen mehr klinischeUntersuchungen nach der Rolle, die es für eine effektivere und besserverträgliche Standard- Krebstherapie spielen könnte.

    Neben Curcumin haben auch die anderen Curcuminoiden aus Kurkuma (Desmethoxycurcumin undBidesmethoxycurcumin) und ar-Turmeron (der Hauptbestandteil des flüchtigen Öls)
    entzündungs- und tumorhemmende Eigenschaften[5-10]. Auch der MetabolitTetrahydrocurcumin und andere Metaboliten tragen zu den krebshemmenden Eigenschaftenvon Curcumin bei.

    Die schlechte biologische Verfügbarkeitvon Curcumin, die nur eine geringe Aufnahme im Körper zulässt, könnte dieoptimale Wirksamkeit in der Praxis behindern. Curcumin wird beim Menschen fastvollständig in der Darmwand und der Leber metabolisiert und wird kaum
    als Ganzes aufgenommen. Nur bei sehr hohen Dosierungen (ab ca. 3,6 Gramm) ist Curcumin im Blut nachweisbar[13,14].

    Der klinische Effekt könnte möglicherweise durch Zugabe von ar-Turmeron aus dem flüchtigen Öl der Kurkuma verbessert werden. Ar-Turmeron könnte den Abbau von Curcuminhemmen und die biologische Verfügbarkeit sowie die Verweildauer im Körper erheblicherhöhen.

    CURCUMIN: MULTI-TARGET-HEMMUNGDER KARZINOGENESE

    Von Curcumin ist bekannt, dass es in-vitro einen tumorhemmenden Effekt in allendrei Stadien der Karzinogenese hat[1]: Initiation, Promotion und Progression.Curcumin hemmt über verschiedene Angriffspunkte die Entstehung und Weitergabe von innerzellulären Signalen, die Krebsbildung auslösen. Diese Signalwegewerden durch chronische Entzündungsprozesse gebildet und durch entartete Zellenweiter aufrechterhalten.

    Aktuell haben Wissenschaftler festgestellt, dass ein Großteil der Curcuminwirkung auf die Aktivierungshemmung von NF-kB zurückzuführen ist. Dies ist eine wichtige Eigenschaft, da NF-kB in Krebszellen permanent aktiviert ist und die Tumorbildung anregt.
    Eine Hemmung des NF-kB ermöglicht es (wieder), dass Krebszellen sterben,während gesunde Zellen unberührt bleiben.



    CURCUMIN: BEGINN- BIS FORTGESCHRITTENES STADIUM

    Krebsstadium und Entzündungsprozesse könnten fortwährend, in allen drei Stadien der Karzinogenese, eine wichtige Rolle spielen.

    In der Initiationsphase sind Entzündungsprozesse mitverantwortlich fürunwiderruflichen Schaden an der Zelle.

    In der Promotionsphase sind Entzündungsprozesse bei der Verhinderung von Apoptose und bei der Erzeugung von Signalen (Cytokinen), die Proliferationanregen, beteiligt.
    In der Progressionsphase sind Faktoren von Bedeutung, die die Invasion und dieMetastase von Krebszellen fördern.

    Up-Regulation (Erhöhung) von NF-kB nimmt eine Schlüsselrolle im gesamtenkarzinogenen Prozess ein. NF-kB ist ein Botenstoff bei Entzündungsprozessen,karzinogener Progression und Metastasen (siehe Bild 2 und 3) und wird in allen Krebsstadien verstärkt gebildet[1].
    Außerdem entwickeln Krebszellen unter Einfluss von NF-kB Resistenz gegen Onkolytika und Bestrahlung[1].

    INITIATION

    Curcumin kann die Transformation normaler Zellen (Initiationsphase) durchHemmung von Entzündungsreaktionen und/oder unter Einfluss (Induktion) von PhaseII-Enzymen in der Leber verhindern. Als Antioxidant vermindert CurcuminZellschädigung durch oxidativen
    Stress, verursacht entweder durch karzinogene Stoffe aus Nahrung oder Umweltoder durch aktivierte Immunzellen, die beim Entzündungsprozess beteiligt sind. Curcumin hemmt die Entstehung von Entzündungsbotenstoffen– Prostaglandinen und Leukotrienen – durch
    Hemmung der Enzyme Cyclo-oxygenase-2 en Lipoxygenase. Dies geschieht unteranderem unter Einfluss der Hemmung von NF-kB[1]. Weiterhin fördert Curcumin die Ausscheidung von karzinogenen Stoffen durch Induktion von PhaseII-metaboliserenden Enzymen in der
    Leber (Glutathion, S-Transferase, Glutathionreduktase)[1].

