Erneut suche ich Rat für meinen Bruder, dessen Krankheitsverlauf von Anfang an einen unglücklichen Verlauf nahm; leider setzt sich dieser Trend weiter fort.
Eine Kurzversion seiner PKG füge ich unten ein.
Wie bereits hier erwähnt, wurde nach OP (09), Rezidiv-Bestrahlung (10) und Hormonblockade bis Okt. 11 per PET-CT eine Metastase im Iliosakralgelenk festgestellt.
Mein Bruder bewarb sich in Heidelberg für die neue PSMA - Therapie, wurde jedoch nicht angenommen. Man empfahl ihm eine Bestrahlung der Metastase per Protonen - RT bei Rinecker, nachdem er bereits eine Rezidiv-Bestrahlung mit Folgeschäden absolviert hat. Die Empfehlung zur Strahlentherapie erfolgte u.a. mit dem Hinweis, die Alternativen (erneute) Hormonblockade und Chemotherapie wegen des Risikos der Resistenzbildung nach Möglichkeit noch hinauszuschieben.
Seine Versicherung (DAK) lehnt die Übernahme der Kosten für die Protonentherapie ab.
Auszüge aus dem Ablehnungsschreiben:
"Auf der Basis des vorgelegten Attestes aus dem RPTC München ist zu bestätigen, dass es sich bei dem ossär metastasierten Prostatakarzinom des Versicherten um eine schwerwiegende Erkrankung handelt. Eine adäquate Therapie vorausgesetzt, besteht jedoch zum jetzigen Zeitpunkt keine zeitnah sich verwirklichende lebensbedrohliche Situation".
"Eine Bestrahlung wird nach den S3 - Leitlinien bei drohendem Querschnitt, erhöhtem Fraktur - Risiko und Peristenz lokalisierter Knochenschmerzen unter systemischer Therapie empfohlen."
"Bei der im vorliegenden Fall beschriebenen Situation ergeben sich somit keine Empfehlungen für eine Strahlentherapie; hier wird eine antihormonelle Therapie oder eine Chemotherapie empfohlen".
"Eine Überlegenheit der als außervertragliche Leistung beantragten Protonentherapie gegenüber denen als Vertragsleistung zur Verfügung stehenden Bestrahlungsverfahren mit Photonen ist - bezogen auf die hier vorliegende klinische Behandlungssituation einer solitären Knochenmetastase des Beckens - nicht belegt".
Der kalte Zynismus dieser Ablehnung wird noch überboten durch die Tatsache, dass mein Bruder bis Ende 2011 bei der BKK Gesundheit versichert war, mit welcher Rinecker bereits eine Kostenübernahme - Vereinbarung hatte. Zum Jahreswechsel wurde den Versicherten mitgeteilt, dass die BKK Gesundheit mit der DAK kooperiert, dies für die Versicherten jedoch eine reine Formalie sei und "keinerlei Nachteile entstehen". Die Realität entlarvt dies als glatte Lüge!
Folgende Fragen drängen sich auf:
1.) Wäre die Protonenbestrahlung, die ihre Energie erst im Zielpunkt freisetzt und sowohl das davor- wie auch dahinterliegende Gewebe schont, im vorliegenden Fall nicht deutlich risikoärmer?
(Mein Bruder hatte bereits durch die erste RT massive Probleme mit Darm und Blase).
2.) Was lässt sich gegen die Ablehnung der DAK unter Berücksichtigung ihrer unseriösen Informationspolitik unternehmen?
(Ein telefonischer Hinweis auf diesen Sachverhalt erbrachte die Empfehlung, die Kasse zu wechseln!!!)
3.) Ist eine Strahlentherapie im jetzigen Stadium (PSA 6.95) eine ausreichende Therapie oder sollte doch an weitere Maßnahmen gedacht werden?
Danke für hilfreiche Hinweise
Helmut
PKG - Kurzform
2004 - 2009 Erhöhte PSA - Werte mit Schwankungen
Höchstwert 27 ng/ml
Einstufung als chronische Prostatitis, Antibiotika
07/04 Biopsie mit 12 Stanzen negativ
03/05 Biopsie mit 14 Stanzen negativ
02/08 MRT m. rektaler Spule negativ
03/09 TURP Befund positiv, Stadium pT2a, GS 3 + 4 = 7
Szintigramm o.B.
04/09 - 10/11 Hormonblockade mit wiederholten Unterbrechungen
Zoladex + Cyproteronacetat Dura 100 mg
10/09 REP Befund pT2a, GS 3 + 4 = 7, pN0 = (0/13)
Sämtliche Grenzproben tumorfrei (R0)
04/10 PSA 2.55
06/10 PET - CT Ulm, kein klarer Befund
Vermutung Prostataloge, Empfehlung RT
07 - 09/10 RT 40 Fraktionen
Hyperthermie 7 x
Strahlenproktitis als Folge
09/11 - 06/12 PSA von 0.38 auf 6.95 ansteigend
05/12 PET - CT Heidelberg
Diagnose Metastase im Iliosakralgelenk
PSMA - Therapie abgelehnt
Erneute Bestrahlung empfohlen
06/12 Erneute HB mit Firmagon begonnen
Eine Kurzversion seiner PKG füge ich unten ein.
