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NanOKnife

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    #16
    Ich versuche den Thread wieder auf das Thema Nanoknife zu bringen und zu dem Beitrag von Prof. Schostak Stellung zu nehmen.

    Der Bericht von Prof. Schostak hat mich schon sehr betroffen gemacht. Bisher habe ich mich an dem Bericht von Onik-Rubinsky orientiert:


    Hier wurde nach IRE mit Hilfe einer Stanzbiopsie die Wirksamkeit überprüft. Die Ergebnisse waren sehr gut, bei Onik-Rubinsky konnte bei 16 untersuchten Patienten mit einer anschließenden Stanzbiopsie kein Krebs mehr festgestellt werden.

    Auch Herr Prof. Stehling hat in Rom sehr positiv berichtet: http://www.prostata-center.de/images...Prosca2015.pdf

    IRE wird ebenfalls bei Bauchspeicheldrüsenkrebs und Leberkrebs mit guten Erfolgen angewendet. Warum das dann bei Prostatakrebs keine Wirkung haben soll kann ich nicht recht verstehen.

    Die Studie, die Herr Prof. Schostak erwähnt, wurde von Herrn van den Bos durchgeführt und betraf 16 Patienten denen einen Monat nach IRE die Prostata operativ entfernt wurde. Offenbar war bei diesen Patienten eine RPE vorgesehen und für die Studie ließen sich diese zuvor mit IRE behandeln. Eine Kurzfassung fand ich hier:


    Dabei konnte nach der RPE die entfernte Prostata und damit die Ergebnisse der IRE genauer untersucht werden. Das eigentliche Ziel der Untersuchung war aber nicht die Wirksamkeit der IRE zu untersuchen: es sollte geprüft werden ob die Ergebnisse der IRE mit anschließenden bildgebenden Verfahren korrekt ermittelt werden können und zu den gleichen Ergebnissen wie histologische Untersuchungen kommen. Dies wurde in der Studie bejaht.

    Ich bezweifle nicht, dass Herr Prof. Schostak die Äußerungen von Herrn van den Bos richtig wiedergibt. Allerdings gibt es teilweise auch nach einer RPE oder Bestrahlung Tumorreste. Außerdem sind die Krebszellen nach der IRE poriert, sollen dadurch absterben und mit der Zeit vom Körper des Patienten entfernt werden. Ich halte es für möglich, dass diese porierten Krebszellen histologisch noch als Krebszellen festgestellt werden.

    Ganz praktisch gesehen würde ich mich als Patient der an dieser Studie teilgenommen hat fragen warum man mir in einer Totaloperation die Prostata entfernt wenn der Krebs einen Monat vorher erfolgreich mit IRE beseitigt wurde. Vielleicht stellt man daher die IRE kritisch dar.

    Zitat:
    >Das stellt natürlich Behauptungen, z.B. das Gefäß-Nervenbündel der Prostata bliebe
    >garantiert unverletzt, ziemlich in den Regen.

    Mir wurde im Beratungsgespräch in Offenbach gesagt, meine gesamte Prostata müsse mit IRE beseitigt bzw. abgeleitet werden. Praktisch eine RPE mit Nanoknife. Dabei könne man nicht garantieren, dass das Gefäß-Nervenbündel nicht geschädigt würde. Es würden auch die Zellen in der Umgebung des Tumors geschädigt.

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