Hallo Manfred,
du hast dich offenbar mit dem Wirkstoff Kurkumin schon auseinander gesetzt, denn nachfolgende Frage ist höchst interessant:
Weiterhin ist deine Frage in 2012 im Kontext zu sehen mit Wil's Ausführungen aus 2003.
Gutgemeint deshalb Harald's und Ralf's Hinweise.
Auch ich bin der Meinung, dass ein Upgrade überfällig ist und die neueren Erkenntnisse unbedingt mit einfließen sollten. Das schmälert in keinster Weise Wil's Ausführungen.
Curcuma-Studie- Zusammenfassung
Breite antikarzinogene Wirkung
Schon seit einigen Jahrzehnten wird Curcumin, der gelbe Farbstoff der Kurkuma(Curcuma longa), im Zusammenhang mit antioxidativen, entzündungshemmenden,antimutagenen und antikarzinogenen Effekten untersucht. Viele in vitro- und invivo-Studien weisen auf einen
krebshemmenden Effekt bei Krebszellen des Darmes, des Zwölffingerdarms, desMagens, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, der Lunge, der Prostata, der Brust, des Blutes und der Haut hin[1,2,3].
Das Besondere bei Curcumin ist, dass es selektiv gegen Krebszellen wirkt,deshalb für gesunde Körperzellen nicht toxisch ist und weder das Immunsystemnoch das Knochenmark beeinträchtigt [4]. Außerdem macht Curcumin Krebszellen empfänglicherfür Chemo- und Strahlentherapie (Onkolytika) und kann es resistent gewordene Krebszellkulturen wieder für solche Therapien zugänglich machen.
Die viel versprechenden Eigenschaften von Curcumin rechtfertigen mehr klinischeUntersuchungen nach der Rolle, die es für eine effektivere und besserverträgliche Standard- Krebstherapie spielen könnte.
Neben Curcumin haben auch die anderen Curcuminoiden aus Kurkuma (Desmethoxycurcumin undBidesmethoxycurcumin) und ar-Turmeron (der Hauptbestandteil des flüchtigen Öls)
entzündungs- und tumorhemmende Eigenschaften[5-10]. Auch der MetabolitTetrahydrocurcumin und andere Metaboliten tragen zu den krebshemmenden Eigenschaftenvon Curcumin bei.
Die schlechte biologische Verfügbarkeitvon Curcumin, die nur eine geringe Aufnahme im Körper zulässt, könnte dieoptimale Wirksamkeit in der Praxis behindern. Curcumin wird beim Menschen fastvollständig in der Darmwand und der Leber metabolisiert und wird kaum
als Ganzes aufgenommen. Nur bei sehr hohen Dosierungen (ab ca. 3,6 Gramm) ist Curcumin im Blut nachweisbar[13,14].
Der klinische Effekt könnte möglicherweise durch Zugabe von ar-Turmeron aus dem flüchtigen Öl der Kurkuma verbessert werden. Ar-Turmeron könnte den Abbau von Curcuminhemmen und die biologische Verfügbarkeit sowie die Verweildauer im Körper erheblicherhöhen.
CURCUMIN: MULTI-TARGET-HEMMUNGDER KARZINOGENESE
Von Curcumin ist bekannt, dass es in-vitro einen tumorhemmenden Effekt in allendrei Stadien der Karzinogenese hat[1]: Initiation, Promotion und Progression.Curcumin hemmt über verschiedene Angriffspunkte die Entstehung und Weitergabe von innerzellulären Signalen, die Krebsbildung auslösen. Diese Signalwegewerden durch chronische Entzündungsprozesse gebildet und durch entartete Zellenweiter aufrechterhalten.
Aktuell haben Wissenschaftler festgestellt, dass ein Großteil der Curcuminwirkung auf die Aktivierungshemmung von NF-kB zurückzuführen ist. Dies ist eine wichtige Eigenschaft, da NF-kB in Krebszellen permanent aktiviert ist und die Tumorbildung anregt.
Eine Hemmung des NF-kB ermöglicht es (wieder), dass Krebszellen sterben,während gesunde Zellen unberührt bleiben.
