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PSA-Anstieg, was nun ?

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    #31
    Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
    ...PSMA ist dann die 'Rote Farbe', nämlich der Tracer, der dem Patienten verabreicht wird. Der reichert sich erstens an den gewünschten Strukturen an, hier an das Prostataspezifische Membranantigen PSMA, und bringt damit zweitens das strahlende Isotop, hier 68Gallium, ebendorthin.
    Der radioaktive Tracer, der dem Patienten verabreicht wird, reichert sich erstens speziell an den gewünschten Strukturen, hier dem Prostataspezifische Membranantigen PSMA auf der Zelloberfläche an, und bringt damit zweitens das strahlende Isotop, hier 68Gallium, ebendorthin.

    ...Nimmt man statt 68Ga-PSMA einen anderen Tracer ('Farbe'), wird eben was anderes abgebildet. Mit 17F-Cholin etwa werden Regionen mit erhöhtem Zuckerstoffwechsel dargestellt. Daraus kann dann der Radiologe schliessen, es könnten Krebsknoten sein.
    Nimmt man statt dem 68Ga-PSMA einen anderen Tracer ('Farbe'), wird eben was anderes abgebildet. Mit Fluordeoxyglucose FDG etwa werden Regionen mit erhöhtem Zuckerstoffwechsel dargestellt. Daraus kann dann der Radiologe schliessen, es könnten Krebsknoten sein.
    Who'll survive and who will die?
    Up to Kriegsglück to decide

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      #32
      Gut das es LowRoad gibt !

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        #33
        PSMA as an Oncology Target

        Progenic Pharmaceiticals, Targeting and Treating Prostate Cancer...
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          #34
          PSMA ADC

          Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen
          Progenic Pharmaceiticals, Targeting and Treating Prostate Cancer...
          Das kommt mir gerade recht, insbesondere der Ausblick auf diese Studie:
          Chemotherapy naïve cohort for PSMA ADC now enrolling
          Ich hab zwar schon vor zwei Jahren beschlossen, anstelle der üblichen
          Chemotherapie dereinst die Radiorezeptorligandentherapie (Iod-131 PSMA)
          anzuwenden oder ihre Weiterentwicklung mit einem Alpha-Strahler.
          Noch hab ich ja Zeit, die Entwicklung auf diesem Gebiet abzuwarten.

          Let the good times roll!
          Hvielemi / Konrad


          PS betr. Beitrag #31: ????? !
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #35
            @LowRoad:

            In dem Link, "Targeting and Treating Prostate Cancer",

            ist auf seite 22 folgendes zu entnehmen:

            "PSMA expression increases in:

            Higher grade tumors

            Metastatic disease

            Hormone refractory prostate cancer
            ."

            Desöfteren habe ich schon in wissenschaftl. Aufsätzen etc. bzgl. des PSMA gelesen, dass eine erhöhte PSMA- Expression in höhere Grade-Tumoren; Metastasen und Hormon-resistentem Prostatakrebsen gegeben ist.
            Was ich allerdings nie herausfinden konnte ist, "Wie ist eine erhöhte PSMA-Expression definiert, d.h. wie ist sie quantitativ spezifiziert ?"
            Aus meiner Maintrac-Blutanalyse 2010 (vitale zirkulierende Tumorzellen im peripheren Blutkreislauf / Institut Pachmann) wurde an der Serumprobe ca. 68% PSMA evaluiert. Sämtliche Biopsiebefunde (H. Bonkhoff) zeigten einen Gleason Score von 6 (3+3) und meine PSA-VZ liegen im Schnitt bei ca. 4- 4,5 Jahren.

            Gruß Helmut

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              #36
              Hallo Helmut.a.g.:

              Kannst Du mal erläutern, was das Ergebnis Deiner Maintrac-Blutanalyse hinsichtlich "68% PSMA" aussagen soll ? Auch ich habe an der UKE den CTC-Test machen lassen; aber hier werden/wurden nur die Anzahl der Tumorzellen evaluiert. Die Größenordnung soll etwas über die Aggressivität des Tumors aussagen (d.h. < 5 weniger aggressiv) und während einer Therapie eine Aussage über deren Wirksamkeit (d.h. nimmt die Anzahl der CTC im Laufe der Zeit ab, ist die Therapie wirksam; wenn nicht, ist sie unwirksam und man sollte ein Therapiewechsel vornehmen). In diesem Zusammenhang habe ich noch nie etwas über einen prozentualen Anteil von PSMA gehört. Aber man kann ja klüger werden.

