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    Zitat von uwes2403 Beitrag anzeigen
    Servus,
    Prostata 22 ml/27 gr.
    Gleason 4 + 5 (Gleason Anteil 4: 75%, Gleason Anteil 5: 15%, Gleason Anteil 3: 10%) 15 % Gleason 5 - ist das viel oder unerheblich ?

    Tumorbefall der gesamten Prostata, Ausdehung 72 mm, Ausgedehnter Befall der Perineuralscheiden, Infiltration des periprostatischen Fettgewebes mit Schwerpunkt im Bereich der rechten Samenblase (max. 3,2 mm breit, 2,1 mm tief), Befall beider Samenblasen, Tumorfreie periurthrale Resektionsränder, tumorfreie Samenleiter.
    Tumorvolumen gesamt: ca. 14,9 ml.

    Lymphknoten rechts: 13 tumorfreie
    Lymphknoten links: 11 tumorfreie, einer mit Metastase von max 0,9 mm - viel ? wenig ? Ausmaß unerheblich für weitere Therapie ?

    Da der Lymphknotenbefall links war, reicht es dann aus auch nur linksseitig die Abflußwege zu bestrahlen ? Oder kann man das so genau ohnehin nicht steuern ?
    Da bei Bestrahlung der Lymphabflusswege größere Darmprobleme entstehen können, als nur bei Bestrahlung der Prostataloge allein, wäre so wenig Strahlung wie möglich wünschenswert....

    Viele Grüße

    Uwe
    15% Gleason 5 sind signifikant und sollten das bestimmende Grading für die weitere Therapie sein,
    denn Gleason 3+4 würde bei Bestrahlung gut behandelt, Gleason 5 zumindest fraglich, bzw. höhere Strahlendosen wählen ...
    24 entnommene Lymphknoten ist eigentlich guter Standard, aber potentiell gibt es noch Mikrometastasen in weiteren
    Lymphknoten, oft praesakral (diese werden selten routinemäßig mit entfernt).
    Mikrometastasen sprechen oft gut auf eine adjuvante Bestrahlung an, auch schon bei geringeren Dosen, daher
    sollte in IHREM Fall nicht nur die Prostataloge mit mehr als 66 Gy bestrahlt werden (Infiltration des peroprostatischen Fettgewebes...),
    sondern auch die Lymphabflussbahnen.
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

    Kommentar


      Hallo Uwe,
      würde mir vor der endgültigen Entscheidung noch 2-3 Spezialisten-Meinungen anhören, z.Bsp. Dr.Eichhorn .
      Viele Grüße
      Skipper
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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        An Daniel Schmidt,

        in einer Ihrer zuvor gemachten Antworten zur Therapieentscheidungshilfe, erwähnten SIe u.a. ie HIFU.
        Mich würde interessieren, welche Erfahrungen Ihr Klinikum damit gemacht hat.

        Danke im Voraus.

        Gruß helmut

        Kommentar


          Zitat von helmut.a.g. Beitrag anzeigen
          in einer Ihrer zuvor gemachten Antworten zur Therapieentscheidungshilfe, erwähnten SIe u.a. ie HIFU.
          Mich würde interessieren, welche Erfahrungen Ihr Klinikum damit gemacht hat.
          Ich bin Strahlentherapeut, kein Urologe. Wir machen keine HIFU.
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

          Kommentar


            An M. Schostack,


            meine Fragestellung zur Erfahrung der HIFU-Therapie in Magdeburg, galt Ihnen Herr Schostack. Irrtümlich verwechselte ich Sie mit dem Strahlentherapeuten Daniel Schmidt.

            Für Ihr Bemühen im Voraus vielen Dank.

            Gruß Helmut.

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              Hallo Helmut,

              sicher hast Du nicht mitbekommen, dass Professor Schostak sich vom Forum verabschiedet hat. Da er aber hin und wieder noch hier online ist, gebe ich vor allem nach dem Symposium in Magdeburg die Hoffnung nicht auf, dass er sich doch noch einmal wieder hier einbringt.

              Gruß Harald.