CURCUMIN: BEGINN- BIS FORTGESCHRITTENES STADIUM
Krebsstadium und Entzündungsprozesse könnten fortwährend, in allen drei Stadien der Karzinogenese, eine wichtige Rolle spielen.
In der Initiationsphase sind Entzündungsprozesse mitverantwortlich fürunwiderruflichen Schaden an der Zelle.
In der Promotionsphase sind Entzündungsprozesse bei der Verhinderung von Apoptose und bei der Erzeugung von Signalen (Cytokinen), die Proliferationanregen, beteiligt.
In der Progressionsphase sind Faktoren von Bedeutung, die die Invasion und dieMetastase von Krebszellen fördern.
Up-Regulation (Erhöhung) von NF-kB nimmt eine Schlüsselrolle im gesamtenkarzinogenen Prozess ein. NF-kB ist ein Botenstoff bei Entzündungsprozessen,karzinogener Progression und Metastasen (siehe Bild 2 und 3) und wird in allen Krebsstadien verstärkt gebildet[1].
Außerdem entwickeln Krebszellen unter Einfluss von NF-kB Resistenz gegen Onkolytika und Bestrahlung[1].
INITIATION
Curcumin kann die Transformation normaler Zellen (Initiationsphase) durchHemmung von Entzündungsreaktionen und/oder unter Einfluss (Induktion) von PhaseII-Enzymen in der Leber verhindern. Als Antioxidant vermindert CurcuminZellschädigung durch oxidativen
Stress, verursacht entweder durch karzinogene Stoffe aus Nahrung oder Umweltoder durch aktivierte Immunzellen, die beim Entzündungsprozess beteiligt sind. Curcumin hemmt die Entstehung von Entzündungsbotenstoffen– Prostaglandinen und Leukotrienen – durch
Hemmung der Enzyme Cyclo-oxygenase-2 en Lipoxygenase. Dies geschieht unteranderem unter Einfluss der Hemmung von NF-kB[1]. Weiterhin fördert Curcumin die Ausscheidung von karzinogenen Stoffen durch Induktion von PhaseII-metaboliserenden Enzymen in der
Leber (Glutathion, S-Transferase, Glutathionreduktase)[1].
PROLIFERATION UND PROGRESSION
Im Proliferations- und Progressionsstadium kann Curcumin die Überlebensstrategien von Krebszellen blockieren. Krebszellen entziehen sich den Kontrollmechanismen, die den Teilungszyklus der Zelle kontrollieren und die den programmierten Zelltod (Apoptose) bei
irreparabler Schädigung einleiten müssen.
Curcumin hemmt das Tumorwachstum, indem die unkontrollierte Zellteilunggestoppt und die Apoptose wieder ermöglicht wird. Es hemmt die Metastasenbildung durch Verhinderung der Angiogenese (Neubildung von Blutgefässen) und der invasiven Fähigkeit der Krebszellen [1,
3, 18-25]. Dies geschieht zum Teil durch Hemmung von NF-kB.
Bei Mäusen, denen menschliche Prostatakrebszellen implantiert wurden(PC-3-Zellen), verringerte die orale Gabe von Curcumin das Tumorwachstum und machte die Krebszellen empfänglicher für Chemo- und Bestrahlungstherapie[22].
CURCUMIN UND CHEMOTHERAPIE
Es gibt bis jetzt keine Hinweise, dass Curcumin die Wirkung von Chemo- oderRadiotherapie herabsetzt. Viele in-vitro- und einige in-vivo-Studien zeigengerade das Gegenteil. Curcumin kann den Effekt von Onkolytika verstärken und so gar Resistenz aufheben[26-28]. Deshalb wäre es zu empfehlen, die Bedeutung von Curcumin als Ergänzung zur Standard- Krebstherapie noch mehr klinisch zu untersuchen.
Viele Krebszelltypen entwickeln Resistenz gegen Onkolytika. Zum Teil spielt NF-kB hierbei eine Rolle. Die meistenOnkolytika aktivieren NF-kB und fördern damit Überleben, Proliferation,Invasion und Metastasen von Krebszellen[23, 24,31].
Onkolytika erzeugen außerdem eine Überproduktion von Arzneipumpen in Krebszellen. Arzneipumpen sind Transportproteine an Zellmembranen, dieOnkolytika oder andere schädliche Stoffe aus der Zelle „pumpen“. Dadurchverringert sich die Effektivität des Onkolytikums.