              Übrigens hat man bei mir überhaupt keine CTC im Blutkreislauf gefunden. Mein GS liegt/lag bei 7(3+4). Und mein PSA Wert ist plötzlich exorbitant angestiegen von 0,83 in einem Monat auf 1,20 (VZ 0,2 !). Das passt doch nicht zusammen.

              Weder mein Urologe noch die UKE haben eine schlüssige Erklärung, außer dass diese CTC-Untersuchung sich noch im Experimentalstadium befindet. Mit anderen Worten: Vielleicht wird`s mal was; aber heute keine Relevanz !

              Gruß Werner

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                #37
                @WernerJ:

                Also Werner, folgender Befund zu der Anzahl zirkulierende tumorverdächtigte Zellen im peripheren Blutkreislauf (Maintrac):

                Untersuchungsparameter:

                HEA in der Probe 2150, im Kreislauf 5 L, in Millionen = 10,75
                PSA 1184, im Kreislauf 5 L, in Millionen = 5,92, = 55,1% der HEA- pos. Zellen.
                PSMA 1253, im Kreislauf 5 L, in Millionen = 6,26, = 58,3% der HEA- pos. Zellen.
                B7-H3 1536, im Kreislauf 5 L, in Millionen = 7,68 = 71,4% der HEA- pos. Zellen.

                ( bzgl. PSMA, Korrektur, sorry, zu m. %- Angabe im posting.)

                Anmerkungen:

                Für den Marker "B7-H3" wird eine ungünstige Prognose assoziiert, sowie für die Überexpression von PSMA. Nur eine quantitative Zuordnung, "cutt off`s", in Form einer nummerischen Scala, oder ähnliches, liegt nach meinen Recherchen nicht vor.
                Prof. H. Bonkhoff, sowohl auch Prof. A. Böcking, konnten auch keine adäquate Antwort darauf geben nach meinen telef. Hinterfragen.

                Gruß Helmut

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                  #38
                  Guten Abend Helmut,

                  bei mir hat man nix gefunden, daher auch keine entsprechende Aufschlüsselung. Aber jetzt weiß ich schon mehr, danke für die Info.

                  Nun kommt es bei mir auf das Ergebnis der PET/CT in der nächsten Woche an. Bei meinem letzten steilen Anstieg müsste man doch etwas finden. Ob therapierbar oder nicht, wird sich dann anschließend herausstellen. Wenn nichts gefunden wird, habe ich noch eine Option: Ich stehe auf der Warteliste zur USPIO (heißt jetzt MRI NANO). Wann genau, steht allerdings in den Sternen.

                  Gruß Werner

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                    #39
                    @WernerJ:

                    in Deiner bevorstehenden PET/CT wird man evtl. was finden, aber nur was ?

                    Ergänzend zu "Maintrac" ist anzumerken, dass das prostataspezifische Membran Antigen (PSMA) an der Zelloberfläche (Matrix) der Tumorzelle exprimiert wird. In diesem Verfahren werden die epithelzellantigen (HEA)- positiven Zellen durch einer Laserscanning-Mikroflourimetrie durch visueller Kontrolle evaluiert. Die "CTC" und "Maintrac" sind zwei unterschiedliche Analyseverfahren.
                    Auch Maintrac befindet sich noch in einem experimentellen Stadium, soll aber sehr gute Ergebnisse hinsichtlich des Therapiemonitorings hervor gebracht haben, sowie der individuellen Testung (Sensibilisierungsanalyse) von Krebsmedikationen am Patienten selbst.