              Kommentar


                Hallo Helmut,

                sicher hast Du nicht mitbekommen, dass Professor Schostak sich vom Forum verabschiedet hat. Da er aber hin und wieder noch hier online ist, gebe ich vor allem nach dem Symposium in Magdeburg die Hoffnung nicht auf, dass er sich doch noch einmal wieder hier einbringt.


                Gruß Harald.
                ich hoffe ebenfalls in diesem Sinne. Professor Schostak entspricht folgendem Ideal (Wikipedia):

                Professur (von lateinisch profiteri in der Bedeutung „sich öffentlich als Lehrer zu erkennen geben“) bezeichnet im deutschen Sprachraum primär eine Funktion im Lehrkörper einer Hochschule.
                ...
                Die Hauptaufgabe von Professoren an Hochschulen ist die eigenverantwortliche Durchführung von universitärer Forschung und Lehre (im Sinne des humboldtschen Bildungsideals). Professur und Lehrstuhl sind nicht unbedingt miteinander verbunden – jeder Lehrstuhlinhaber ist Professor, aber nicht umgekehrt.

                Winfried

                Kommentar


                  Aha, soso Winfried,

                  dann bedanke ich mich mal für deine Aufklärung.
                  Die Hauptaufgaben von "ordentlichen Professuren", erlebte ich während meines Studiums an der J.W. Goethe Uni Frankfurt am Main.
                  Aber den "h.c." (honoris causa) hast Du in Deiner Erklärung vergessen. Dieser Ehrentitel gibt es nicht nur in der Vergabe von Doktorentitel.

                  Aber dies war eigentlich nicht meine Fragestellung, sondern "Schostacks" Erfahrung mit der HIFU-Therapie.

                  Gruß Helmut

                  Kommentar


                    Zitat von helmut.a.g. Beitrag anzeigen
                    ...Erfahrung mit der HIFU-Therapie.
                    14 Jahre Erfahrung mit HIFU Therapie

                    The study demonstrates the efficacy and safety of HIFU for localized PCa. HIFU is a therapeutic option for patients of advanced age, in the low- or intermediate-risk groups, and with a life expectancy of ∼10 years.

                    Fourteen-year oncological and functional outcomes of high-intensity focused ultrasound in localized prostate cancer.
                    Ganzer R, u.a.
                    Caritas St. Josef Medical Center, University of Regensburg, Regensburg

                    "The 5-year BDFS rates for low-, intermediate- and high-risk patients were 88, 83 and 48%, while the 10-year BDFS rates were 71, 63 and 32%, respectively."
                    Das biochemisch rezidivfreie Überleben (PSA-Anstieg) nach 5 Jahren betrug bei niedrig Risiko 88%, bei mittlerem Risiko 83 % und im Hochrisikobereich 48%.
                    Nach 10 Jahren waren rezidivfrei (gemessen über PSA-Anstieg) bei niedrigem Risiko 71%, bei mittlerem Risiko 63% und im Hochrisikobereich 32 % der Patienten mit HIFU-Behandlung.

                    "Side effects included bladder outlet obstruction (28.3%), Grade I, II and III stress urinary incontinence (13.8, 2.4 and 0.7%, respectively) and recto-urethral fistula (0.7%). Preserved potency was 25.4% (in previously potent patients)."
                    Die Inkontinenzraten im höchsten Schweregrad III waren sehr niedrig und betrugen nur 0,7% (Grad I 13,8% und Grad II 2,4%).

                    " HIFU is a therapeutic option for patients of advanced age, in the low- or intermediate-risk groups, and with a life expectancy of ∼10 years."
                    HIFU ist eine therapeutische Option für Patienten im fortgeschrittenen Alter, für Patienten mit niedrigem oder mittlerem PCa-Risiko und mit einer Lebenserwartung von ungefähr 10 Jahren.

                    Kommentar


                      Hallo "gunterman",

                      das war wenigstens eine folgerichtige Antwort.
                      Danke für Deine Mühe.
                      Ich gehöre mit 61 Jahren zwar noch zu den "jungen" PCa-Kandidaten, entschied mich seit 2006 für eine AS-Strategie, und werde ab April mit der AHIT (autohomologe Immuntherapie) beginnen.
                      Mein Interesse bzgl. der HIFU gilt als Alternative, sog. Plan "B", falls "A" nicht funktionieren sollte, da es wie bei jeder Therapieoption "responser" (Therapieversager) gibt, und mein Tumor anfangen sollte mir lokale Probleme zu bereiten, in Form von Harnablassirritationen oder ähnliches.