In-vitro kann Curcumin sehr wohl bei Krebszellen wirken, die nicht mehr aufOnkolytika reagieren[32]. Auch macht Curcumin (in-vitro) verschiedeneresistente Krebszelllinien wieder empfänglich für Onkolytika.Resistenzverminderung für eine große Anzahl Onkolytika wurde
für Krebszelllinien von Magen, Nieren, Lunge (nichtkleinzelligesLungenkarzinom), Brust, Gebärmutter, Blut und Haut (Melanom) dokumentiert[5,11, 22,32-37].
Hemmung der Arzneimittelpumpen und Induktion von Apoptose sind dafür verantwortlich.
Dieser Effekt ist für alle drei Curcuminoiden und für den Metaboliten Tetrahydrocurcumin
gezeigt [5,11].
SCHUTZ VON IMMUNZELLEN
Krebs bedeutet eine Störung des Immunsystems. Darüber hinaus verursachen Onkolytikaoft sehr ernsthafte Immunschwächen. Über Mechanismen, die durch oxidativenStress in Gang gesetzt werden, induzieren Krebszellen den Zelltod vonLymphozyten und Atrophie des
Thymus[4].
Curcumin hebt durch Krebs verursachte Immunschwäche auf[4,38,39]. InExperimenten mit Tumor tragenden Mäusen konnte die Gabe von Curcum inL ymphozyten im Thymus und der Milz und Vorläuferzellen im Knochenmark vor demZelltod schützen[4,38,39]. Dabei gelangte die Anzahl Lymphozyten wieder auf einen normalen Stand[39]. In-vitro wurde
gezeigt, dass Curcumin Lymphozyten auch vor Strahlenschäden schützt[40].
Curcumin könnte möglicherweise auch in der Krebsnachbehandlung eine Rollespielen. Oxidativer Stress und Immunschwäche können noch lange nach einer Chemotherapie oder Bestrahlung anhalten. Die antioxidative und Immunzellenregenerierende Wirkung von
Curcumin könnte zur Lebensqualität beitragen und einen Rückfall vermeiden.
BIOLOGISCHE VERFÜGBARKEIT VON CURCUMIN
Curcumin wird nahezu vollständig in Darmwand und Leber umgewandelt und wirdkaum als solches systemisch aufgenommen. Nur bei sehr hohen Dosierungen (ab ca.3,6 Gramm) ist
Curcumin im Blut nachweisbar. Beifügung von ar-Turmeron könnte die biologische Verfügbarkeitund Verweilzeit von Curcumin deutlich erhöhen.
Anwendungsempfehlung:
Bis zu 8g/d ohne zellschädigende Wirkung scheint nachgewiesen.
5g ist ein voller Kaffeelöffel.
Synergieeffekte und verbesserte Aufnahme durch gleichzeitige Ölzufuhr – Lein, Oliven, Omega 3 besser noch in Verbindung mit Drink greentea with a meal spiced with turmeric for double-boosted anti-cancer protectiveeffects: "EGCG and curcumin, were noted to inhibit growth by differentmechanisms, a factor which may account for their demonstrable interactivesynergistic effect." MemorialSloan- Kettering researchers, grünem Tee zu einer Mahlzeit mit Kurkuma und schwarzem Pfeffer. Es konnte die Wirkung. EGCG und Curcumin, Piperin – nachweislich festgestellt werden, um das Wachstum zu hemmen.
http://translate.google.de/translate?hl=de&langpair=en%7Cde&u=http://emedicinelive.com/medical-news/6-oncology/495-curcumin-found-in-turmeric-is-affective-against-prostate-cancer
http://translate.googleusercontent.com/translate_c?depth=1&hl=de&langpair=en%7Cde&rurl=translate.google.de&u=http://www.sciencenewsline.com/articles/2012101217540007.html&usg=ALkJrhgDGux35kA8bG-7dGU9vK5xgmoISQ
http://www.biokrebs.de/therapien/faq/article/122-prostatakrebs/328-curcumin-gelbwurz-und-prostatakrebs
Gruss
Hans-J.
du hast dich offenbar mit dem Wirkstoff Kurkumin schon auseinander gesetzt, denn nachfolgende Frage ist höchst interessant:
Kann Curcumin als Naturwirkstoff ein Ersatz / eine Ergänzung für synthetische unspezifische Chemo und/oder Strahlentherapie sein??? Oder wirkt es solo vielleicht genau so gut?
