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Befund und Therapieempfehlung

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    #16
    Befund und Therapieempfehlung

    Hallo Reinardo,

    das glaube ich gerne, dass fast 50 % der operierten mit einem Rezidiv zu kämpfen haben, aber das sind meist diejenigen, die sich zu spät zu der OP entschließen konnten. Oft aber auch solche, die nicht in der glücklichen Lage sind wie Znieha, dass der totbringenden Feind so früh erkannt wird.


    Wolfgang A.

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      #17
      Hallo Hans,
      ich habe keine Probleme damit, einen Kunstfehler als solchen auch öffentlich zu benennen:
      Wenn 1 Jahr nach einer RPE mittels eines endorektalen MRT Bilder entstehen, bei denen mein Urologe behauptet, sie seien nicht von mir, da läge eine Verwechslung vor, ich sei ja operiert und da wäre noch eine Prostata vorhanden, dann nenne ich das Kunstfehler. Der Pathologe, der die Stanzbiopsie meiner "Zweitprostata" erstellt hat, war irritiert, da die Prostatastanzen auch Narbengewebe enthielten. In den USA hätte ich heute eine größere Summe auf meinem Konto.
      Gruß Winni

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        #18
        Zitat von Winni.da Beitrag anzeigen
        Hallo Hans,
        ich habe keine Probleme damit, einen Kunstfehler als solchen auch öffentlich zu benennen:
        Wenn 1 Jahr nach einer RPE mittels eines endorektalen MRT Bilder entstehen, bei denen mein Urologe behauptet, sie seien nicht von mir, da läge eine Verwechslung vor, ich sei ja operiert und da wäre noch eine Prostata vorhanden, dann nenne ich das Kunstfehler. Der Pathologe, der die Stanzbiopsie meiner "Zweitprostata" erstellt hat, war irritiert, da die Prostatastanzen auch Narbengewebe enthielten. In den USA hätte ich heute eine größere Summe auf meinem Konto.
        Gruß Winni
        ... aber auch bei uns würde ich klagen - auch um andere Menschen vor diesem Schicksal zu bewahren ... belassene Prostata ist ein unentschuldbarer Fehler ...

        Gruss
        fs
        ----------------------------------------------------------
        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
        vor Ort ersetzen

        Gruss
        fs
        ----------------------------------------------------------

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          #19
          Zitat von znieha Beitrag anzeigen
          Empfehlung Chirurg :Aufgrund des Alters ( 65 J.)und des guten Allgemeinzustandes wurde mir die radikale Prostatavesikulektomie empfohlen.

          Mein behandelnder Urologe: Dieser gibt mir die gleiche Empfehlung.

          Was sagen die Mitstreiter?

          Gruß Znieh

          Hallo znieha,

          zu Deiner Frage:

          Wie ist Dein PSA? Hast Du noch andere Werte?

          Sollten die Informationen, die Du ins Forum eingestellt hast, alles sein, was Du hast, dann finde ich die OP-Empfehlung schon ziemlich voreilig. Da solltest Du unbedingt noch Einiges nachholen, bevor Du eine endgültige Entscheidung triffst.

          Ich persönlich würde bei den von Dir genannten Werten (einschl. Deines Alters) über eine OP nicht einmal ernsthaft nachdenken, aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

          Herzliche Grüße

          Schorschel

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            #20
            [quote=Winni.da;4716]Hallo Hans,
            ich habe keine Probleme damit, einen Kunstfehler als solchen auch öffentlich zu benennen:
            Wenn 1 Jahr nach einer RPE mittels eines endorektalen MRT Bilder entstehen, bei denen mein Urologe behauptet, sie seien nicht von mir, da läge eine Verwechslung vor, ich sei ja operiert und da wäre noch eine Prostata vorhanden, dann nenne ich das Kunstfehler.

            Hallo Winni,
            Wenn das so ist und wenn Du zu 100% sicher bist, warum klagst Du nicht? Liegt ev. doch eine Verwechslung vor? Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn selber gewaschen am OP Tisch bei RPEs gestanden und kann mir nicht vorstellen, dass ein Operateur einen solchen Fehler machen würde da die Anatomie recht eindeutig ist. Hast Du schon ein Gutachten beantragt? Ich finde eine solche Anschuldigung dem Operateur gegenüber hier im Forum ohne die Sache vorher geklärt zu haben nach wie vor unverantwortlich, auch wenn das unpopulär ist. Eine Schuld muss erst bewiesen werden bevor man jemanden öffentlich hier als "Pfuscher" hinrichtet. Wenn Du am Ende Recht bekommst wünsche ich Dir deine dicke Abfindung, die Dir dann zustehen würde aber bis dahin, bitte nicht hier den Richter spielen. Auch in dieser schweren Situation für Dich hat die Gegenseite ein Recht auf eine Aussage, die von einer neutralen Stelle rechtlich beurteilt werden kann. Was würde der betroffene Chefarzt wohl tun wenn er deine Anschuldigung hier lesen würde?

