Aufgrund meiner rasant wachsenden Prostata und den ausgesprochenen Worst-Case Szenarien bei einer Untersuchung letzten September in einer urologsichen Arztpraxis habe ich ein halbes Jahr später Klarheit haben wollen und suchte einen weiteren Urologen auf. Hier der Bericht:
Urologe A, Ende Januar: Diesem erzählte ich bei der Anamnese die bereits gemessenen Werte über die letzten 2 Jahre (2010: Volumen 26ml, PSA 1,2, 2011: 28ml, PSA 1,4). Bei der anschließende TRUS ermittelte er ein Volumen von 29ml. Der PSA Wert wurde mir eine Woche später am Telefon mit 2,4 mitgeteilt und der Bitte zur weiteren Abklärung einen Termin zu vereinbaren.
Daraufhin bin ich Anfang Februar zu Urologe B: Bei der Anamnese erwähnte ich nicht die Ergebnisse der vorherigen Untersuchungen. Bei der TRUS wurde ein Volumen von 21ml ermittelt und der PSA einige Tage später telefonisch mit 1,3 mitgeteilt. Die Empfehlung lautete in 2 Jahren einen erneuten Termin zu vereinbaren.
Die Verwirrung war jetzt bei mir Perfekt. Ein Termin bei meinem Hausarzt wurde also fällig. Dort das gleiche Prozedere, keine Hinweise auf die vorhergehenden Untersuchungen. Ergebnis: Volumen die bereits gemessenen 21ml, PSA 1,2. Meinen Hausarzt hatte ich dann mit dem Ergebnis des Urologen A konfrontiert.Eine Erklärung konnte er mir keine geben.
Daraufhin war ich heute nochmals bei Urologe A. Mit den Ergebnissen des Urolgen B und meines Hausarztes im Gepäck, konfrontierte ich ihn mit den Werten. Die Erklärungsversuche waren erstaunlich. Sein PSA Wert erklärte er mit einer Patientenverwechslung der Arzthelferinnen. Das höhere Volumen anhand dem Beispiel eines Schwammes. Angeblich wäre die Prostata Alkoholsensitiv, besonders auf Rotwein, und würde sich bei entsprechendem Genuss wie ein Schwamm vollsaugen. Er bot mir eine nochmalige, unentgeldliche Referenz-TRUS an, die ich aber dankend ablehnte. Der auf dem Laborbericht ersichtliche PSA lag übrigens bei 1,3.
Ich habe für mich beschlossen meine Früherkennung zukünftig bei meinem Hausarzt machen zu lassen. Die Aktion hatte mich jetzt zwar eine Menge Geld gekostet, sie hat aber gezeigt wie unterschiedlich Ergebnisse ausfallen können und bewertet werden. Von einer BPH kann jetzt auch keine Rede mehr sein.
Mit diesem Beitrag werde ich mich aber auch aus diesem Forum verabschieden. Es wäre mehr als anmaßend wenn ich als derzeit "Gesunder" in einem Forum weiter schreiben würde, das hauptsächlich dem Meinungsaustausch Erkrankter dienen soll. So bete ich auch zu Gott, das es trotz erblicher Vorbelastung, nie zu einer Erkrankung kommen sollte. Wenn der Zeitpunkt dann doch kommen wird weiß ich wenigstens, dass es hier in diesem Forum die Möglichkeit gibt sich umfassend zu informieren und den Trost zu erfahren "du bist nicht allein". Dieses Forum ist wie eine große Familie, hier wird gemeinsam diskutiert, geweint, gestritten, versöhnt aber vielleicht auch mal gelacht. Mein Respekt zollt den Admins und Machern, weiter so!
Wen ich mit meinen polarisierenden Beiträgen jemand verletzt haben sollte, bitte ich um Entschuldigung. Meiner Meinung nach lebt aber so ein Forum eben auch von solchen, grenzwertigen Beiträgen. Es wäre diesem Forum auch wünschenswert wenn sich doch mehr "Fachleute" einmischen würden, also den vielen Urologen und Therapeuten die sicherlich hier eifrige Mitleser sind. Abschließend noch eine persönliche Bitte. Klammert bitte keine Themen wie Tod oder auch ein menschenwürdiges Sterben aus euren Überlegungen aus. Den diese Fakten treffen im besonderen auch dieses Forum wo Menschen irgendwann am Scheideweg ihres Seins stehen.