Zitat von Gibni Uff
Beitrag anzeigen
Gutgemeint deshalb Harald's und Ralf's Hinweise.
Auch ich bin der Meinung, dass ein Upgrade überfällig ist und die neueren Erkenntnisse unbedingt mit einfließen sollten. Das schmälert in keinster Weise Wil's Ausführungen.
Curcuma-Studie- Zusammenfassung
Breite antikarzinogene Wirkung
Schon seit einigen Jahrzehnten wird Curcumin, der gelbe Farbstoff der Kurkuma(Curcuma longa), im Zusammenhang mit antioxidativen, entzündungshemmenden,antimutagenen und antikarzinogenen Effekten untersucht. Viele in vitro- und invivo-Studien weisen auf einen
krebshemmenden Effekt bei Krebszellen des Darmes, des Zwölffingerdarms, desMagens, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, der Lunge, der Prostata, der Brust, des Blutes und der Haut hin[1,2,3].
Das Besondere bei Curcumin ist, dass es selektiv gegen Krebszellen wirkt,deshalb für gesunde Körperzellen nicht toxisch ist und weder das Immunsystemnoch das Knochenmark beeinträchtigt [4]. Außerdem macht Curcumin Krebszellen empfänglicherfür Chemo- und Strahlentherapie (Onkolytika) und kann es resistent gewordene Krebszellkulturen wieder für solche Therapien zugänglich machen.
Die viel versprechenden Eigenschaften von Curcumin rechtfertigen mehr klinischeUntersuchungen nach der Rolle, die es für eine effektivere und besserverträgliche Standard- Krebstherapie spielen könnte.
Neben Curcumin haben auch die anderen Curcuminoiden aus Kurkuma (Desmethoxycurcumin undBidesmethoxycurcumin) und ar-Turmeron (der Hauptbestandteil des flüchtigen Öls)
entzündungs- und tumorhemmende Eigenschaften[5-10]. Auch der MetabolitTetrahydrocurcumin und andere Metaboliten tragen zu den krebshemmenden Eigenschaftenvon Curcumin bei.
Die schlechte biologische Verfügbarkeitvon Curcumin, die nur eine geringe Aufnahme im Körper zulässt, könnte dieoptimale Wirksamkeit in der Praxis behindern. Curcumin wird beim Menschen fastvollständig in der Darmwand und der Leber metabolisiert und wird kaum
als Ganzes aufgenommen. Nur bei sehr hohen Dosierungen (ab ca. 3,6 Gramm) ist Curcumin im Blut nachweisbar[13,14].
Der klinische Effekt könnte möglicherweise durch Zugabe von ar-Turmeron aus dem flüchtigen Öl der Kurkuma verbessert werden. Ar-Turmeron könnte den Abbau von Curcuminhemmen und die biologische Verfügbarkeit sowie die Verweildauer im Körper erheblicherhöhen.
CURCUMIN: MULTI-TARGET-HEMMUNGDER KARZINOGENESE
Von Curcumin ist bekannt, dass es in-vitro einen tumorhemmenden Effekt in allendrei Stadien der Karzinogenese hat[1]: Initiation, Promotion und Progression.Curcumin hemmt über verschiedene Angriffspunkte die Entstehung und Weitergabe von innerzellulären Signalen, die Krebsbildung auslösen. Diese Signalwegewerden durch chronische Entzündungsprozesse gebildet und durch entartete Zellenweiter aufrechterhalten.
Aktuell haben Wissenschaftler festgestellt, dass ein Großteil der Curcuminwirkung auf die Aktivierungshemmung von NF-kB zurückzuführen ist. Dies ist eine wichtige Eigenschaft, da NF-kB in Krebszellen permanent aktiviert ist und die Tumorbildung anregt.
Eine Hemmung des NF-kB ermöglicht es (wieder), dass Krebszellen sterben,während gesunde Zellen unberührt bleiben.
