Hallo,
@ Reinardo
Lieber Reinhard,
es liegt mir fern, schlecht über Dich zu schreiben, und deshalb möchte ich vorweg ausführen, dass ich Deine Beiträge schätze, und das Forum ohne Dich ärmer wäre. Dies heißt aber nicht, dass ich mit allem, was Du schreibst, einverstanden bin. Ich möchte dies wie folgt quantisieren, und zwar gilt in etwa die 90 zu 10 Regel. 90 % Deiner Beiträge finde ich interessant, manchmal auch amüsant, wobei ich aber bei diesen 90 % nur bei etwa 10 %, weil sonst meistens zu exzentrisch, Deiner Meinung bin. Zurückkommend auf die 90/10 Regel finde ich die anderen 10 % z.T. als Zumutung, und wenn die Zumutung meine Akzeptanz überschreitet, dann melde ich mich, insbesondere in der Vergangenheit wenn es mir zu unqualifiziert gegen den BPS oder die BPS-Hotline gegangen ist. Diesen Beiträgen mangelt es gemäß meinem Empfinden an Objektivität, und diese gehören für mich in die ideologische Ecke.
Unsere unterschiedliche Sichtweise möchte ich am Beitrag von LR über „One Desease or Many?“ aufzeigen.
Deine Stellungnahme war pikiert, unterlegt mit Superman und Zweifel am Wahrheitsgehalt und endete weinerlich, dass so eine Therapie einem Normalsterblichen nicht zugänglich wäre. Ralf fand den Beitrag als so interessant, dass er diesen in den KISP-Texten aufgenommen hat. Für mich zeigt dieser Beitrag, dass die Forschung funktioniert, dass mit den vorliegenden Forschungsergebnissen es möglich ist, solche nicht für möglich gehaltene Überlebenszeiten bei nicht zu schlechter Lebensqualität zu realisieren. Dies ist das Ergebnis „schulmedizinischer“ Forschung und nicht das Ergebnis alternativer Therapien mit Aquavit con Ajo. Sonst spricht man von der biologischen Bandbreite des PCa`s im Forum. Wir beide orientieren uns an der DNA-Zytometrie mit dem „liebevollen“ peridiploiden, dem tetraploiden, dem aggressiven x-ploiden und dem fürchterlichen multiploiden PK, und wissen um die Unterschiedlichkeit der Erkrankung, aber die ideologische Denkweise erlaubt Dir nicht, die Wahrheit zu erkennen und zu akzeptieren, dass es keine einfache, einheitliche Therapielösung gibt bzw. geben wird insbesondere beim fortgeschrittenen PK! Deshalb trete ich so vehement für die Vorsorge mit PSA-Screening ein.
Nun zurück zum eigentlichen Thema Hyperthermie. In dem Thread von blume 218 geht es um ganz konkrete Hilferufe, so dass ich Deinen Beitrag über die Hypothermie nicht als sehr gelungene Antwort empfunden habe, und meine Kritik bezog sich weiter auch auf Deine Aussage
@ Hans-J
Lieber Hans,
Ralf hat dargelegt, wo die Hyperthermie einzuordnen ist bzw. heute steht. Ich als Technikfreak möchte versuchen, an einem Beispiel die Problematik zu erläutern. Anfang des letzten Jahrhunderts wurden in Deutschland die ersten großen Radiosender gebaut, und in Hamburg war in der Nähe des ersten Senders eine Schrebergartenkolonie. Einer der Hobbygärtner fand heraus, dass mit einer bestimmten Drahtlänge, die der Wellenlänge der Radiofrequenz entsprach, kostenlos Glühbirnen betrieben werden konnten. Dieser Draht mit der Wellenlänge der Radiofrequenz war nämlich eine gute Antenne, und durch die Nähe zum Radiosender lag eine hohe Feldstärke vor. Wenn nun die Lampenfassungen bei λ/4 bzw. λ*3/4- λ für Wellenlänge bei 13,56 Mhz = 22 m- im Antennendraht eingefügt wird, dann ist die Fassung mit Glühbirne im Schwingungsbauch und wird durch den durch die Feldstärke induzierten Strom durchflossen und leuchtet. Per Gesetz wurde dann diese Art der kostenfreien Energienutzung untersagt.
