PCa mit 40
Hallo Ferdi,
ich war 40 bei der Diagnose dieses Jahr im April. Ich war im November 2005 bei einer freiwilligen Vorsorge ohne irgendwelche Probleme zu haben. Es wurde mir damals mehrfach gesagt kein Prostatkrebs möglich. Kleine Prostata nichts tastbar oder erkennbar, mein erhöhter PSA-Wert (4,5) wurde mir erst auf Nachfrage im März 2006 mitgeteilt. Nach weiterem PSA-Test (4,8) und Biopsie (3 Stanzen links positiv von 13)dann die Diagnose. Habe ein Zweitgutachten machen lassen (kostete ca. 800 €, hat meine Kasse nicht gezahlt, da ich es selbst in Auftrag gab), dies war für die Wahl der Therapie nicht entscheident. Bei der Einholung einer Zweitmeinung durch einen Operateur ertastete dieser einen deutlichen Befund beiderseits. D.h. innerhalb der 3-4 Monate wuchs mein Krebs vom nicht tastbaren zum deutlich tastbaren Befund. Daher schließe ich mich hier inhaltlich voll und ganz meinen Vorredner Spertel und OliverB an und rate Dir, warte nicht zu lange mit deiner Entscheidung für eine Therapie.
Meine Zielsetzung war:
1. möglichst hohe Restlebenszeit evtl. Heilung
2. Kontinent wieder zu werden
3. Wenn möglich die Chance auf eine Erektion zu erhalten
Ich wurde dann im Mai operiert. Es war eine beidseitige Nervenschonung noch möglich, das stellt sich i.d.R. während der OP heraus. Der Befund des Prostatpräparates bestätigte den Befund des Operateurs, der Krebs hatte mittlerweile die Kapsel infiltriert und war bis auf 1mm an den Kapselrand herangewachsen. Jetzt nach knapp sechs Monaten bin ich mit dem PSA unter der Nachweisgrenze (nächster Termin 13.10.)mit meiner Kontinenz zufrieden (99%) und die Potenz ist unter Einnahme von Cialis ausreichend und wird besser. Ich habe für mich zu diesem Zeitpunkt und aus heutiger Sicht, unter der Berücksichtigung meiner persönlichen Zielsetzung, die richtige Entscheidung getroffen, hätte mich aber sicher mit 65 nicht für diesen Weg entschieden. Leider haben wir in unserem Alter nicht die tollen Auswahlmöglichkeiten wenn wir noch ein paar Jahre leben wollen und eine Entscheidung ob und welche Therapie kann Dir niemand abnehmen. Für evtl. weitere mündliche Info´s schreibe mir eine mail.
Dir die Kraft für eine Entscheidung und das Glück das ich bisher hatte,
alles Gute
Martin
Hallo Ferdi,
ich war 40 bei der Diagnose dieses Jahr im April. Ich war im November 2005 bei einer freiwilligen Vorsorge ohne irgendwelche Probleme zu haben. Es wurde mir damals mehrfach gesagt kein Prostatkrebs möglich. Kleine Prostata nichts tastbar oder erkennbar, mein erhöhter PSA-Wert (4,5) wurde mir erst auf Nachfrage im März 2006 mitgeteilt. Nach weiterem PSA-Test (4,8) und Biopsie (3 Stanzen links positiv von 13)dann die Diagnose. Habe ein Zweitgutachten machen lassen (kostete ca. 800 €, hat meine Kasse nicht gezahlt, da ich es selbst in Auftrag gab), dies war für die Wahl der Therapie nicht entscheident. Bei der Einholung einer Zweitmeinung durch einen Operateur ertastete dieser einen deutlichen Befund beiderseits. D.h. innerhalb der 3-4 Monate wuchs mein Krebs vom nicht tastbaren zum deutlich tastbaren Befund. Daher schließe ich mich hier inhaltlich voll und ganz meinen Vorredner Spertel und OliverB an und rate Dir, warte nicht zu lange mit deiner Entscheidung für eine Therapie.
Meine Zielsetzung war:
1. möglichst hohe Restlebenszeit evtl. Heilung
2. Kontinent wieder zu werden
3. Wenn möglich die Chance auf eine Erektion zu erhalten
Ich wurde dann im Mai operiert. Es war eine beidseitige Nervenschonung noch möglich, das stellt sich i.d.R. während der OP heraus. Der Befund des Prostatpräparates bestätigte den Befund des Operateurs, der Krebs hatte mittlerweile die Kapsel infiltriert und war bis auf 1mm an den Kapselrand herangewachsen. Jetzt nach knapp sechs Monaten bin ich mit dem PSA unter der Nachweisgrenze (nächster Termin 13.10.)mit meiner Kontinenz zufrieden (99%) und die Potenz ist unter Einnahme von Cialis ausreichend und wird besser. Ich habe für mich zu diesem Zeitpunkt und aus heutiger Sicht, unter der Berücksichtigung meiner persönlichen Zielsetzung, die richtige Entscheidung getroffen, hätte mich aber sicher mit 65 nicht für diesen Weg entschieden. Leider haben wir in unserem Alter nicht die tollen Auswahlmöglichkeiten wenn wir noch ein paar Jahre leben wollen und eine Entscheidung ob und welche Therapie kann Dir niemand abnehmen. Für evtl. weitere mündliche Info´s schreibe mir eine mail.
Dir die Kraft für eine Entscheidung und das Glück das ich bisher hatte,
alles Gute
Martin
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