Wie bereits hier erwähnt, wurde nach OP (09), Rezidiv-Bestrahlung (10) und Hormonblockade bis Okt. 11 per PET-CT eine Metastase im Iliosakralgelenk festgestellt.
Mein Bruder bewarb sich in Heidelberg für die neue PSMA - Therapie, wurde jedoch nicht angenommen. Man empfahl ihm eine Bestrahlung der Metastase per Protonen - RT bei Rinecker, nachdem er bereits eine Rezidiv-Bestrahlung mit Folgeschäden absolviert hat. Die Empfehlung zur Strahlentherapie erfolgte u.a. mit dem Hinweis, die Alternativen (erneute) Hormonblockade und Chemotherapie wegen des Risikos der Resistenzbildung nach Möglichkeit noch hinauszuschieben.
Seine Versicherung (DAK) lehnt die Übernahme der Kosten für die Protonentherapie ab.
Auszüge aus dem Ablehnungsschreiben:
"Auf der Basis des vorgelegten Attestes aus dem RPTC München ist zu bestätigen, dass es sich bei dem ossär metastasierten Prostatakarzinom des Versicherten um eine schwerwiegende Erkrankung handelt. Eine adäquate Therapie vorausgesetzt, besteht jedoch zum jetzigen Zeitpunkt keine zeitnah sich verwirklichende lebensbedrohliche Situation".
"Eine Bestrahlung wird nach den S3 - Leitlinien bei drohendem Querschnitt, erhöhtem Fraktur - Risiko und Peristenz lokalisierter Knochenschmerzen unter systemischer Therapie empfohlen."
"Bei der im vorliegenden Fall beschriebenen Situation ergeben sich somit keine Empfehlungen für eine Strahlentherapie; hier wird eine antihormonelle Therapie oder eine Chemotherapie empfohlen".
"Eine Überlegenheit der als außervertragliche Leistung beantragten Protonentherapie gegenüber denen als Vertragsleistung zur Verfügung stehenden Bestrahlungsverfahren mit Photonen ist - bezogen auf die hier vorliegende klinische Behandlungssituation einer solitären Knochenmetastase des Beckens - nicht belegt".
Der kalte Zynismus dieser Ablehnung wird noch überboten durch die Tatsache, dass mein Bruder bis Ende 2011 bei der BKK Gesundheit versichert war, mit welcher Rinecker bereits eine Kostenübernahme - Vereinbarung hatte. Zum Jahreswechsel wurde den Versicherten mitgeteilt, dass die BKK Gesundheit mit der DAK kooperiert, dies für die Versicherten jedoch eine reine Formalie sei und "keinerlei Nachteile entstehen". Die Realität entlarvt dies als glatte Lüge!
Folgende Fragen drängen sich auf:
1.) Wäre die Protonenbestrahlung, die ihre Energie erst im Zielpunkt freisetzt und sowohl das davor- wie auch dahinterliegende Gewebe schont, im vorliegenden Fall nicht deutlich risikoärmer?
(Mein Bruder hatte bereits durch die erste RT massive Probleme mit Darm und Blase).
2.) Was lässt sich gegen die Ablehnung der DAK unter Berücksichtigung ihrer unseriösen Informationspolitik unternehmen?
(Ein telefonischer Hinweis auf diesen Sachverhalt erbrachte die Empfehlung, die Kasse zu wechseln!!!)
3.) Ist eine Strahlentherapie im jetzigen Stadium (PSA 6.95) eine ausreichende Therapie oder sollte doch an weitere Maßnahmen gedacht werden?
Danke für hilfreiche Hinweise
Helmut
PKG - Kurzform
2004 - 2009 Erhöhte PSA - Werte mit Schwankungen
Höchstwert 27 ng/ml
Einstufung als chronische Prostatitis, Antibiotika
07/04 Biopsie mit 12 Stanzen negativ
03/05 Biopsie mit 14 Stanzen negativ
02/08 MRT m. rektaler Spule negativ
03/09 TURP Befund positiv, Stadium pT2a, GS 3 + 4 = 7
Szintigramm o.B.
04/09 - 10/11 Hormonblockade mit wiederholten Unterbrechungen
Zoladex + Cyproteronacetat Dura 100 mg
10/09 REP Befund pT2a, GS 3 + 4 = 7, pN0 = (0/13)
Sämtliche Grenzproben tumorfrei (R0)
04/10 PSA 2.55
06/10 PET - CT Ulm, kein klarer Befund
Vermutung Prostataloge, Empfehlung RT
07 - 09/10 RT 40 Fraktionen
Hyperthermie 7 x
Strahlenproktitis als Folge
09/11 - 06/12 PSA von 0.38 auf 6.95 ansteigend
05/12 PET - CT Heidelberg
Diagnose Metastase im Iliosakralgelenk
PSMA - Therapie abgelehnt
Erneute Bestrahlung empfohlen
06/12 Erneute HB mit Firmagon begonnen
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