In diesem Sinn die besten Grüße aus Ludwigshafen
Tom
Urologe A, Ende Januar: Diesem erzählte ich bei der Anamnese die bereits gemessenen Werte über die letzten 2 Jahre (2010: Volumen 26ml, PSA 1,2, 2011: 28ml, PSA 1,4). Bei der anschließende TRUS ermittelte er ein Volumen von 29ml. Der PSA Wert wurde mir eine Woche später am Telefon mit 2,4 mitgeteilt und der Bitte zur weiteren Abklärung einen Termin zu vereinbaren.
Daraufhin bin ich Anfang Februar zu Urologe B: Bei der Anamnese erwähnte ich nicht die Ergebnisse der vorherigen Untersuchungen. Bei der TRUS wurde ein Volumen von 21ml ermittelt und der PSA einige Tage später telefonisch mit 1,3 mitgeteilt. Die Empfehlung lautete in 2 Jahren einen erneuten Termin zu vereinbaren.
Die Verwirrung war jetzt bei mir Perfekt. Ein Termin bei meinem Hausarzt wurde also fällig. Dort das gleiche Prozedere, keine Hinweise auf die vorhergehenden Untersuchungen. Ergebnis: Volumen die bereits gemessenen 21ml, PSA 1,2. Meinen Hausarzt hatte ich dann mit dem Ergebnis des Urologen A konfrontiert.Eine Erklärung konnte er mir keine geben.
Daraufhin war ich heute nochmals bei Urologe A. Mit den Ergebnissen des Urolgen B und meines Hausarztes im Gepäck, konfrontierte ich ihn mit den Werten. Die Erklärungsversuche waren erstaunlich. Sein PSA Wert erklärte er mit einer Patientenverwechslung der Arzthelferinnen. Das höhere Volumen anhand dem Beispiel eines Schwammes. Angeblich wäre die Prostata Alkoholsensitiv, besonders auf Rotwein, und würde sich bei entsprechendem Genuss wie ein Schwamm vollsaugen. Er bot mir eine nochmalige, unentgeldliche Referenz-TRUS an, die ich aber dankend ablehnte. Der auf dem Laborbericht ersichtliche PSA lag übrigens bei 1,3.
Ich habe für mich beschlossen meine Früherkennung zukünftig bei meinem Hausarzt machen zu lassen. Die Aktion hatte mich jetzt zwar eine Menge Geld gekostet, sie hat aber gezeigt wie unterschiedlich Ergebnisse ausfallen können und bewertet werden. Von einer BPH kann jetzt auch keine Rede mehr sein.
Mit diesem Beitrag werde ich mich aber auch aus diesem Forum verabschieden. Es wäre mehr als anmaßend wenn ich als derzeit "Gesunder" in einem Forum weiter schreiben würde, das hauptsächlich dem Meinungsaustausch Erkrankter dienen soll. So bete ich auch zu Gott, das es trotz erblicher Vorbelastung, nie zu einer Erkrankung kommen sollte. Wenn der Zeitpunkt dann doch kommen wird weiß ich wenigstens, dass es hier in diesem Forum die Möglichkeit gibt sich umfassend zu informieren und den Trost zu erfahren "du bist nicht allein". Dieses Forum ist wie eine große Familie, hier wird gemeinsam diskutiert, geweint, gestritten, versöhnt aber vielleicht auch mal gelacht. Mein Respekt zollt den Admins und Machern, weiter so!
Wen ich mit meinen polarisierenden Beiträgen jemand verletzt haben sollte, bitte ich um Entschuldigung. Meiner Meinung nach lebt aber so ein Forum eben auch von solchen, grenzwertigen Beiträgen. Es wäre diesem Forum auch wünschenswert wenn sich doch mehr "Fachleute" einmischen würden, also den vielen Urologen und Therapeuten die sicherlich hier eifrige Mitleser sind. Abschließend noch eine persönliche Bitte. Klammert bitte keine Themen wie Tod oder auch ein menschenwürdiges Sterben aus euren Überlegungen aus. Den diese Fakten treffen im besonderen auch dieses Forum wo Menschen irgendwann am Scheideweg ihres Seins stehen.
In diesem Sinn die besten Grüße aus Ludwigshafen
Tom
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