Meine Ausgangssituation: Derzeitiges Alter 69 Jahre, Lymphadenektomie und radikale Prostatektomie 2004 bei
pT2c, G2 (entspricht Gleason score 6), R1, pN0.
Danach fortlaufende Kontrolle des PSA (mehrere Labors mit unterschiedlichen Assays) mit dem Ziel, einen etwaigen Wiederanstieg frühzeitig und sicher zu erfassen und evtl. eine salvage Radiotherapie (RT) einzuleiten.
Bis 2006 blieb der PSA stets unter der jeweiligen Nachweisgrenze (0,03 – 0,04 ng/ml),
2007 bei einem der Labore erstmals ein messbarer Wert von 0,05 ± 0,01 ng/ml, der bis 2009 wieder unter die Nachweisgrenze fiel.
Ab 2010 bei allen Labors ein Anstieg (0,05 – 0,08 ng/ml Mitte 2012), wobei der von einem Labor gemessene Spitzenwert 0,08 ng/ml aktuell wieder bei 0,05 ng/ml liegt (mittlerer PSA derzeit 0,06 ng/ml).
Zwei namhafte Urologen raten aufgrund dieses PSA-Anstiegs (und der R1-Situation) zur salvage RT. Allerdings soll
a) mit der RT gewartet werden, bis der PSA > 0,02 ng/ml (derzeit oft genannte PSA-Schwelle)
b) die RT sofort durchgeführt werden (je niedriger der PSA, desto besser).
Die Entscheidung zwischen a) und b) fällt mir schwer: Wären keine Nebenwirkungen der RT zu befürchten, wäre Variante b) am attraktivsten. Das tatsächliche Risiko der Nebenwirkungen (Inkontinenz, Proctitis, Zystitis usw. ) kann ich indes schlecht einschätzen. Dies gilt insbesondere für Literaturangaben, bei denen die Nebenwirkungen in die Grade I – III eingeteilt und die zugehörigen Häufigkeiten angegeben werden.
Wie beeinflussen diese Nebenwirkungen das tägliche Leben der Betroffenen und „lohnt“ es sich, aufgrund der Möglichkeit ihres Auftretens die RT hinauszuschieben, bis der PSA ≥ 0,1 ng/ml oder ≥ 0,2 ng/ml ist?
pT2c, G2 (entspricht Gleason score 6), R1, pN0.
Danach fortlaufende Kontrolle des PSA (mehrere Labors mit unterschiedlichen Assays) mit dem Ziel, einen etwaigen Wiederanstieg frühzeitig und sicher zu erfassen und evtl. eine salvage Radiotherapie (RT) einzuleiten.
Bis 2006 blieb der PSA stets unter der jeweiligen Nachweisgrenze (0,03 – 0,04 ng/ml),
2007 bei einem der Labore erstmals ein messbarer Wert von 0,05 ± 0,01 ng/ml, der bis 2009 wieder unter die Nachweisgrenze fiel.
Ab 2010 bei allen Labors ein Anstieg (0,05 – 0,08 ng/ml Mitte 2012), wobei der von einem Labor gemessene Spitzenwert 0,08 ng/ml aktuell wieder bei 0,05 ng/ml liegt (mittlerer PSA derzeit 0,06 ng/ml).
Zwei namhafte Urologen raten aufgrund dieses PSA-Anstiegs (und der R1-Situation) zur salvage RT. Allerdings soll
a) mit der RT gewartet werden, bis der PSA > 0,02 ng/ml (derzeit oft genannte PSA-Schwelle)
b) die RT sofort durchgeführt werden (je niedriger der PSA, desto besser).
Die Entscheidung zwischen a) und b) fällt mir schwer: Wären keine Nebenwirkungen der RT zu befürchten, wäre Variante b) am attraktivsten. Das tatsächliche Risiko der Nebenwirkungen (Inkontinenz, Proctitis, Zystitis usw. ) kann ich indes schlecht einschätzen. Dies gilt insbesondere für Literaturangaben, bei denen die Nebenwirkungen in die Grade I – III eingeteilt und die zugehörigen Häufigkeiten angegeben werden.
Wie beeinflussen diese Nebenwirkungen das tägliche Leben der Betroffenen und „lohnt“ es sich, aufgrund der Möglichkeit ihres Auftretens die RT hinauszuschieben, bis der PSA ≥ 0,1 ng/ml oder ≥ 0,2 ng/ml ist?
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