    PROLIFERATION UND PROGRESSION

    Im Proliferations- und Progressionsstadium kann Curcumin die Überlebensstrategien von Krebszellen blockieren. Krebszellen entziehen sich den Kontrollmechanismen, die den Teilungszyklus der Zelle kontrollieren und die den programmierten Zelltod (Apoptose) bei
    irreparabler Schädigung einleiten müssen.

    Curcumin hemmt das Tumorwachstum, indem die unkontrollierte Zellteilunggestoppt und die Apoptose wieder ermöglicht wird. Es hemmt die Metastasenbildung durch Verhinderung der Angiogenese (Neubildung von Blutgefässen) und der invasiven Fähigkeit der Krebszellen [1,
    3, 18-25]. Dies geschieht zum Teil durch Hemmung von NF-kB.

    Bei Mäusen, denen menschliche Prostatakrebszellen implantiert wurden(PC-3-Zellen), verringerte die orale Gabe von Curcumin das Tumorwachstum und machte die Krebszellen empfänglicher für Chemo- und Bestrahlungstherapie[22].

    CURCUMIN UND CHEMOTHERAPIE

    Es gibt bis jetzt keine Hinweise, dass Curcumin die Wirkung von Chemo- oderRadiotherapie herabsetzt. Viele in-vitro- und einige in-vivo-Studien zeigengerade das Gegenteil. Curcumin kann den Effekt von Onkolytika verstärken und so gar Resistenz aufheben[26-28]. Deshalb wäre es zu empfehlen, die Bedeutung von Curcumin als Ergänzung zur Standard- Krebstherapie noch mehr klinisch zu untersuchen.


    Viele Krebszelltypen entwickeln Resistenz gegen Onkolytika. Zum Teil spielt NF-kB hierbei eine Rolle. Die meistenOnkolytika aktivieren NF-kB und fördern damit Überleben, Proliferation,Invasion und Metastasen von Krebszellen[23, 24,31].

    Onkolytika erzeugen außerdem eine Überproduktion von Arzneipumpen in Krebszellen. Arzneipumpen sind Transportproteine an Zellmembranen, dieOnkolytika oder andere schädliche Stoffe aus der Zelle „pumpen“. Dadurchverringert sich die Effektivität des Onkolytikums.

    In-vitro kann Curcumin sehr wohl bei Krebszellen wirken, die nicht mehr aufOnkolytika reagieren[32]. Auch macht Curcumin (in-vitro) verschiedeneresistente Krebszelllinien wieder empfänglich für Onkolytika.Resistenzverminderung für eine große Anzahl Onkolytika wurde
    für Krebszelllinien von Magen, Nieren, Lunge (nichtkleinzelligesLungenkarzinom), Brust, Gebärmutter, Blut und Haut (Melanom) dokumentiert[5,11, 22,32-37].
    Hemmung der Arzneimittelpumpen und Induktion von Apoptose sind dafür verantwortlich.
    Dieser Effekt ist für alle drei Curcuminoiden und für den Metaboliten Tetrahydrocurcumin
    gezeigt [5,11].

    SCHUTZ VON IMMUNZELLEN

    Krebs bedeutet eine Störung des Immunsystems. Darüber hinaus verursachen Onkolytikaoft sehr ernsthafte Immunschwächen. Über Mechanismen, die durch oxidativenStress in Gang gesetzt werden, induzieren Krebszellen den Zelltod vonLymphozyten und Atrophie des
    Thymus[4].

