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Strahlentherapie: Becken oder nur Lymphknoten?

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    #16
    Na ja, Bernhard A., nach allem was ich zu diesem Thema weiß, verlieren die meisten Männer nach Bestrahlung der Prostataloge ihre Errektionsfähigkeit, oftmals mit etwas zeitlicher Verzögerung.

    WW

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      #17
      Zitat von vinozette
      Nijmegen ist offensichtlich eine Klinik mit Namen in dem Bereich?
      Claudia
      Hallo Claudia,

      "Nijmegen" ist:

      Das USPIO-Verfahren

      Anschrift:
      Prof. Dr. Jelle O. Barentsz
      Radboud Universiteit Nijmegen
      Postbus 9101 0
      6500 HB NIJMEGEN
      Niederlande
      Tel.: 0031 24 3614545
      E-Mail: j.barentsz@rad.umcn.nl
      http://www.umcn.nl/scientist/
      Prof. Barentsz hat folgendes mitgeteilt:
      "Zunächst muss durch eine Biopsie gesichert werden, dass tatsächlich Prostatakrebs vorliegt. Da eine hor*monale Therapie die Aussagekraft der Biopsie beein*trächtigt, wird empfohlen, ggf. hiermit bis nach der Untersuchung zu warten. Auch die Biopsie kann auf Wunsch bei uns in Nijmegen durchgeführt werden.
      Nach Vorliegen der erforderlichen Daten (Ausgangs-PSA und Gleason-Summe) wird entschieden, ob das Risiko auf eine Lymphknotenmetastasierung hoch genug ist, um eine USPIO-MRT zu rechtfertigen. Ist dieses Risiko sehr niedrig, macht die Untersuchung keinen Sinn.
      Die USPIO-MRT dient ausschließlich dem Erken*nen befallener Lymphknoten. Für das Erkennen von Knochenmetastasen ist die PET/CT wahr*scheinlich besser geeignet.“


      Prof. Barentsz spricht fließend deutsch.


      Wofür USPIO steht, lies bitte hier nach.



      Prof. Altwein scheint mittlerweile im Ruhestand zu sein. Es ist üblich, dass ein Radiologe keine OP empfiehlt, und ein Urologe keine Bestrahlung.


      Ralf

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        #18
        Zitat von RalfDm
        Liebe vinozette,

        lass Dich nicht davon stören, dass sich jemand von Deinem "Huhu" gestört fühlte. Ich will das jetzt nicht kommentieren, aber ich denke, dass es die große Mehrzahl der anderen Teilnehmer nicht gestört hat.
        .
        .
        .
        Die Reise nach Nijmegen wäre also vielleicht zu überlegen, auch wenn die Kasse nichts übernimmt.

        Ralf
        Hallo Vinozette,

        Dein "Huhu" ist völlig o.k.;

        Meine Kasse hat die Rechnung von Prof. Barentsz komplett bezahlt (bin privat versichert).

        Alles Gute und herzliche Grüße

        Schorschel

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          #19
          Zitat von Schorschel
          ...
          Meine Kasse hat die Rechnung von Prof. Barentsz komplett bezahlt (bin privat versichert).
          ...
          Soviel zum Thema Zweiklassenmedizin!

          Zitat von vinozette
          ...
          Zu dem Thema Altersunterschied möchte ich nur soviel sagen: Ich weiss erneut absolut nicht, was das mit der Klärung der besten Therapie gegen PK zu tun hat.
          ...
          Hallo Claudia,

          da hast du wohl Recht, aber ich habe natürlich auch meine eigene Situation im Hinterkopf.

          Ich selbst bin jünger als dein Mann und sehr viel schwerer betroffen. In meinem Falle ist die Erkrankung tatsächlich akut lebensbedrohend. D. h. aber nicht, dass ich mich kampflos geschlagen gebe. Ich habe eine Tochter, die knapp jünger und einen Sohn, der knapp älter ist als du. Ich bin sehr froh darüber, dass ich meine Kinder wenigstens bis hierher begleiten konnte und ich bin froh, dass ich in einer stabilen ehelichen Beziehung lebe. Meiner Tochter wünsche ich einen potenteren Mann als mich.

          Mit pt3a und Gleason 5+3=8 gehört dein Mann auf jeden Fall zur Hochrisikogruppe. Wurde denn eine Lymphadenektomie durchgeführt? Wie viele Lymphknoten wurden entnommen und wie viele waren befallen? Auch das müsste im pathologischen Befund stehen. Wenn nichts dergleichen drin steht, dann gehe ich davon aus, dass keine Lymphadenektomie durchgeführt wurde. Damit wäre natürlich das L0 im Tumorstadium auch für die Vögel!

