Zitat von peter123
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Das wird wiederum beeinflusst von der gegebenen Anatomie,
dem Tumor und der Kunst des Arztes.
Das Schmunzeln meines Urologen, als ich ihm eine Nacht nach dem Ziehen des
Katheters berichtete, ich sei so dicht wie zuvor, deutete an, dass er eben
richtig gut operieren kann. Auch Erektionen hatte ich gleich wieder, sogar mit
dem Katheter drin, was allerdings gar keinen Spass gemacht hatte.
Dann kam die AHT, seither hab ich 'Ruhe' ...
Aufgrund meiner Erfahrung glaube ich nicht, dass es sinnvoll ist, automatisch
jeden RPE-Patienten in eine Reha zu schicken, sondern erst mal eine Zeit
abwarten und schauen, wie sich die Sache entwickelt.
Auch bezüglich der übrigen Aspekte der Reha, wie Hilfe bei der sozialen
Wiedereingliederung, Psychotherapie, allgemeine Fittness etc. sollten erst mal
ambulant abgeklärt werden, was es braucht, dass in der Reha dann nicht ein
Standardprogramm runtergeraspelt wird, sondern die Patienten individuell
nach ihrem Bedürfnis drankommen. Das würde in der Vorabklärung zwar
etwas kosten, würde aber verhindern, dass Kontinente zwei Wochen lang
auf Kontinenz therapiert werden, das voll stabil in Beruf und Gesellschaft
Eingegliederte sich in Bewerbunngstrainings und Psychostunden langweilen
und dass Männer, die berufsbegleitend ambulant rehabilitiert werden können
in teuren Anstalten sitzen, statt an ihrem Arbeitsplatz.
Da sehe ich doch einigen Reformbedarf, oder vielleicht reicht auch ein
Bewusstseinsprozess hin zum individuell bedürftigen Patienten.
RPE gibt nicht automatisch das "Recht" eine Zeit in einer Reha abzuhängen,
sondern die Bedürftigkeit gibt die Pflicht, in einer Reha an sich zu arbeiten.
Carpe diem!
Hvielemi
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