    Curcumin hebt durch Krebs verursachte Immunschwäche auf[4,38,39]. InExperimenten mit Tumor tragenden Mäusen konnte die Gabe von Curcum inL ymphozyten im Thymus und der Milz und Vorläuferzellen im Knochenmark vor demZelltod schützen[4,38,39]. Dabei gelangte die Anzahl Lymphozyten wieder auf einen normalen Stand[39]. In-vitro wurde
    gezeigt, dass Curcumin Lymphozyten auch vor Strahlenschäden schützt[40].
    Curcumin könnte möglicherweise auch in der Krebsnachbehandlung eine Rollespielen. Oxidativer Stress und Immunschwäche können noch lange nach einer Chemotherapie oder Bestrahlung anhalten. Die antioxidative und Immunzellenregenerierende Wirkung von
    Curcumin könnte zur Lebensqualität beitragen und einen Rückfall vermeiden.

    BIOLOGISCHE VERFÜGBARKEIT VON CURCUMIN

    Curcumin wird nahezu vollständig in Darmwand und Leber umgewandelt und wirdkaum als solches systemisch aufgenommen. Nur bei sehr hohen Dosierungen (ab ca.3,6 Gramm) ist
    Curcumin im Blut nachweisbar. Beifügung von ar-Turmeron könnte die biologische Verfügbarkeitund Verweilzeit von Curcumin deutlich erhöhen.


    Anwendungsempfehlung:

    Bis zu 8g/d ohne zellschädigende Wirkung scheint nachgewiesen.

    5g ist ein voller Kaffeelöffel.

    Synergieeffekte und verbesserte Aufnahme durch gleichzeitige Ölzufuhr – Lein, Oliven, Omega 3 besser noch in Verbindung mit Drink greentea with a meal spiced with turmeric for double-boosted anti-cancer protectiveeffects: "EGCG and curcumin, were noted to inhibit growth by differentmechanisms, a factor which may account for their demonstrable interactivesynergistic effect." MemorialSloan- Kettering researchers, grünem Tee zu einer Mahlzeit mit Kurkuma und schwarzem Pfeffer. Es konnte die Wirkung. EGCG und Curcumin, Piperin – nachweislich festgestellt werden, um das Wachstum zu hemmen.


    http://translate.google.de/translate?hl=de&langpair=en%7Cde&u=http://emedicinelive.com/medical-news/6-oncology/495-curcumin-found-in-turmeric-is-affective-against-prostate-cancer
    http://translate.googleusercontent.com/translate_c?depth=1&hl=de&langpair=en%7Cde&rurl=translate.google.de&u=http://www.sciencenewsline.com/articles/2012101217540007.html&usg=ALkJrhgDGux35kA8bG-7dGU9vK5xgmoISQ
    http://www.biokrebs.de/therapien/faq/article/122-prostatakrebs/328-curcumin-gelbwurz-und-prostatakrebs

    Gruss
    Hans-J.

    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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      #47
      Curcumin

      Hallo Hans-Jürgen,

      die von Dir zusätzlich eingestellten Links ergänze ich noch wie folgt:








      Da man in den vielen mittlerweile bestehenden Asia-Shops und auch in unzähligen türkischen Läden an viele Varianten von Curcumin oder Kurkuma recht preiswert herankommt, stünde dem täglichen Verzehr grundsätzlich nichts im Wege, wenn man eine sorgfältige Auswahl trifft und nicht mehr als 5 Gramm täglich einsetzt.

      Nachdem das ursprüngliche Thema dieses von Dir eröffneten Threads nicht zuletzt durch Dich selbst in andere Bereiche hinübergeleitet wurde, nachfolgend auch noch einmal Links zur Alpha-Liponsäure, die auch Du wohl nach wie mit kleinen Unterbrechungen berücksichtigst. Du bist wohl von 600 mg - das ist meine tägliche Dosis - auf 300 mg zurückgegangen? Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass dieses Medikament einen günstigen Einfluß auf meine Polyneuropathie-Probleme genommen hat, denn das früher sehr oft spürbare Ameisenkribbeln unter den Fußsohlen habe ich in letzter Zeit nicht mehr hinnehmen müssen:




      "Viele Menschen werden deshalb nicht achtzig, weil sie zu lange versuchen, vierzig zu bleiben"
      (Salvador Dali)