Die Aufgabenstellung ist es nun, die Prostata in die Position der Glühlampe zu bringen. Dies ist aber mit diesem technischen Konzept nicht möglich. Wie schreibt Dr. med. Peter Wolf vom Hyperthermie-Zentrum Hannover:
Wen wundert das?
Ich habe weiter recherchiert und bin auf einige seriöse Quellen gestoßen, die ausnahmslos in Universitätskliniken oder großen, renommierten Krankenhäusern zu finden sind. Da mir die Darstellung, weil sehr informativ, des Klinikums der Universität München gefällt, möchte ich diese nachstehend zur Erläuterung, zur Meinungsbildung und Nutzenabwägung für den PCa heranziehen.
Dies sind nur Ausschnitte und die komplette Erläuterung gibt es leicht verständlich in der Einführung „Physikalisches Prinzip“.
Wenn ich die Wellenlänge mit 5 bis 30 cm mit den Abmessungen der Prostata vergleiche, dann wird schnell klar, dass die Radio-Hyperthermie für PCa als kurative Ersttherapie nicht infrage kommt. Blasen- und Darminhalt werden gleich mitgekocht.
Hyperthermieverfahren als Ersttherapie können nur erfolgreich sein, wenn sie direkt in der Prostata an/einsetzen, wie es Wanderfreund Roland in seinem Link gezeigt hat. Diese Verfahren gefallen mir technisch, diese haben Potential und müssen aber auch erst noch in der Praxis ihre Bewährung zeigen. Die aufgeführten internationalen wie eigenen Studien des Universitätsklinikum München zeigen die Hyperthermieanwendung immer in der Kombination mit Chemo oder Strahlentherapie, wo sie auch fast in allen Studien signifikant bessere Ergebnisse bringt im Vergleich zu den Armen ohne Hyperthermie. Auf diese Ergebnisse hebt Hans ab, wobei ich aber bei den deutschen Universitäten keine Untersuchungen zum PCa gefunden habe. Die seriösen Quellen zeigen, dass in der Hyperthermie Potential liegt und Therapie-Verbesserungen erreichbar sind, aber noch viele Untersuchungen, Weiterentwicklungen und Studien erforderlich sind. Die unseriösen Quellen offerieren unter alternativ, biologisch, natürlich usw. den unkomplizierten, schmerzlosen Therapieerfolg gegen das PCa. Unter diese Rubrik fällt auch für mich Frau Dr. med. Marianne Müller- von Wolfgang als Expertin für PSA-Screening und Hyperthermie im Forum vorgestellt-, denn das auf ihrer Website vorgestellte Verfahren gegen PK kann physikalisch/technisch nicht funktionieren, aber sie hat, Gott sei Dank, ihre Praxis ab 1.1.2012 geschlossen.
Gruß Knut.
@ Reinardo
Lieber Reinhard,
es liegt mir fern, schlecht über Dich zu schreiben, und deshalb möchte ich vorweg ausführen, dass ich Deine Beiträge schätze, und das Forum ohne Dich ärmer wäre. Dies heißt aber nicht, dass ich mit allem, was Du schreibst, einverstanden bin. Ich möchte dies wie folgt quantisieren, und zwar gilt in etwa die 90 zu 10 Regel. 90 % Deiner Beiträge finde ich interessant, manchmal auch amüsant, wobei ich aber bei diesen 90 % nur bei etwa 10 %, weil sonst meistens zu exzentrisch, Deiner Meinung bin. Zurückkommend auf die 90/10 Regel finde ich die anderen 10 % z.T. als Zumutung, und wenn die Zumutung meine Akzeptanz überschreitet, dann melde ich mich, insbesondere in der Vergangenheit wenn es mir zu unqualifiziert gegen den BPS oder die BPS-Hotline gegangen ist. Diesen Beiträgen mangelt es gemäß meinem Empfinden an Objektivität, und diese gehören für mich in die ideologische Ecke.