CURCUMIN: BEGINN- BIS FORTGESCHRITTENES STADIUM
Krebsstadium und Entzündungsprozesse könnten fortwährend, in allen drei Stadien der Karzinogenese, eine wichtige Rolle spielen.
In der Initiationsphase sind Entzündungsprozesse mitverantwortlich fürunwiderruflichen Schaden an der Zelle.
In der Promotionsphase sind Entzündungsprozesse bei der Verhinderung von Apoptose und bei der Erzeugung von Signalen (Cytokinen), die Proliferationanregen, beteiligt.
In der Progressionsphase sind Faktoren von Bedeutung, die die Invasion und dieMetastase von Krebszellen fördern.
Up-Regulation (Erhöhung) von NF-kB nimmt eine Schlüsselrolle im gesamtenkarzinogenen Prozess ein. NF-kB ist ein Botenstoff bei Entzündungsprozessen,karzinogener Progression und Metastasen (siehe Bild 2 und 3) und wird in allen Krebsstadien verstärkt gebildet[1].
Außerdem entwickeln Krebszellen unter Einfluss von NF-kB Resistenz gegen Onkolytika und Bestrahlung[1].
INITIATION
Curcumin kann die Transformation normaler Zellen (Initiationsphase) durchHemmung von Entzündungsreaktionen und/oder unter Einfluss (Induktion) von PhaseII-Enzymen in der Leber verhindern. Als Antioxidant vermindert CurcuminZellschädigung durch oxidativen
Stress, verursacht entweder durch karzinogene Stoffe aus Nahrung oder Umweltoder durch aktivierte Immunzellen, die beim Entzündungsprozess beteiligt sind. Curcumin hemmt die Entstehung von Entzündungsbotenstoffen– Prostaglandinen und Leukotrienen – durch
Hemmung der Enzyme Cyclo-oxygenase-2 en Lipoxygenase. Dies geschieht unteranderem unter Einfluss der Hemmung von NF-kB[1]. Weiterhin fördert Curcumin die Ausscheidung von karzinogenen Stoffen durch Induktion von PhaseII-metaboliserenden Enzymen in der
Leber (Glutathion, S-Transferase, Glutathionreduktase)[1].
PROLIFERATION UND PROGRESSION
Im Proliferations- und Progressionsstadium kann Curcumin die Überlebensstrategien von Krebszellen blockieren. Krebszellen entziehen sich den Kontrollmechanismen, die den Teilungszyklus der Zelle kontrollieren und die den programmierten Zelltod (Apoptose) bei
irreparabler Schädigung einleiten müssen.
Curcumin hemmt das Tumorwachstum, indem die unkontrollierte Zellteilunggestoppt und die Apoptose wieder ermöglicht wird. Es hemmt die Metastasenbildung durch Verhinderung der Angiogenese (Neubildung von Blutgefässen) und der invasiven Fähigkeit der Krebszellen [1,
3, 18-25]. Dies geschieht zum Teil durch Hemmung von NF-kB.
Bei Mäusen, denen menschliche Prostatakrebszellen implantiert wurden(PC-3-Zellen), verringerte die orale Gabe von Curcumin das Tumorwachstum und machte die Krebszellen empfänglicher für Chemo- und Bestrahlungstherapie[22].
CURCUMIN UND CHEMOTHERAPIE
Es gibt bis jetzt keine Hinweise, dass Curcumin die Wirkung von Chemo- oderRadiotherapie herabsetzt. Viele in-vitro- und einige in-vivo-Studien zeigengerade das Gegenteil. Curcumin kann den Effekt von Onkolytika verstärken und so gar Resistenz aufheben[26-28]. Deshalb wäre es zu empfehlen, die Bedeutung von Curcumin als Ergänzung zur Standard- Krebstherapie noch mehr klinisch zu untersuchen.
Viele Krebszelltypen entwickeln Resistenz gegen Onkolytika. Zum Teil spielt NF-kB hierbei eine Rolle. Die meistenOnkolytika aktivieren NF-kB und fördern damit Überleben, Proliferation,Invasion und Metastasen von Krebszellen[23, 24,31].
Onkolytika erzeugen außerdem eine Überproduktion von Arzneipumpen in Krebszellen. Arzneipumpen sind Transportproteine an Zellmembranen, dieOnkolytika oder andere schädliche Stoffe aus der Zelle „pumpen“. Dadurchverringert sich die Effektivität des Onkolytikums.