                    Und nun etwas zu bildgebenden Verfahren und deren Tracer bzgl. über einer Vorhersage, Aussagekraft, der Entdifferenzierung (Aggressivität) der jeweiligen Tumorareale.
                    Sei es ein radioaktiver Tracer wie das Isotop 68Ga (Gallium)-PSMA, oder FDG ( Fluordeoxyglucose), sowie Cholin-11 und 17 F- (Fluorethylcholin) Cholin, welche den erhöhten Zuckerstoffwechsel detektieren.

                    Ich hatte im April 2013 meine erste Biopsie in München- Harlaching durchführen lassen um abklären zu lassen, ob für mich eine fokale HiFu evtl. zum tragen kommen könnte, sollte dies mal angezeigt sein.
                    Ergebnis, eine linksseitige Tumorinfiltration < 15%, mit einem Gleason von 6 (3+3), diploid.

                    Um meine AS-Strategie weiterhin rechtfertigen zu können und einen evtl. „sampling error“ (Biopsie) ausschließen zu können, lies ich Anfang August am DKFZ-Heidelberg, Prof U. Haberkorn, eine PSMA-PET/CT mit anschließender mpMRT durchführen.
                    Auf Grund der SUVmax-Wert (7,2) wurde ein GS von 7 oder 8 postuliert im Gegensatz zu dem histol. Befund im April.
                    (forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?8046-Frage-an-das-Forum-quot-Erfahrungen-mit-PSMA-PET-CT-bzgl-Vorhersage-des-GS-quot)
                    Diese „hochmalignen Areale“ wurden markiert (nach PI-RADS, Läsion 11a, 6p.) und durch eine stereotaktische MRT geführte Biopsie (BIOsee) speziell u. a. mit nach biopsiert.
                    Die Gesamt histologische Befundung (29 Stanzen) durch das patholog. Institut Heidelberg, sowie der Referenzbefund von Prof. H. Bonkhoff, bestätigten den Befund vom April 2013 (GS-6, T1c, indolent).
                    In den „hochmalignen Areale, 11a/6p“, aus der PSMA-PET/CT und mpMRT, wurde keine "bösartige" Entität gefunden, negativ.

                    Gruß Helmut

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                      #40
                      P.S:

                      Zu meinem posting # 39 ist nachzutragen (zumindest in meinem Fall ), dass die Erfahrung bzgl. der Interpretation von bildgebenden Verfahren im Kontext des jeweiligen Untersucher abhängt und einer schlechten Reproduzierbarkeit unterliegt.
                      Als „treffsicher“ erwies sich bei mir die Interpretation von Prof. Vogl, Radiologie, Uni-Klinik Ffm., März 2010.
                      Die durchgeführte 3-Tesla MRT-S (Cholin-11) an seinem Institut und seine anschließende Beurteilung, deckte sich „haargenau“ mit beiden Biopsieergebnisse von 2013. Seine damalige Vorhersage bzgl. der Aggressivität der betroffenen Läsionen ( < = GS-6 ), Ergebnis der Spektroskopie, wurde ebenfalls histologisch bestätigt.

                      Gruß Helmut

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                        #41
                        Hallo Helmut,

                        ich bewundere ja Deine Nerven. Wahrscheinlich bin ich nach PCa-Befund in 2007 auch zu schnell in Richtung RPE marschiert. Nun kann ich das Rad halt nicht mehr zurückdrehen.

                        Die in Deiner Vita aufgezeigten unsicheren bzw. widersprüchlichen Befunde hinsichtlich PET/CT vs. Biopsie geben mir schon ordentlich zu denken. Und "leider" obliegt es uns Patienten zu entscheiden, welchem Befund wir nun Glauben schenken wollen. Und dies trifft natürlich insbesondere auch auf die sog. experimentellen Untersuchungsmethoden zu.

                        Und dann schließt sich die Entscheidung hinsichtlich der verschiedensten Therapiewege an. Auch ich habe die leidige Erfahrung machen müssen, die radikalen Therapien (s.o) als sog. Goldstandard als erstes (und einziges) angeboten zu bekommen. Die alternativen nebenwirkungsärmeren Therapien wurden erst gar nicht in Betracht gezogen.

