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    #31
    Hallo Harald,
    bis jetzt war ich eigentlich von der Wirksamkeit der IRE überzeugt,sollte aber vielleicht nochmal genauer hinschauen...von wegen ein-oder zwei Augen zugedrückt..Von verschiedenen Unikliniken( Bonn, Regensburg ) wird diese Methode z.B. bei Leberkrebs angewandt (die Leber kann man nicht so leicht rausschneiden ) und ich denke ,dass sollte eine seriöse Technik sein!??
    Grüße Gerri

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      #32
      @Harald_1933

      Der "Weber" ist als Scharlatan bekannt. Aus meiner aktuellen Galvano-Info-Zeit, ist mir immer wieder dieser Mann mit "negativ Erfolgen" aufgefallen. Auch Dr. med. Mayer aus Ravensburg, er hatte mit Prof. Vogl die Studie durchgeführt gehabt, und macht ordentlich Reklame damit, verlangt aber ca. 8.000,- € Vorkasse, für die erforderlichen 3 Sitzungen. Dann kommen noch Bluttests, "Kleinmaterial" etc. hinzu. Die Endrechnung beläuft sich dann zwischen 12-000,- € und 15.00,- €.
      (einschlägige Info`s von Ihm behandelten Patienten) Aber erfolgreich.
      Ich hatte mich dann damals an den Bundesverband für Galvanotherapie gewandt, und bekam einen seriösen Arzt aus Ffm./Ofenbach genannt, welcher noch selbst bei Pekar die perkutane Galvantherapie erlernte. Er behandelt mit Erfolg PCa`s, und verlangt für die erforderlichen 3 Sitzungen mit allem Drum und Dran, ca. 1.250.- €, incl. einen exakten Kostenvoranschlag, nach einem genauen Vorab-Check, hochauflösender TRUS, durchgeführt von einem Spezialisten eigens dafür. Keine Vorab-Kasse.

      @Gerri.K

      Wenn du die Einschlusskriterien erfüllst, funktioniert auch die IRE. Ich wollte nur angemerkt haben, dass die IRE keine "Neue" Therapieoption ist, sondern aus der Galvantherapie resultiert. Und mit einem erfahrenen, und seriösen Galvanotherapeuten funktioniert diese auch. Ok, wie bei allen Therapieoptionen, gibt es auch bei der Galvanotherapie, und IRE, s. g. Responser.

      Gruß Helmut

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        #33
        @Nochmal Gerry.K,

        Du darfst nicht die "Plattenelektroden-Technik", wie bei Harald, mit der perkutanen Galvanotherapie verwechseln. Dies sind zwei völlig verschiedene Applikationsmethoden der Galvanotherapie. Während mit den Plattenelektroden nur Oberflächentumore (Hautkrebse) erfolgreich therapiert werden können, so ist die perkutane Galvanotherapie von Pekar, mit Nadelelektroden, eigens für das PCa entwickelt worden. Diese kann auch nur von Urologen, oder eigens dafür ausgebildete Mediziner durchgeführt werden. Die Einführung der Elektroden durch den Damm in die Prostata, ein invasiver Vorgang, ähnlich der von Stanzbiopsien, erfordert eine große Erfahrung auf diesem Gebiet, und technisches Können. Heilpraktiker ist dessen untersagt. Auch der physikalische Prozess, damit ein "galvanischer" Effekt herbeigeführt werden kann, erlaubt beim PCa enorme Sachkenntnisse.

        Gruß Helmut

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          #34
          Korrektur:

          Sorry, Dr. med. Mayer ist nicht aus Ravensburg sondern aus Regensburg.

          Helmut

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            #35
            Hallo zusammen,

            der "Professor aus Heidelberg", der das von Helmut erwähnte PSMA-PET anwendet, heißt m.W. Haberkorn. Leider wird diese sehr genaue Diagnostik (mit Gallium anstatt des zu ungenauen Cholin) offenbar sonst noch kaum angeboten, neuerdings allerdings auch in München an der Nuklearmedizinischen Uniklinik rechts der Isar (Prof. Dr. Schwaiger). Ihr müsst aber Wartezeiten einkalkulieren!

            Viel Glück!

            Hans Henry

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              #36
              PSMA-PET

              Zitat von Hans Henry Beitrag anzeigen
              ... PSMA-PET anwendet, heißt m.W. Haberkorn. Leider wird diese sehr genaue Diagnostik (mit Gallium anstatt des zu ungenauen Cholin) offenbar sonst noch kaum angeboten, neuerdings allerdings auch in München an der Nuklearmedizinischen Uniklinik rechts der Isar (Prof. Dr. Schwaiger).
              Hans Henry, Du bringst da etwas durcheinander:

              Ein Radio-Diagnostikum für den Einsatz im PET besteht stets aus zwei Teilen:

              - Dem Tracer,
              das ist ein radioaktives Isotop mit kurzer Halbwertszeit, z.B. 68Gallium, 18Fluor oder 11Kohlenstoff.
              - Dem Liganden,
              das ist ein Pharmakon, das sich an die Ziel-Zellen andockt, z.B. Cholin, das an sich teilende Zellen bindet, oder der PSMA_Ligand, der sich gezielt an das Prostata-Spezfische-Membran-Antigen bindet.
              Letzteres ist die Innovation von Prof. Uwe Haberkorns Gruppe* in Heidelberg. Mehr dazu hier. Somit wird der Tracer nur an Metastasen, Tumore und Rezidive gebunden, wo er dann mittels PET abgebildet wird, wie in diesem Beispiel aus meinem PET vom 04.07.2012:



              Mein Strahlentherapeut hat am Freitag gesagt, dass das PSMA-PET die Zukunft sei und man in ein Paar Jahren wohl bei PCa gar nichts mehr anderes machen wird.
              Auch dieser Vortrag von A. Beer "rechts der Isar" bestätigt das nebenbei.