          USPIO in Nijmegen ist eine prima Idee, nur macht Prof. Barentsz nach meiner Erfahrung relativ langfristige Termine. Ob man so lange warten will ist eine andere Frage und ob man danach schlauer oder nur ärmer ist, ist auch nicht sicher. Ich denke halt, wenn bisher keine Lymphadenektomie durchgeführt wurde, dann sollte man diese nachholen. In diesem Falle würde man natürlich nicht einen, sondern eher 20 Lymphknoten entnehmen. Danach könnte man auch einen vernünftigen Lymphknotenstatus erstellen und sich anhand dessen die Frage Nachbestrahlung erneut stellen.

          WW
          Zuletzt geändert von Gast; 02.11.2006, 08:33.

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            #20
            Zitat von WinfriedW
            Soviel zum Thema Zweiklassenmedizin!


            USPIO in Nijmegen ist eine prima Idee, nur macht Prof. Barentsz nach meiner Erfahrung relativ langfristige Termine.
            WW
            Hallo allseits!

            Als ich meinen Hinweis auf die Erstattung meiner Barentsz-Rechnung schrieb, hatte ich natürlich Winfrieds jüngste Kommentare zum Thema "Privatpatient" vor Augen. Aber vielleicht ist Vinozettes Mann ja auch privat versichert!?!

            Zum Thema Termine: Bei mir ging es recht schnell (2 Wochen Vorlaufzeit). Es lohnt sich, einfach mal anzurufen und nachzufragen.

            Alles Gute!!!!

            Schorschel

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              #21
              Hallo Alle,

              USPIO ist ja schon ein Kostenfaktor, der genau überlegt werden sollte.

              Kann mir jemand mitteilen, wofür genau wir diese Untersuchung benötigen?

              Welche Entscheidung lässt sich damit treffen?

              LG.

              vinozette

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                #22
                Die USPIO-MRT dient ausschließlich dem Erkennen befallener Lymphknoten. Wenn ich das richtig verfolgt habe, habt ihr ein PET/(ohne CT ??) machen lassen. Dabei wurde mind. ein befallener Lymphknoten nachgewiesen. Mit USPIO würden schlechtestenfalls weitere befallene Lymphknoten erkannt, vielleicht aber auch nicht. Eine absolute Sicherheit bringt euch das auch nicht. Es wäre halt blöd, wenn ihr jetzt bestrahlen lasst und sich danach herausstellt, dass es weitere Herde gibt, die außerhalb des Strahlenfeldes liegen.

                Unabhängig davon würde ich an eurer Stelle mit einem erfahrenen Chirurgen reden, aber da wiederhole ich mich.

                WW

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                  #23
                  Liebe vinozette

                  Näheres über USPIO findest Du unter

                  http://www.prostatakrebse.de/informa...dia_uspio.html

                  Die Untersuchung kann im Fall Deines Mannes insoweit nützlich sein, als wahrscheinlich festgestellt werden kann, ob neben der bereits erkannten Metastase andere, kleinere vorhanden sind und wo sie sich befinden. Daraus kann dann geschlossen werden, ob die vorgeschlagene Bestrahlung der bekannten Metastase sinnvoll sei, ob sich eine Beckenbestrahlung rechtfertige oder allenfalls eine andere Therapie angezeigt wäre.

                  Gruss

                  Jürg
                  Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

                  Kommentar


                    #24
                    Hallo Vinozette,

                    würde mit dem Urologen / Strahlentherapeuten klären ob man noch weitere
                    Diagnosen machen kann / soll bzw. Befall weiterer Lymphknoten und ob nach dem Resultat nicht eine OP in Frage käme.

                    Sollte dies der Fall sein würde ich sie Umgehend machen lassen. Und davor braucht dein Mann wirklich keine Angst haben.
                    Ich bin Mittwoch morgens operiert worden und Samstags morgens bin ich mit der Bundesbahn nach Hause gefahren. Man muss sich zwar noch schonen aber die Lymphknoten-OP war an meiner ganzen Therapie das harmloseste.

                    Dazu noch eine Anmerkung: Ich kam in die Klinik mit "kleinem Reisegepäck"
                    und meldete mich an. Daten aufgenommen dann musste ich ins Wartezimmer weil mein Zimmer noch nicht frei war. Nach ca. 1 Std. kam eine Schwester und sagte "kommen Sie bitte mit"... und ich, im jugendlichen Leichtsinn sagte... " ist mein Zimmer jetzt frei.. ? "
                    Da kam die Antwort: .. Nein, das Zimmer noch nicht, aber der OP-Tisch..."
                    Ich durfte mich dann im Aufwachraum umziehen, bekam das "Beruhigungsmittel" und ab ging es in den OP !

                    Zum Glück mit gutem Ausgang.. Lymphknoten waren frei !

                    Gruss Patrick

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                      #25
                      Hallo Patrick,

                      die Frage, wie kompliziert eine solche OP werden könnte, hängt letztendlich sicher auch davon ab, wieviele Lymphknoten entnommen werden und wo sie sitzen.