                        Allerdings bin ich in meiner jetzigen Situation relativ sicher, die richtige Entscheidung mit der anstehenden PET/CT in Mannheim getroffen zu haben. Bei mir geht es ja nicht um die Beurteilung des Primärtumors, sondern um die Lokalisierung von Metastasen (insb. in den Lymphknoten). Und hier in Mannheim liegen auch alle meine CT/MRT-Vorbefunde vor, die ja für eine Trendbetrachtung und Befundbeurteilung sicher nicht unwichtig sind.

                        Liebe Grüße

                        Werner

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                          #42
                          Hallo zusammen,
                          zu der Frage in #25 kann ich mitteilen,das die BEK-GEK die Kosten für ein PSMA PET-CT voll übernommen hat.
                          Gruß
                          Onni01
                          der Lothar heißt

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                            #43
                            Guten Morgen Lothar,

                            irgendwie läuft das BPS System nicht rund; ich versuche es jetzt zum dritten Mal, und vielleicht komme ich ja diesmal durch.

                            Aus Deinem Profil habe ich gelesen, dass Du an der Platin Studie in Heidelberg beteiligt bist. Hab auch ein wenig aus dem Internet hierüber erfahren; allerdings war dort die Info sehr dünn.

                            Ich war 2010 in ähnlicher Situation wie Du in Heidelberg (auch bei Prof. H.) in Behandlung. In Nimwegen bei Prof. B. hatte man Ende 2009 bei einem PSA Wert von 1,0 18 Lymphknoten als metastasiert befundet. Die anschließende PET/CT in Heidelberg ergab keinen Befund. Eine Lymphknotenbestrahlung wurde dort deshalb abgelehnt.

                            Die in Mannheim dann doch durchgeführte LK-Bestrahlung hatte Erfolg. Der PSA fiel auf einen Nadir von 0,03, stieg dann aber erst langsam kontinuierlich und jetzt extrem dynamisch wieder an bis auch 1.2. Jetzt habe ich einen Termin übermorgen zu einem CHOLIN PET/CT in Mannheim.

                            Ich bin verunsichert, ob nicht doch eine PSMA PET/CT bei dem jetzigen PSA Wert von ca. 1,4 nicht doch sicherer wäre, um überhaupt einen Befund zu erzielen. Und dann müßte ich doch wieder nach Heidelberg. Kannst Du noch mehr über die Platin Studie berichten ? Mir scheint, dass man hinsichtlich der Lymphknotenbestrahlung in Heidelberg die Meinung im Laufe der letzten Jahre geändert hat.

                            Kannst Du Dein Profil noch komplettieren (z.B. PSA Entwicklung etc.) ? Wenn Du Deine Daten nicht offenlegen möchtest, kannst Du sie mir ja auf persönlichem Weg geben. Ich wäre Dir dafür sehr dankbar.

                            Herzlichen Gruß

                            Werner

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                              #44
                              Hallo Werner,

                              bitte, lies mal hier und hier.

                              Ich würde mich freuen, wenn Dir das Lesen dieser ausführlichen Informationen noch mehr Sicherheit vermitteln könnten, dass Du in Mannheim übermorgen gut aufgehoben bist.

                              "Alles Alte, soweit es den Anspruch darauf verdient hat, sollen wir lieben; aber für das Neue sollen wir eigentlich leben"
                              (Theodor Fontane)

                              Gruß Harald

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                                #45
                                Vielen Dank Harald,

                                ich weiß leider nicht, wann der Vortrag von Prof. Schönberg gehalten wurde. Hier steht ja gar nichts von dem PSMA PET/CT. Dieser Tracer ist auch neu und wird nicht in Mannheim, aber in Heidelberg verwendet. Damit soll die Detektionsrate insbesondere bei Lymphknotenmetastasen (wesentlich ?) höher sein. Wenn ich die Schlussfolgerung von Prof. Schönberg richtig interpretiere, liegt die Wahrscheinlichkeit, bei einem PSA zwischen 1 und 3 LK-Metastasen zu finden, bei gerade mal 46%. Und das ist nicht so toll.

                                Ich habe noch ein Gespräch.

                                Gruß Werner

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