      Kommentar


        #48
        Hallo,

        ich schlucke seit 8 Jahren täglich 2 Kapseln Zyflamend und trinke jeden Abend ein Glas Tomatensaft mit einem Teelöffel Kurkuma eingerührt. In jeder Zyflamend Kapsel ist u.a. auch Curcumin enthalten. Hatte mich dazu entschieden nachdem ich vor 8 Jahren eine einzelne Knochenmetastase hatte, die bestrahlt wurde und ich damals schon in einer kanadischen Studie von positive Auswirkungen von Curcumin bei PK gelesen hatte. Ein zusätzliches Argument war für mich die Erklärung, dass Curcumin wie ein natürlicher COX2 Hemmer wirkt (gegen Entzündungen - ähnlich wie Celebrex) und ich schon sehr lange grosse Knieprobleme hatte (dachte schon vor 14 Jahren an künstliches Knie).

        Ich traue mich jetzt gar nicht mehr, dieses Zyflamend und das Tomatensaft/Kurkuma abzusetzen, nachdem nach Bestrahlung einer einzelnen Knochenmetastase vor 8 Jahren bisher keine Metastasen mehr gefunden wurden und ich auch meine Knieprobleme ohne Medikamente bisher unter Kontrolle halten konnte.
        Heute lese ich in neuen Studien, dass Kurkuma offensichtlich Metastasenbildung hemmt...........wer weiss, wer weiss......vielleicht habe ich vor 8 Jahren eine glückliche Entscheidung getroffen uznd habe dem Curcumin viel zu verdanken???

        Klaus
        -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
        Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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          #49
          Zitat Klaus (A)

          "...täglich 2 Kapseln Zyflamend.."

          Darf man Dich nach der Bezugsquelle für Zyflamend Kapseln fragen?

          gruss, dillinger

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            #50
            Zitat von dillinger Beitrag anzeigen
            Zitat Klaus (A)

            "...täglich 2 Kapseln Zyflamend.."

            Darf man Dich nach der Bezugsquelle für Zyflamend Kapseln fragen?

            gruss, dillinger
            Grüsse Dich!

            Zunächst eine Klärung:
            Es gibt 2 Formen von Zyflamend: eine "normale" und eine "PM" Version; die "normale" hat u.a. auch Grünen Tee drin, deswegen nehme ich diese am Morgen, die "PM" hat keinen Grünen Tee drin - deswegen "PM" am Abend.
            Die "normalen" gibt es in 120er oder 60er Packungen, die "PM nur in 60er Packungen.
            Es gibt auch sog. "Zyflamend Easy Caps" aber da soll man 3 bis 4 Stück am Tag schlucken; diese nehme ich nicht.

            Ich hatte all die Jahre verschiedenen Bezugsquellen:

            -- am günstigsten Direktkauf in USA (aber nicht geordert sondern selbst oder von Freunden mitgebracht);

            -- gekauft im Netz bei www.vitamincompany.de;

            -- gekauft im Netz bei http://www.ovitamins.com/;

            Letztere Adresse ist am günstigsten; Firma in USA; man bezahlt per Kreditkarte in US$; Firma hat Auslieferungslager in UK und NL - deswegen keine Zollprobleme. Habe dort gerade vor kurzem zum erstenmal gekauft - hat prima geklappt und der Preis war fast 50% günstiger als vitamin.com.

            Klaus
            -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
            Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

            Kommentar


              #51
              Hallo,

              bei den obigen Links bitte das Semikolon und den / sowie ; weglassen, also www.vitamincompany.de und http://www.ovitamins.com dann klappts.

              Gruß Harald.

              Kommentar


                #52
                Danke, Klaus und Harald!

                gruss, dillinger

                Kommentar


                  #53
                  Hallo Harald,

                  sorry, diese kleine Anmerkung ist bei mir wirklich untergegangen.