                      Wieviele waren es bei dir? Verrate mir doch mal, wo du operiert (laparoskopisch?) wurdest.

                      WW

                      Kommentar


                        #26
                        Hallo Winfried,

                        klar kann es immer Komplikationen geben und es kommt auf den Zustand des
                        Patienten an. Aber ich war mit 50 nun auch kein junger Hüpfer mehr.

                        Operiert wurde ich in der Klinik am Ring in Köln wo auch das Afterloading
                        durchgeführt wurde.
                        OP fand auf herkömmliche Art statt, vollzogen mit Bauchschnitt ( Bauchnabel bis Schambeinansatz, Narbe so gut wie nicht mehr sichtbar) , längs da ich beidseitig eine Leistenbruch OP, allerdings ohne Netz hinter mir hatte und es in diesem Gebiet zu Narbenverwachsungen gekommen war.

                        Brauchte nach der OP keine Schläuche bzw. bekam keine da man dort keine "Bakterienträger" in der Wunde haben wollte und ggf. lieber punktieren wollte falls sich Wundwasser bildet.

                        OP-Wunde wurde geklammtert. Mittwoch morgen OP danach ganzen Tag
                        und Nacht im Bett ( Beim ersten Mal "pinkeln" ein höllischer Schmerz.. wusste ja nicht das ich ein Blasenkatheder während der OP hatte..
                        Donnerstag Morgen mit Hilfe der Schwestern aufgerichtet und aufgestanden
                        waschen usw. t.w. rumgelaufen. Freitag habe ich mich schon absolut fit gefühlt und bin in der Klinik rumgelaufen. Nur Niesen, Husten war verheerend und Samstag morgen nach der Visite wurde ich gefragt ob ich nach Hause wolle...

                        Ich weiss nun nicht ob dies für eine Lymphknoten OP normal ist aber wie gesagt: Ich war gleich wieder Fit, hatte keinerlei Schmerzen und auch die Wundheilung lief einwandfrei.

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                          #27
                          Na ja, Patrik, so sehr alt fühle ich mich mit meinen gerade mal 53 Jahren noch nicht. Nur wenn ich meine Befunde anschaue, sehe ich machmal alt aus. Aber das nur am Rande.

                          Wieviele Lymphknoten hat man dir herausoperiert?

                          Wenn man die Lymphadenektomie per Bauchschnitt durchführt, dann ist, wenn überhaupt, der Vorteil der Brachytherapie gegenüber der RPE nur noch marginal.

                          Übrigens ist es eher nicht normal, dass es nach dem Kathederisieren brennt beim Pinkeln. Aber wer weiß schon, was die mit dir in der Narkose veranstaltet haben.

                          Gruß Winfried

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                            #28
                            Hallo Winfried !
                            Ein Zitat von Dir :
                            Na ja, Bernhard A., nach allem was ich zu diesem Thema weiß, verlieren die meisten Männer nach Bestrahlung der Prostataloge ihre Erektionsfähigkeit, oftmals mit etwas zeitlicher Verzögerung.

                            Mich würde schon interessieren ob es Informationen in Deiner „Quelle“ zu diesem Thema gibt, die unterschiedliche Nebenwirkungen zwischen Bestrahlung der Prostata und der Prostataloge herausstellt ?

                            Gruß
                            Bernhard A.

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo Winfried !

                              Von Dir ein
                              Wenn man die Lymphadenektomie per Bauchschnitt durchführt, dann ist, wenn überhaupt, der Vorteil der Brachytherapie gegenüber der RPE nur noch marginal.
                              Übrigens ist es eher nicht normal, dass es nach dem Kathederisieren brennt beim Pinkeln. Aber wer weiß schon, was die mit dir in der Narkose veranstaltet haben.

                              Ich bin in der gleichen Klinik behandelt worden wie Patrick.
                              Du solltest nicht über die Qualität einer Klink urteilen, wenn Du Sie nicht einmal kennst !

                              Gruß
                              Bernhard A.

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von Bernhard A.
                                ...
                                Du solltest nicht über die Qualität einer Klink urteilen, wenn Du Sie nicht einmal kennst !
                                ...
                                Na, Bernhard, deine unwirsche Reaktion überrascht mich ein wenig. Meine Anmerkung war nicht als Kritik an der Klinik zu verstehen! Ich sage nur, dass das Kathederisieren normalerweise keine Schmerzen verursachen sollte. Oder hat du andere Erfahrungen?

                                Das andere ist, dass ich es bisher als Vorteil der Brachtherapie angesehen habe, dass Mann eben diesen großen Bauchschnitt, den er bei der RPE zugefügt bekommt, nicht hat. Da habe ich nun wieder etwas dazu gelernt.

                                WW
                                Zuletzt geändert von Gast; 27.10.2006, 15:00.

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