Unsere unterschiedliche Sichtweise möchte ich am Beitrag von LR über „One Desease or Many?“ aufzeigen.
Deine Stellungnahme war pikiert, unterlegt mit Superman und Zweifel am Wahrheitsgehalt und endete weinerlich, dass so eine Therapie einem Normalsterblichen nicht zugänglich wäre. Ralf fand den Beitrag als so interessant, dass er diesen in den KISP-Texten aufgenommen hat. Für mich zeigt dieser Beitrag, dass die Forschung funktioniert, dass mit den vorliegenden Forschungsergebnissen es möglich ist, solche nicht für möglich gehaltene Überlebenszeiten bei nicht zu schlechter Lebensqualität zu realisieren. Dies ist das Ergebnis „schulmedizinischer“ Forschung und nicht das Ergebnis alternativer Therapien mit Aquavit con Ajo. Sonst spricht man von der biologischen Bandbreite des PCa`s im Forum. Wir beide orientieren uns an der DNA-Zytometrie mit dem „liebevollen“ peridiploiden, dem tetraploiden, dem aggressiven x-ploiden und dem fürchterlichen multiploiden PK, und wissen um die Unterschiedlichkeit der Erkrankung, aber die ideologische Denkweise erlaubt Dir nicht, die Wahrheit zu erkennen und zu akzeptieren, dass es keine einfache, einheitliche Therapielösung gibt bzw. geben wird insbesondere beim fortgeschrittenen PK! Deshalb trete ich so vehement für die Vorsorge mit PSA-Screening ein.
Nun zurück zum eigentlichen Thema Hyperthermie. In dem Thread von blume 218 geht es um ganz konkrete Hilferufe, so dass ich Deinen Beitrag über die Hypothermie nicht als sehr gelungene Antwort empfunden habe, und meine Kritik bezog sich weiter auch auf Deine Aussage
Für diejenigen, die darüber mehr erfahren möchten gibt es hier ganz tolle Infos: www.Oncotherm.de."
Lieber Hans,
Ralf hat dargelegt, wo die Hyperthermie einzuordnen ist bzw. heute steht. Ich als Technikfreak möchte versuchen, an einem Beispiel die Problematik zu erläutern. Anfang des letzten Jahrhunderts wurden in Deutschland die ersten großen Radiosender gebaut, und in Hamburg war in der Nähe des ersten Senders eine Schrebergartenkolonie. Einer der Hobbygärtner fand heraus, dass mit einer bestimmten Drahtlänge, die der Wellenlänge der Radiofrequenz entsprach, kostenlos Glühbirnen betrieben werden konnten. Dieser Draht mit der Wellenlänge der Radiofrequenz war nämlich eine gute Antenne, und durch die Nähe zum Radiosender lag eine hohe Feldstärke vor. Wenn nun die Lampenfassungen bei λ/4 bzw. λ*3/4- λ für Wellenlänge bei 13,56 Mhz = 22 m- im Antennendraht eingefügt wird, dann ist die Fassung mit Glühbirne im Schwingungsbauch und wird durch den durch die Feldstärke induzierten Strom durchflossen und leuchtet. Per Gesetz wurde dann diese Art der kostenfreien Energienutzung untersagt.
Die Aufgabenstellung ist es nun, die Prostata in die Position der Glühlampe zu bringen. Dies ist aber mit diesem technischen Konzept nicht möglich. Wie schreibt Dr. med. Peter Wolf vom Hyperthermie-Zentrum Hannover:
Die Sonde bleibt kalt und schädigt nicht die empfindliche Harnröhre.
Ich habe weiter recherchiert und bin auf einige seriöse Quellen gestoßen, die ausnahmslos in Universitätskliniken oder großen, renommierten Krankenhäusern zu finden sind. Da mir die Darstellung, weil sehr informativ, des Klinikums der Universität München gefällt, möchte ich diese nachstehend zur Erläuterung, zur Meinungsbildung und Nutzenabwägung für den PCa heranziehen.
