Hallo zusammen,
nach dem positiven Biospiebefund muß ich mich nun für eine Therapieform entscheiden.
Biopsiebefund:
22 Stanzen zugeordnet zu 6 Sektoren:
1. ventral rechts
2. latereal rechts
3. dorsal rechts
4. dorsal links
5. lateral links
6. ventral links
Mikroskopie:
1.-3., 5. u. 6. Formationen einer malignen, epithelialen, irregulären, mittelgrossen, überwiegend einzlen liegenden und teils fusionierten Drüsenkomplexen gebauten Neoplasie mit vergrössertem, hyperchromatischn Zellkernen mit prominenten Nukleolen und fokalem bräunlichem Sekret.
Diagnose:
1.-3., 5. u. 6. Prostatastanzzylinder (bds.) mit Infiltraten eines Adenokarzinos der Prostata
Gleason Score 7a; 3: 80%, 4: 20%
Die Tumorformationen nehmen 10% des Schnittmaterials ein.
4.: Tumorfreies Gewebe
Nicht tastsuspekt, MRT (3T) ohne Befund, letzter PSA 6,3
Empfohlen wurde in 2 Beratungsgesprächen eine kurative Therapie mittels RPE oder Bestrahlung mit äquivalenten Heilungsaussichten.
Beim Urologen:
RPE vorzugsweise mittels DaVinci Methode
Inkontinenzrisiko: <5%
ED Risiko: ca. 30-40% nach einen Jahr über alle Fälle und Altersgruppen, mit Hilfsmitteln ca. 20% (wenn beidseitig nerverhaltend)
Generell wurde zu dieser Therapie geraten, da aufrund des Alters (52 Jahre) die Regenerationschancen sehr gut seien und alle weiteren
Behandlungsoptionen bei einem Rezidiv noch zu Verfügung stünden.
Eine klare Aussage, ob in meinem Fall eine beidseitig nererhaltende OP möglich ist, wurde (noch) nicht gegeben.
Klare Erkennungsmöglichkeit eines Rezidivs, da PSA nach OP auf oder nahezu auf 0 fallen sollte
Beim Radiologen:
Bestrahlung mittels IMR/CT, Ionen (C12) oder Protonen. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahrung wurden grob umrissen
Brachy und Kombi, wurden wegen des Stadiums 7a ausgeschlossen
Inkontinenzrisiko: nahezu nicht vorhanden, höchsten geringe Stress/Belastungsinkontinenz
ED Risiko: ca. 30% nach 4 Jahren, über alle Altergruppen und Befunde. Die vom Urologen genannten Statistiken wurden als zu optimistisch eingestuft.
Rezidiverkennung schwieriger, da PSA nicht auf 0 sinken wird.
In beiden Gesprächen wurden weitere Untersuchungen (Knochen Szintigramm) als nicht notwendig eingestuft, könnten aber gemacht werden
um einen Status zu Behandlungsbeginn zu dokumentieren.
Die Entscheidung bzw. Abwägung der Pros/Cons für die jeweiligen Therapie fällt mir nicht leicht, weil doch sehr viele Aspekte mitspielen.
Subjektiv habe ich keine Präferenz nach dem Motto "ich habe Krebs und der muß raus, sonst kann ich nicht leben" oder so. Ich könnte auch
mit dem "lahmgelegten" Krebs nach Bestrahlung leben.
Wenn ich von gleich guten Heilungschancen der beiden Therapien ausgehe, bleibt eine Abwägung der Nebenwirkungen und Risiken sowie der
verbleibenden Lebensqualität, was mich zur Bestrahlung tendieren lässt.
- Lohnt noch eine Zweitbegutachtung der Stanzen um ggf. eine andere Einstufung zu finden ggf. GS 6 (3+3) oder Zytometrie ?
- Aufgrund der auf den ersten Blick besseren Nebenwirkungssituation würde ich zur Bestrahlung tendieren.
- Im Falle eine OP müsste klar sein dass beidseitig nerverhaltend operiert wird
- Wenn DaVinci OP: in welcher Klinik / Operateur ? in Betracht kämen für mich zunächst HD / Gronau / Martiniklinik. Info bitte ggf. per PN
- Wenn Bestrahlung dann am ehesten Protonenbestrahlung (ich habe schon einige Posts hierzugelesen und bin mir der kontroversen Disukussion hierzu bewusst)
Ich bin für jede Art von Tips, Anregungen, Meinungen und auch subjektiven Erfahrungen sehr dankbar die mir bei der Entscheidungsfindung helfen.
Danke und Gruß
Georg
Weitere Infos:
Alter: 52 Jahre
Der PSA Verlauf war:
..................PSA ... Quotient
11.04.2011: 6,24 ... -
20.04.2011: 4,35 ... 11%
17.06.2011: 5,03 ... 9%
24.11.2011: 5,56 ... 6%
März 2012: 5,6
Mai 2012: 6,34
25.01.2011: PCA3 Score: 92
DRU sowie TRUS von 06/11, 01/12 und 03/12 alles unauffällig
MRT (3T Gerät am DKFZ) am 04.06.12: Ausgeprägte Zeichen einer Protatitis (Kalkablagerungen).
Keine Anzeichen auf einen makroskopisch suspekten Befund.