                  Nachdem das ursprüngliche Thema dieses von Dir eröffneten Threads nicht zuletzt durch Dich selbst in andere Bereiche hinübergeleitet wurde, nachfolgend auch noch einmal Links zur Alpha-Liponsäure, die auch Du wohl nach wie mit kleinen Unterbrechungen berücksichtigst. Du bist wohl von 600 mg - das ist meine tägliche Dosis - auf 300 mg zurückgegangen? Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass dieses Medikament einen günstigen Einfluß auf meine Polyneuropathie-Probleme genommen hat, denn das früher sehr oft spürbare Ameisenkribbeln unter den Fußsohlen habe ich in letzter Zeit nicht mehr hinnehmen müssen:
                  Soweit sollte jedoch das Ursprungsthema nicht abdriften, jedoch auch eine gewisse Diskussionsfreiheit zu lassen.
                  Wenn du genauer die Studienergebnisse über Kurkumin/Kurkuma nachliest, merkst du schnell, dass aufgrund der guten Daten und Studienlage hier sehr tiefe Rückschlüsse zu ziehen sind, wie sie ja auch ausgeführt wurden.

                  Zu Alpha- Lipon kann man das nicht sagen, bekannt ist die starke Wirkung als Antioxidanz, ob die Mitochondrien wirklich wieder durch A.L. in Schwung zu bringen sind wird von der Wissenschaft zwar angenommen, hat aber keinen Beweis gefunden. Natürlich ist hier die Frage offen, wer diese Studien finanzieren soll.

                  Ich habe die Dosierung heruntergefahren, weil meine Vollblutwerte des oxidativen Stresses gleich 0 sind. Es gibt also keine freien Radikale mehr, die gebunden werden müssten.
                  Da überdies die LAK und NK Killerzellen bei mir sehr hoch reguliert sind - aktive Mitochondrienaktivität - ist davon auszugehen, dass mein Immunsystem die TZ und Tumore nicht erkennt.

                  Diese als nicht fremd identifiziert. Also als Freund ansieht und nicht aktiv wird. Das ist das Dilemma worauf eine Antwort zu finden ist.

                  Bei dir würde ich AUF DAUER die A.L. Therapie auch einschränken, denn eine gewisse Resistenz durch die Biologie - hier Gewöhnung - dürfte anzunehmen sein. Wenn die neuropathischen NW. auch bei einer Intermittierung sich unverändert stellen, wäre es so. Das müßte ausprobiert werden.

                  Und letztlich wäre eine Entgiftung einmal ein Thema, was überlegt werden sollte. Banal ausgedrückt, die verbrannte Schlacke oder auch Restmüll müßte auch einmal aus dem Körper entsorgt werden anstatt ihn sich kumulieren zu lassen.

                  Hier habe ich folgende Erkenntnis gewonnen:
                  Sind die neuropathischen NW nach mehreren Saunagängen reduzierter, hast du ein Restmüllproblem.
                  Stellt sich das Problem - nach einer gewissen hohen Menge an Flüssigkeit - geringer dar, bestätigt es die These.

                  Aber die Grundthematik und das was Manfred aus HH beigetragen hat in seiner Fragestellung, ist ein absolut tiefgreifender Gedanke der aus meiner Sicht diskussionswürdig ist.

                  Freundliche Grüsse
                  Hans-J.
                  Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                    #54
                    Hallo Hans-Jürgen,

                    hab Dank für Deine Informationen, und zwar besonders hinsichtlich der unkontrollierten täglichen Aufnahme von Alpha-Liponsäure. Beim Eingeben von Rudolf Stratmann in die Internet-Suchmaske kommt man automatisch auf unzählige Beiträge dieses begnadeten Forums-Informanten. Bitte zum Thema hier weiterlesen. In der Tat bin ich nun etwas verunsichert, ob ich meine jetzt zweitägige Einnahme von 600 mg auf täglich 300 mg - man kann die Tablette in der Mitte teilen - reduzieren, oder überhaupt besser die Medikation abbrechen sollte. Bislang hatte ich auch mit dem Magen trotz täglichem Rotweingenuß wegen Übersäuerung keine Probleme. Eine Kontrolle aller Organe des Verdauungstraktes incl. Bauchspeicheldrüse vor einigen Monaten ergab keine wirklich relevanten Besorgnis erregenden Befunde, obwohl man mir gelegentliche Einnahme von Pantoprazol 20 mg auch im Zusammenhang mit dem Ösophagus empfohlen hat. Ich finde, je mehr man über solche Für und Wider grübelt, umso mehr verunsichert man sich selbst.

                    "Zyniker: ein Mensch, der die Dinge so sieht, wie sie sind, und nicht, wie sie sein sollten"
                    (Ambrose Bierce)

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