Wassermoleküle im Gewebe weisen einelektrisches Dipolmoment auf, das in den elektromagnetischen Wechselfeldern vonRadiowellen zu Schwingungen der Wassermoleküle bzw. Beschleunigung der Ionenführt. Daher lässt sich wasserhaltiges Gewebe durch Einkopplung vonRadiofrequenzstrahlung erwärmen.
Niedrige Frequenzen weisen eine hoheEindringtiefe auf, lassen sich aber aufgrund ihrer großen Wellenlänge immenschlichen Körper nicht auf den Tumor fokussieren.
Die Ankopplung der elektromagnetischen Wellenerfolgt über ein Wasserkissen, genannt Wasserbolus, das entionisiertes Wasserenthält. Einerseits verhindert man damit, dass die Energie nicht im Bolusumgesetzt wird.
Das von uns eingesetzte radiativeHyperthermiesystem verwendet Frequenzen zwischen 70 und 220 MHz mit einerWellenlänge von 5 bis 30 cm.
Das Antennensystem,welches im so genannten Applikator untergebracht ist, wird mittig um dasZielgebiet platziert. Die verwendeten Applikatoren besitzen einen oder dreiRinge aus jeweils 8 Dipol-Antennen.
Niedrige Frequenzen weisen eine hoheEindringtiefe auf, lassen sich aber aufgrund ihrer großen Wellenlänge immenschlichen Körper nicht auf den Tumor fokussieren.
Die Ankopplung der elektromagnetischen Wellenerfolgt über ein Wasserkissen, genannt Wasserbolus, das entionisiertes Wasserenthält. Einerseits verhindert man damit, dass die Energie nicht im Bolusumgesetzt wird.
Das von uns eingesetzte radiativeHyperthermiesystem verwendet Frequenzen zwischen 70 und 220 MHz mit einerWellenlänge von 5 bis 30 cm.
Das Antennensystem,welches im so genannten Applikator untergebracht ist, wird mittig um dasZielgebiet platziert. Die verwendeten Applikatoren besitzen einen oder dreiRinge aus jeweils 8 Dipol-Antennen.
Wenn ich die Wellenlänge mit 5 bis 30 cm mit den Abmessungen der Prostata vergleiche, dann wird schnell klar, dass die Radio-Hyperthermie für PCa als kurative Ersttherapie nicht infrage kommt. Blasen- und Darminhalt werden gleich mitgekocht.
Hyperthermieverfahren als Ersttherapie können nur erfolgreich sein, wenn sie direkt in der Prostata an/einsetzen, wie es Wanderfreund Roland in seinem Link gezeigt hat. Diese Verfahren gefallen mir technisch, diese haben Potential und müssen aber auch erst noch in der Praxis ihre Bewährung zeigen. Die aufgeführten internationalen wie eigenen Studien des Universitätsklinikum München zeigen die Hyperthermieanwendung immer in der Kombination mit Chemo oder Strahlentherapie, wo sie auch fast in allen Studien signifikant bessere Ergebnisse bringt im Vergleich zu den Armen ohne Hyperthermie. Auf diese Ergebnisse hebt Hans ab, wobei ich aber bei den deutschen Universitäten keine Untersuchungen zum PCa gefunden habe. Die seriösen Quellen zeigen, dass in der Hyperthermie Potential liegt und Therapie-Verbesserungen erreichbar sind, aber noch viele Untersuchungen, Weiterentwicklungen und Studien erforderlich sind. Die unseriösen Quellen offerieren unter alternativ, biologisch, natürlich usw. den unkomplizierten, schmerzlosen Therapieerfolg gegen das PCa. Unter diese Rubrik fällt auch für mich Frau Dr. med. Marianne Müller- von Wolfgang als Expertin für PSA-Screening und Hyperthermie im Forum vorgestellt-, denn das auf ihrer Website vorgestellte Verfahren gegen PK kann physikalisch/technisch nicht funktionieren, aber sie hat, Gott sei Dank, ihre Praxis ab 1.1.2012 geschlossen.
Gruß Knut.
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