                      Gruß Helmut

                      Kommentar


                        Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen

                        Die Elmshorner Klinik hingegen bietet laut Web-Seite IMRT und IGRT an. Ich werde sie in die Liste aufnehmen.

                        Ralf
                        Moin Ralf,

                        die Elmshorner sind offenbar im Moment geschlossen und werden ab April vom Strahlenzentrum Hamburg übernommen - zumindest wird die www. Adresse der Elmshorner weitergeleitet auf www.strahlenzentrum-hamburg.de - auf der Startseite erfolgt dann der Hinweis, dass sie ab April auch in Elmshorn sind.

                        Gruß nach Angeln aus SPO

                        Uwe
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

                        Kommentar


                          Hallo Frerich,

                          die Empfehlung für die dreijährige "adjuvante" Hormontherapie nach Bestrahlung findest Du in den S3-Leitlinien.

                          Wann und ob man intermittiert während einer HB liegt in der Entscheidung des Patienten. Möglichst beim Nadir, dem niedrigsten PSA-Wert, den man jemals erreicht hatte.

                          Ich selbst habe nach 11 Monaten intermittiert und aufgehört mit der HB, weil der PSA-Wert unter der Nachweisgrenze blieb. Allerdings war das vor 13 Jahren, da war die intermittierende HB noch in den Anfängen und man hatte keinerlei Erfahrungswerte.

                          Ein natürliches Ende findet die HB, wenn der Prostatakrebs Kastrationsresistent geworden ist, d.h. der Testosteronwert ist im Kastrationsbereich ( < 0,20 ng/ml) und trotzdem steigt der PSA unter der Spritze weiter an.

                          Gruß

                          Hansjörg Burger

                          Kommentar


                            Zitat von uwes2403 Beitrag anzeigen
                            die Elmshorner sind offenbar im Moment geschlossen und werden ab April vom Strahlenzentrum Hamburg übernommen
                            Hallo Uwe,

                            danke für die Information. Ich werde das mal im Auge behalten. Aber auch bei einer Übernahme wird die Praxis weiterexistieren, nur die Besitzverhältnisse haben sich geändert.

                            Gruß aus Angeln,

                            Ralf

                            Kommentar


                              Ist klar - die Praxis existiert weiter, aber die Internetadresse (evtl. Telefonnummer) wären dann zu korrigiern...

                              Grüße

                              Uwe
                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                                So, der erste PSA Wert 3 Monate nach RPE ist da.....leider bei 0,38 - ernsthafter Grund zur Besorgnis ?

                                War
                                51,9 am 21.11 erstmalige Bestimmung
                                53,6 am 26.11 Kontrollmessung
                                68,6 am 6.12. anderes Labor im Zusammenhang mit der Erstvorstellung bei Urologen

                                RPE war am 30.1. - davor war keine erneute PSA Bestimmung - insofern kenne ich den PSA bei RPE nicht.....

                                Wenn vom 26.11 - 6.12 (also in 10 Tagen) eine Steigerung um 15 ng/l stattgefunden haben sollte und die sich so fortgesetzt hat, dann wäre der PSA bei RPE bei rund 140 gewesen (oder erfolgt die Steigerung exponentiell) ?

                                Aber selbst dann sollte er 12 Wochen nach OP doch deutlich tiefer sein, wenn man eine Halbwertszeit von 3 Tagen zu Grunde legt...oder ist diese Halbwertszeit bei hohem Ausgangs PSA nicht zutreffend ?
                                Denn das würde bedeuten, dass im Vergleich bei einem Ausgangswert von 9 und einem von 69 im zweiten Fall im gleichen Zeitraum erheblich mehr PSA in gleicher Zeit abgebaut werden muß...

                                Mein Urologe, mit dem die weitere Therapie kommende Woche besprochen wird, ist erst Montag wieder greifbar...

                                Nachdenkliche Grüße

                                Uwe
                                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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