            Gruß,
            Hans

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              #21
              Zitat von znieha Beitrag anzeigen
              Hallo Winfried,

              Bist Du ein ausgemachter Zyniker ?

              Ich weiß, das hauptsächlich von Zynikern ( wenn sie sich schon im Diskussionsform - Prostata befinden) in Windeln investieren.

              Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du Dein Profil ins Forum stellen würdest.

              Gruß Znieha
              Klar bin ich Zyniker! Ohne Zynismus ist meine Situation nicht mehr auszuhalten. Im Gegensatz zu dir stehe ich mit dem Rücken an der Wand.

              Zwei positive Nachrichten habe ich für dich:

              1. Ich lebe noch!

              2. Ich bin radikal operiert und dicht.

              Das sind aber auch die einzigen positiven Nachrichten, die mir spontan einfallen.

              Auch vor dem Hintergrund, dass ich radikal operiert und dicht bin, will ich die Risiken einer solchen OP nicht klein reden.

              In deiner Situation ist m. E. zunächst einmal der Gleason Score abzuklären. Gleason 2+2=4 gibt es in der Praxis eigentlich nicht.

              WW



              PS. Du bekommst mein Profil heute abend. Ich schreibe z. Zt. auf Kosten meines Arbeitgebers. Nimm dir beim Lesen eine starke Person zur Seite, damit du nicht auch zum Zyniker wirst.

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                #22
                Hallo Schorschel,

                für meinen Entscheid haben auch noch folgende Gründe eine Rolle gespielt:

                Ich bin in einer Familie ( insgesamt 6 Personen groß geworden), in der jetzt schon
                3 Personen an Krebs verstorben sind. ( Diese 3 sind nur 35/ 64 / 71 Jahre alt geworden. Ich habe das " Leiden" gesehen. Es leben noch meine Schwester 70Jahre alt ( hatte jetzt eine Brust- OP ( bösartig) und ich.
                Weil bei mir der Krebs durch eine OP noch total zu entfernen ist, lasse ich mich
                am 13.11.2006 ins Krankenhaus einweisen und werden am 14.11.2006 operiert.

                Herzliche Grüße aus Bielefeld Znieha

                Kommentar


                  #23
                  Hallo Znieha,
                  zwar hast du in deinem ersten Beitrag um Meinungsäußerungen hinsichtlich der Möglichkeit einer OP gebeten, hältst aber - egal was hier gesagt wurde - an deiner Entscheidung fest. Das ist nicht der erste Fall dieser Art, den ich hier erlebe. Ich kann dich eigentlich nur verstehen , wenn ich deine Familiengeschichte als Hintergrund sehe, aber selbst dann würde ich sagen, dass Krebs nicht gleich Krebs ist. Bisher steht auch immer noch deine Mitteilung aus, ob dein Gleason Score tatsächlich nur 2:2=4 ist und ob du auch noch weitere Untersuchungen hast machen lassen. Ohne zusätzliche Informationen würde ich mich an deiner Stelle aber nicht auf eine Operation einlassen.
                  Ruggero

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                    #24
                    Hallo Znieha,

                    Der Gl.-wert mit 2+2 in der PSA 4,96 zeigt eine Karzinom mit geringer Agresivität, der auch die Option noch für anderer kurative Therapien geben würde.

                    GGf kommen hier auch noch Aussagen von Mitstreitern
                    die sich einer Brachytherapie unterzogen haben.

                    Ich selbst (50) habe mich 1/2005 einer RPE unter zogen,bei Gl 3+4
                    der Biopsie und PSA 7. Ich bin bisher sehr zufrieden, wenn es gut gemacht wird ist dies für dich aus meiner Sicht auch ein Weg allerdings mir deutlichen Risiken für die Lebensqualität (Kontinenz und Potenz).

                    Alles Alles Gute
                    Wolfgang
                    Zuletzt geändert von wowinke; 25.10.2006, 15:39.

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von znieha Beitrag anzeigen
                      Hallo Schorschel,

                      Weil bei mir der Krebs durch eine OP noch total zu entfernen ist, lasse ich mich
                      am 13.11.2006 ins Krankenhaus einweisen und werden am 14.11.2006 operiert.

                      Herzliche Grüße aus Bielefeld Znieha
                      Hallo Znieha,

                      Dein Ziel ist sehr verständlich, aber - wie auch andere Mitstreiter Dir geschrieben haben - kannst Du dieses Ziel bei Deinen Ausgangswerten (willst Du uns nicht wenigstens mal Deinen PSA-Wert mitteilen?) mit hoher Wahrscheinlichkeit erreichen, ohne Dich einer nicht ganz einfachen Operation zu unterziehen, mit all ihren Nachbelastungen und möglichen Nebenwirkungen.