30ml Prostatavolumen, zentrale Adenomzone vergrössert.
nach dem positiven Biospiebefund muß ich mich nun für eine Therapieform entscheiden.
Biopsiebefund:
22 Stanzen zugeordnet zu 6 Sektoren:
1. ventral rechts
2. latereal rechts
3. dorsal rechts
4. dorsal links
5. lateral links
6. ventral links
Mikroskopie:
1.-3., 5. u. 6. Formationen einer malignen, epithelialen, irregulären, mittelgrossen, überwiegend einzlen liegenden und teils fusionierten Drüsenkomplexen gebauten Neoplasie mit vergrössertem, hyperchromatischn Zellkernen mit prominenten Nukleolen und fokalem bräunlichem Sekret.
Diagnose:
1.-3., 5. u. 6. Prostatastanzzylinder (bds.) mit Infiltraten eines Adenokarzinos der Prostata
Gleason Score 7a; 3: 80%, 4: 20%
Die Tumorformationen nehmen 10% des Schnittmaterials ein.
4.: Tumorfreies Gewebe
Nicht tastsuspekt, MRT (3T) ohne Befund, letzter PSA 6,3
Empfohlen wurde in 2 Beratungsgesprächen eine kurative Therapie mittels RPE oder Bestrahlung mit äquivalenten Heilungsaussichten.
Beim Urologen:
RPE vorzugsweise mittels DaVinci Methode
Inkontinenzrisiko: <5%
ED Risiko: ca. 30-40% nach einen Jahr über alle Fälle und Altersgruppen, mit Hilfsmitteln ca. 20% (wenn beidseitig nerverhaltend)
Generell wurde zu dieser Therapie geraten, da aufrund des Alters (52 Jahre) die Regenerationschancen sehr gut seien und alle weiteren
Behandlungsoptionen bei einem Rezidiv noch zu Verfügung stünden.
Eine klare Aussage, ob in meinem Fall eine beidseitig nererhaltende OP möglich ist, wurde (noch) nicht gegeben.
Klare Erkennungsmöglichkeit eines Rezidivs, da PSA nach OP auf oder nahezu auf 0 fallen sollte
Beim Radiologen:
Bestrahlung mittels IMR/CT, Ionen (C12) oder Protonen. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahrung wurden grob umrissen
Brachy und Kombi, wurden wegen des Stadiums 7a ausgeschlossen
Inkontinenzrisiko: nahezu nicht vorhanden, höchsten geringe Stress/Belastungsinkontinenz
ED Risiko: ca. 30% nach 4 Jahren, über alle Altergruppen und Befunde. Die vom Urologen genannten Statistiken wurden als zu optimistisch eingestuft.
Rezidiverkennung schwieriger, da PSA nicht auf 0 sinken wird.
In beiden Gesprächen wurden weitere Untersuchungen (Knochen Szintigramm) als nicht notwendig eingestuft, könnten aber gemacht werden
um einen Status zu Behandlungsbeginn zu dokumentieren.
Die Entscheidung bzw. Abwägung der Pros/Cons für die jeweiligen Therapie fällt mir nicht leicht, weil doch sehr viele Aspekte mitspielen.
Subjektiv habe ich keine Präferenz nach dem Motto "ich habe Krebs und der muß raus, sonst kann ich nicht leben" oder so. Ich könnte auch
mit dem "lahmgelegten" Krebs nach Bestrahlung leben.
Wenn ich von gleich guten Heilungschancen der beiden Therapien ausgehe, bleibt eine Abwägung der Nebenwirkungen und Risiken sowie der
verbleibenden Lebensqualität, was mich zur Bestrahlung tendieren lässt.
- Lohnt noch eine Zweitbegutachtung der Stanzen um ggf. eine andere Einstufung zu finden ggf. GS 6 (3+3) oder Zytometrie ?
- Aufgrund der auf den ersten Blick besseren Nebenwirkungssituation würde ich zur Bestrahlung tendieren.
- Im Falle eine OP müsste klar sein dass beidseitig nerverhaltend operiert wird
- Wenn DaVinci OP: in welcher Klinik / Operateur ? in Betracht kämen für mich zunächst HD / Gronau / Martiniklinik. Info bitte ggf. per PN
- Wenn Bestrahlung dann am ehesten Protonenbestrahlung (ich habe schon einige Posts hierzugelesen und bin mir der kontroversen Disukussion hierzu bewusst)
Ich bin für jede Art von Tips, Anregungen, Meinungen und auch subjektiven Erfahrungen sehr dankbar die mir bei der Entscheidungsfindung helfen.
Danke und Gruß
Georg
Weitere Infos:
Alter: 52 Jahre
Der PSA Verlauf war:
..................PSA ... Quotient
11.04.2011: 6,24 ... -
20.04.2011: 4,35 ... 11%
17.06.2011: 5,03 ... 9%
24.11.2011: 5,56 ... 6%
März 2012: 5,6
Mai 2012: 6,34
25.01.2011: PCA3 Score: 92
DRU sowie TRUS von 06/11, 01/12 und 03/12 alles unauffällig
MRT (3T Gerät am DKFZ) am 04.06.12: Ausgeprägte Zeichen einer Protatitis (Kalkablagerungen).
Keine Anzeichen auf einen makroskopisch suspekten Befund.
30ml Prostatavolumen, zentrale Adenomzone vergrössert.
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