              Carpe diem!
              Hvielemi


              PS:
              Besonders elegant am PSMA-Liganden ist, dass der auch mit Ratiotherapeutika wie Iod138 beladen werden kann, das dann genau gleich zum PCa transportiert wird, wie zuvor der Tracer.
              Zuletzt geändert von Hvielemi; 06.05.2013, 22:13. Grund: Link eingefügt - Dank an Harald
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                #37
                Lieber Konrad, (Hvielemi)

                hier kann man den Link anklicken.

                Gruß Harald.

                Kommentar


                  #38
                  Moin zusammen,

                  das neue PSMA-PET sollte als Diagnostik nicht nur - wie im Vortag von Beer beschrieben - bei niedrigem PSA-Wert und deshalb unzureichenden Cholin-PET/CT-Ergebnissen, sondern auch dann angewendet werden, wenn beim PET/CT das Cholin sich auch in den Lymphknoten anreichert, also den Verdacht auf Metastasen auch dort begründet, obwohl solche bei einem niedrigen Gleason-Faktor (z.B. 3+3) eher unwahrscheinlich sind; denn die Anreicherung kann andere Ursachen haben, z.B. restliche Lymphabflüsse nach der erst kurz zurückliegenden Biopsie.

                  Das was bei mir der Fall und der Verdacht auf Lymphknotenbefall konnte erfreulicherweise ausgeräumt werden, nachdem ich zufällig erfahren hatte, dass das neue, wesentliche genauere PSMA-PET nicht nur in Heidelberg, sondern neuerdings auch am rechts der Isar in München angeboten wird und das dort verwendete Gallium - anders als das Cholin zuvor - sich nicht in den Lympfknoten anreicherte.

                  Im Zweifel sollte sich also jeder Betroffene vor Ort erkundigen, ob dort ein PSMA-PET angeboten wird, und - falls nein -notfalls den Weg nach Heidelberg oder München antreten, um Klarheit und Sicherheit zu erlangen.

                  Viel Glück!

                  Hans Henry

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                    #39
                    Zitat von Hans Henry Beitrag anzeigen
                    ... dort verwendete Gallium - anders als das Cholin zuvor - sich nicht ...
                    Nun lies bitte noch einmal, was ich in Beitrag #36 zu Tracer und Ligand geschrieben habe.

                    Ansonsten hast Du schon recht:
                    Das [68Ga]PSMA-PET ist eine feine Sache.

                    Schön, dass diese formidable Innovation nun auch in München, und hoffentlich bald auch anderswo angeboten wird.
                    Teurer ist sie nicht; Der limitierende Faktor ist die lokale Verfügbarkeit des Radio-Diagnostikums, das an einen 68Ga-Generator gebunden ist, weil es ja aufgrund der geringen Halbwertszeit stets kurz vor der Untersuchung hergestellt und zum Patienten gebracht werden muss. Ob es möglich wäre, dort wo ein Zyklotron zur Verfügung steht, den PSMA-Liganden auch mit 11C oder 18F zu beladen, weiss ich nicht. Die Bilder wären genauso detailliert.

                    Carpe diem!
                    Hvielemi
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #40
                      Hallo Hvielemi,
                      mir wurde bei einem Beratungsgespräch vom Oberarzt gesagt ,ich käme nur in den Genuss eines PSMA-PET(auf Krankenkassenkosten?),wenn ich mich anschließend auch an der Klinik behandeln(OP) lassen würde..Mindestens 2-3 Wochen Wartezeit..Was kostet denn ein PSMA-PET wenn man es selber zahlt ?
                      Gruß Gerri

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                        #41
                        Zitat von Gerri.K Beitrag anzeigen
                        Was kostet denn ein PSMA-PET wenn man es selber zahlt ?
                        Inklusive "Beratung - auch mittels Fernsprecher" wurden mir € 1'369.11 in Rechnung gestellt,
                        nach § 4 UStG umsatzsteuerfrei.

                        Von einer weiteren Behandlung war nie die Rede, ausser dass mir von der 131Iod-Radiorezeptorlingandentherapie abgeraten wurde, solange der Progress mittels AHT in Schach gehalten werden könne. Das war vollkommen korrekt.

                        Meine Kasse hat das nach langem Schweigen nun schliesslich doch in 2 Tranchen bezahlt.
                        Weil ich in Heidelberg als Privat-Patient aus dem Ausland auftrat, der sich zudem noch ohne Überweisung selbst angemeldet hatte, könnte es sein, dass ich irgend so einen Ölscheichtarif verrechnet bekam. Der war aber immer noch erheblich viel billiger, als ein Cholin-PET am KSSG als Grundleistung aus der Gesetzlichen Krankenversicherung.
                        Ich denke, das Geld ist gut investiert, auch wenn ich nichts von der Kasse zurückbekommen hätte, denn sonst hätte man womöglich erst noch ein Knochenszintigramm gemacht, auf dem überhaupt nichts zu sehen gewesen wäre.
                        Therapeutische Konsequenzen hatten die Bilder keine.

                        Aber, wie stets, ist das von Fall zu Fall verschieden ...

                        Carpe diem!
                        Hvielemi
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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