                      Wenn Du aber den Gedanken, Krebs in Dir zu haben, angesichts Deines familiären Hintergrundes nur sehr schwer ertragen kannst, musst Du wohl den von Dir geplanten Weg gehen, auf dem ich Dir als alter Westfale von Herzen alles Gute wünsche.

                      Viele Grüße nach Bielefeld

                      Schorschel

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                        #26
                        Hallo Winni,

                        den PSA-Wert direkt nach der OP habe ich nicht - davor lag er bei 11. Am 17.10. 0,97 und am 20.10. 0,47.

                        Viele Grüße
                        Hanna

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                          #27
                          "Weil bei mir der Krebs durch eine OP noch total zu entfernen ist, lasse ich mich
                          am 13.11.2006 ins Krankenhaus einweisen und werden am 14.11.2006 operiert".

                          Hallo znieha,
                          meine Familie war etwas grösser als Deine und daher (muss nicht das Gesetz der Serie sein) habe ich auch mehr Krebstote in meiner Familie zu verzeichnen. Mein PC wurde 2003 diagnostiziert und selbstverständlich war die Empfehlung des Urologen K. aus Bielefeld die sofortige totale Operaton! Hat auch gleich einen Termin festgesetzt. Auch ich habe meine Familienmitglieder leiden sehen und es kommen mir immer die Tränen, wenn ich daran denke. Aus diesem Grund konnte ich der Empfehlung des "Gottes in weiss" nicht bedenkenlos folgen und habe mich erst einmal ausgiebig über meinen Krebs informiert. Danach dann die unterschiedlichsten Behandlungsmethoden eruiert und mich mit den zuständigen Ärzten mehr als ausgiebig unterhalten. Entscheidend und für mich logisch nachvollziehbar waren dann die telefonischen Aussagen von Mitgliedern dieses Forums und ich entschloss mich für eine alternative Therapie mit anschließender DHB. Diesen Schritt habe ich bisher nicht bereut. Ich konnte meine Lebensqualität erhalten (die bekannten Nebenerscheinungen akzeptiere ich) , alle Werte liegen im grünen Bereich. Täglich einmal Proscar gehört zum Frühstück. Sollte wider Erwarten eine Verschlimmerung eintreten, dann habe ich noch alle Optionen offen. Auf alle Fälle habe ich sehr viel Zeit gewonnen und das finde ich mehr als wichtig.
                          Überlege Dir Deinen Schritt sehr genau!

                          Ebenfalls Grüße aus Bielefeld vom renegat

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                            #28
                            Hallo Hanna,

                            der PSA-Verlauf sieht ja richtig gut aus, entspricht einer Halbwertszeit von ca. 3 Tagen. Wenn es so weiter geht, ist in wenigen Wochen nichts mehr meßbar!

                            Viele Grüße Winni

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo Wolfgang A. Du schreibst, was Du glaubst. Aber die Dinge liegen nun einmal ganz anders.
                              Mit der Empfehlung zur Operation sind die Urologen schnell - fast reflexartig - zur Hand. Ich habe in letzter Zeit einmal ueber den Zaun geschaut, zum Brustkrebs bei Frauen, der mit dem Prostatakrebs ja verwandt ist wie Bruder und Schwester, um Strum zu zitieren. Da lagen die Dinge frueher noch mehr im argen. Yvonne Wustrow berichtet in ihrem Buch "Mit mir nicht! Diagnose Brustkrebs" von einem bekannten Hamburger Professor, der einer Bekannten in den 30gern bei einer (harmlosen) Unterleibszyste gleich die Gebaermutter herausoperieren (= ausraeumen) wollte, zur Sicherheit. Meiner Frau wollte eine Gynaekologin im Alter von 36 Jahren ebenfalls ohne Befund die Gebaermutter entfernen lassen und gleich einen Termin im Krankenhaus machen. Auch hat man Frauen noch vor Jahrzehnten wahllos bei Krebsbefund die Brust abgeschnitten.
                              Bei Brustkrebs haben die Selbsthilfegruppen es erreicht, dass bei Krebsverdacht zuallererst einmal ordentlich und gruendlich diagnostiziert wird. Erst dann wird ein Therapieplan erstellt, der auch die persoenlichen Lebensumstaende in die Therapie mit einbezieht.
                              Von diesem Status sind wir bei Prostatakrebs noch weit entfernt. Da gilt nach oberflaechlicher Diagnose noch immer das gefluegelte Wort "Lassen Sie sich operieren! Dann sind Sie·s los".
                              Ein Ungluecklicher, wer das einfach so mit sich geschehen laesst.
                              Gruss, Reinardo

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                                #30
                                Graue Theorie aus der grauen Stadt am grauen Meer!

                                Gruß Winni

                                Kommentar

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