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Derzeit sind immunhistologische Untersuchungen zur Klassifikation von Prostatakarzinomen im Allgemeinen nicht erforderlich und nur aufgrund einer entsprechenden Differenzialdiagnose, z. B. neuroendokrines Karzinom, indiziert. Derzeit sind keine prognostisch relevanten Marker identifiziert, deren Aussagekraft einen diagnostischen Einsatz von immunhistochemischen, DNA-zytometrischen oder molekularbiologischen Untersuchungen rechtfertigt. Die Bedeutung von Zusatzuntersuchungen auf isolierte Tumorzellen durch molekularbiologische oder immunhistologische Untersuchungen in Lymphknoten, Blut und Knochenmarksaspirat ist noch nicht abschließend zu beurteilen.
Lieber Andi,
Pathologen vermeiden gern zusätzliche Befundungen, wenn das dazu auch noch weniger gut honoriert wird.
Aber immerhin ist doch dass schon ein erster Anfang:
Zitat von Pathologenleitlinie
"DNA-zytometrische Untersuchungen können im Einzelfall als Zusatzuntersuchung bei bestimmten Fragestellungen, z. B. Active Surveillance, neben dem Gleason-Grading durchgeführt werden, sind jedoch nicht als Standard anzusehen."
Zudem ist ein Pathologe nun mal kein Zytopathologe, der eine jahrelange Zusatzausbildung durchlaufen muß, um zuverlässige Ploidiebefunde erstellen zu können. Man scheut aus meiner Sicht schlicht die für Patienten mögliche und wichtige zusätzliche Malignitätsaussage. Man hat ja schon ein griffiges Werkzeug mit der Skala des Dr. Gleason und kommt dem die Biopsate ablieferndem Mediziner mit einer Aufrundung entgegen, obwohl sie nicht dem tatsächlichen bestehenden Tumorgeschehen, also dem Ist entspricht, wenn es sich z. B. um 2 + 3 handelt. Es bleibt jedem Betroffenen immerhin, dazu noch als Kassenleistung, unbenommen, sich zusätzliche Klarheit zu verschaffen. Für mich nicht nachzuvollziehen, warum dies im niedrigmalignem Bereich nicht jeder für sich in Anspruch nimmt.
Während meiner Marokkorundreise kam auch gelegentlich bei den abendlichen Zusammenkünften in kleinerem Kreise die Vergänglichkeit des Lebens zur Sprache. In mir selbst entstand bei den Anstiegen besonders im Hohen Atlas ein Gefühl der Dankbarkeit ob der noch nicht erloschenen Bereitschaft zum Durchhalten trotz altersbedingter Einschränkungen und der unmittelbar darauf folgenden Freude oder sogar so etwas wie Stolz, den jeweiligen Gipfelpunkt neben den anderen auch erreicht zu haben. Früher war so etwas selbstverständlich, nun wird man bescheidener, aber noch nicht demütig, obwohl das naheliegend sein könnte. In unserer Vergänglichkeit liegt unser Lebendigsein verborgen.
Natürlich habe ich auch Rick`s Cafe einen Besuch abgestattet.
Auf der legendären Straße der Kasbah hatte man oft Gelegenheit zur Besichtigung, besonders der berühmten in die Liste "UNESCO-Welterbestätte" aufgenommenen Kasbah Ait Benhaddou, wie die nachfolgenden Fotos zeigen, und die auch hier erwähnt wird.
Neben der schon vorhandenen chronischen Bronchitis habe ich mir wegen der im März auch in Marokko meist noch kühlen Nächte eine hartnäckige noch nicht abgeklungene Erkältung mit verstopften Nasennebenhöhlen und Atembeschwerden eingehandelt. Dennoch geht es in der kommenden Woche wieder zur Blutabnahme, um die aktuellen Werte, besonders das PSA in Erfahrung zu bringen. Es bleibt weiter spannend.
Herzliche Grüße Harald.
"Gelassenheit ist Einsicht in die Vergänglichkeit"
(Andreas Tenzer)
Zur Abrundung noch die folgenden Fotos, die sich im letzten Beitrag nicht mehr unterbringen ließen:
"Es gibt kein Glück ohne Wissen. Aber das Wissen vom Glück bringt Unglück; denn sich glücklich wissen heißt wissen, daß Glück Zeit ist und daß Zeit unweigerlich vergeht"
(Fernando Pessoa)
Harald,
sehr schöne Bilder! Ich wünschte ich könnte den Winter auch endlich zu den Akten legen. Sieht momentan leider nicht so aus...
DNA-Z:
...Es bleibt jedem Betroffenen immerhin, dazu noch als Kassenleistung, unbenommen, sich zusätzliche Klarheit zu verschaffen...
Das ist natürlich ein wirklich schlagendes Argument, so nach dem Motto: "... machen wir mal, kost ja nix...". Langfristig wird sich die DNA-Z gegen ein immer stärker aufkommendes sehr spezifisches Analyseangebot behaupten müssen:
Who'll survive and who will die?
Up to Kriegsglück to decide
schon beachtlich, was sich so alles in der pipeline tummelt. Aber außer PCA3-Test wird zumindest in unseren Breitengraden kaum jemand von den anderen aufgeführten Diagnosemöglichkeiten Gebrauch machen. Und der PCA3-Test - hier - beschrieben, beinhaltet auch noch etliche Unwägbarkeiten bzw. unsichere Aussagen in beide Richtungen, nämlich eher negativ oder eher positiv.
Dennoch auch Dir ein frohes Osterfest mit wenig Schnee im Taunus.
"Es ist besser, in einer Wüste wach zu sein, als in einem Paradies zu schlafen"
(Waldemar Bonsels)
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