In-vitro kann Curcumin sehr wohl bei Krebszellen wirken, die nicht mehr aufOnkolytika reagieren[32]. Auch macht Curcumin (in-vitro) verschiedeneresistente Krebszelllinien wieder empfänglich für Onkolytika.Resistenzverminderung für eine große Anzahl Onkolytika wurde
für Krebszelllinien von Magen, Nieren, Lunge (nichtkleinzelligesLungenkarzinom), Brust, Gebärmutter, Blut und Haut (Melanom) dokumentiert[5,11, 22,32-37].
Hemmung der Arzneimittelpumpen und Induktion von Apoptose sind dafür verantwortlich.
Dieser Effekt ist für alle drei Curcuminoiden und für den Metaboliten Tetrahydrocurcumin
gezeigt [5,11].
SCHUTZ VON IMMUNZELLEN
Krebs bedeutet eine Störung des Immunsystems. Darüber hinaus verursachen Onkolytikaoft sehr ernsthafte Immunschwächen. Über Mechanismen, die durch oxidativenStress in Gang gesetzt werden, induzieren Krebszellen den Zelltod vonLymphozyten und Atrophie des
Thymus[4].
Curcumin hebt durch Krebs verursachte Immunschwäche auf[4,38,39]. InExperimenten mit Tumor tragenden Mäusen konnte die Gabe von Curcum inL ymphozyten im Thymus und der Milz und Vorläuferzellen im Knochenmark vor demZelltod schützen[4,38,39]. Dabei gelangte die Anzahl Lymphozyten wieder auf einen normalen Stand[39]. In-vitro wurde
gezeigt, dass Curcumin Lymphozyten auch vor Strahlenschäden schützt[40].
Curcumin könnte möglicherweise auch in der Krebsnachbehandlung eine Rollespielen. Oxidativer Stress und Immunschwäche können noch lange nach einer Chemotherapie oder Bestrahlung anhalten. Die antioxidative und Immunzellenregenerierende Wirkung von
Curcumin könnte zur Lebensqualität beitragen und einen Rückfall vermeiden.
BIOLOGISCHE VERFÜGBARKEIT VON CURCUMIN
Curcumin wird nahezu vollständig in Darmwand und Leber umgewandelt und wirdkaum als solches systemisch aufgenommen. Nur bei sehr hohen Dosierungen (ab ca.3,6 Gramm) ist
Curcumin im Blut nachweisbar. Beifügung von ar-Turmeron könnte die biologische Verfügbarkeitund Verweilzeit von Curcumin deutlich erhöhen.
Anwendungsempfehlung:
Bis zu 8g/d ohne zellschädigende Wirkung scheint nachgewiesen.
5g ist ein voller Kaffeelöffel.
Synergieeffekte und verbesserte Aufnahme durch gleichzeitige Ölzufuhr – Lein, Oliven, Omega 3 besser noch in Verbindung mit Drink greentea with a meal spiced with turmeric for double-boosted anti-cancer protectiveeffects: "EGCG and curcumin, were noted to inhibit growth by differentmechanisms, a factor which may account for their demonstrable interactivesynergistic effect." MemorialSloan- Kettering researchers, grünem Tee zu einer Mahlzeit mit Kurkuma und schwarzem Pfeffer. Es konnte die Wirkung. EGCG und Curcumin, Piperin – nachweislich festgestellt werden, um das Wachstum zu hemmen.
http://translate.google.de/translate?hl=de&langpair=en%7Cde&u=http://emedicinelive.com/medical-news/6-oncology/495-curcumin-found-in-turmeric-is-affective-against-prostate-cancer
http://translate.googleusercontent.com/translate_c?depth=1&hl=de&langpair=en%7Cde&rurl=translate.google.de&u=http://www.sciencenewsline.com/articles/2012101217540007.html&usg=ALkJrhgDGux35kA8bG-7dGU9vK5xgmoISQ
http://www.biokrebs.de/therapien/faq/article/122-prostatakrebs/328-curcumin-gelbwurz-und-prostatakrebs
Gruss
Hans-J.
Kommentar