Zitat von knut.krueger
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Ich nehm mal den Wert von 2001 (Annahme: Juni) dazu und lese die Verdoppelungen auf der von Dir ermittelten roten Trendlinie ab.
Juni 2001 PSA 2.3
Dez. 2005 PSA 4.6 => 1. Verdoppelung in 54 Monaten
Aug. 2010 PSA 9.2 => 2. Verdoppelung in 56 Monaten
Auf der schwarzen Linie sieht es nicht viel anders aus, weil der erste Wert weit oberhalb liegt:
Juni 2001 PSA 2.3
Feb. 2006 PSA 4.6 => 1. Verdoppelung in 56 Monaten
Juni 2010 PSA 9.2 => 2. Verdoppelung in 51 Monaten
Der Lineare Verlauf ist eine Fiktion, die unter Ausschluss des Wertes von 2001 zustandekommt. Vielmehr scheint die Gerade ein Ausschnitt einer Exponentialfunktion zu sein, weswegen sie so wenig von dieser abweicht.
Weitere Messungen werden Aufschluss geben.
Wolfgang wird in 20 Jahren feststellen können, ob er einen PSA um 30 (linear) oder vielleicht 300 (exponentiell) habe, oder irgendwas zwischendrin. Mit beiden Werten kann man (noch) leben, vielleicht kommt aber alles anders, wer weiss das schon?
Ich bleibe dabei:
Glaube nie einem Graphen, den Du nicht selbst zurechtgebogen hast!
(hier durch Auslassung bzw. Hinzunehmens des Wertes von 2001)
Freundliche Grüsse
Hvielemi
Zitat von RalfDm
Wenn irgendwann mal dem alternden Mann eine erste PSA-Messung aufgedrängt wird, hat er einen Wert von z.B. 2.3ng/ml, der sich aus vielen Verdoppelungen unbekannter Dauer zusammensetzt. Bei einem wenig aggressiven PCa kann in den folgenden Jahren eine lineare Funktion in die Messwerte hineininterpretiert werden, siehe Beispiel oben. Das Rauschen der Messwerte überlagert die Abweichung der exponentiellen Kurve von der Geraden. Das gilt auch für die PSAV für einen gewissen Zeitraum.
Je länger gemessen wird, umso deutlicher wird der Trend, aber ob man die Zeit habe, abzuwarten, ist ja hier das Thema ...
H
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