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"Prophylaktische" Bestrahlung nach erfolgreicher (R 0, N 0) RPE?

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    #16
    Zitat von helmut.a.g. Beitrag anzeigen
    Deshalb bist Du in der "besseren" Situation als "artisun51.
    Das ist nicht immer und automatisch so, nur wahrscheinlich.

    Ein reines Lokalrezidiv, frühzeitig bestrahlt, kann zur Heilung führen.

    Es gibt aber auch Fälle, wo trotz "sauberer" Schnittränder (R0) eine bereits (unheilbare) systemische Erkrankung vorliegt.

    Tumorvolumen, Lage des Tumors (der Tumore) in der Prostata und Gleason-Score sind die Hauptkriterien.

    Gruß Ludwig
    Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

    https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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      #17
      @Reinhold2:

      Hallo Reinhold,

      ich muss mich bei Dir entschuldigen des Vorwurfes an Dich in # 15.

      Nach nochmaligem lesen der letzten postings (arti`s) ist mir in der Tat aufgefallen, dass Arti`s etwas bessere Situation" in der Gleason Score Bestimmung zu liegen scheint.
      Laut Arti`s Profil hat er einen GS von 7a Du dagegen von 8, also "Vorteil" bei Arti., wenn dem so ist. Ein Referensgutachten des Rersektats könnte zur Aufklärung eines "echten" Gleason Score beitragen. Eine eindeutige R0-Resektionssituation geht allerdings auch nicht aus dem path. Befund von Arti hervor. Lediglich eine genauere path. Einschätzung zum Schnellschnitt während der OP bzgl. der Entscheidungsfindung ob eine Nervenschonende OP durchgeführt werden kann. Bei euch beiden liegt nach wie vor eine T3a-Situation vor.

      @LudwidS:

      Dein Statement im #16 ist natürlich absolut korrekt und ich hatte an dieser Stelle auch nicht vor gehabt tiefer auf dieses Thema einzugehen. Dafür bist Du ja letztendlich da. ( Kl. Scherz am Rande )

      Gruß Helmut

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        #18
        @Reinhold2:

        Korrektur:

        Auszug aus dem postoperativen Pathologiebefund von "artisun51."

        "pT3a, pNo (0/7), pMx, GS 7a (3: ca. 60% + 4: ca. 40%), R1
        Karzinomanteil/Prostataparenchym: ca. 5% - 10%
        "

        Also doch eine R1-Situation u. a.

        Manchmal werde "selbst ich" noch hier im Diskussionsforum irre....
        (Anm. zu einer PN von Reinhold2)

        @RolandHO:

        Dein Zitat aus post # 10:

        "wennn ich einmal schnell für Helmut antworten darf, der wohl gerade nicht im Forum ist.

        In Helmuts Beitrag ist von zwei unterschiedlichen Grenzwerten die Rede:
        "

        Jepp, so isses, und in meinem Sinne korrekt geantwortet. Bis auf die PSA- Grenzwerte, 0,2 versus 0,5 ng/ml, bei einer gegebenen Betrahlung der Prostataloge, da streiten sich die wissenschaftlichen "Geister" noch nach meiner Info.

        Gruß Helmut

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          #19
          Ja, Helmut
          Bis auf die PSA- Grenzwerte, 0,2 versus 0,5 ng/ml, bei einer gegebenen Betrahlung der Prostataloge, da streiten sich die wissenschaftlichen "Geister" noch nach meiner Info.
          damit hast du wohl Recht. Obwohl es schon mehrere wissenschaftlich fundierte Aussagen gibt, dass eine frühere Strahlentherapie bei Rezidiv eine günstigere Prognose hat.
          Hier (Literatur des Monats der Martini-Klinik) wird ein Grenzwert von 0,28 ug/l (=ng/ml) genannt. Eine Bonner Dissertation (find ich gerade nicht) kommt zu einem ähnlichen Ergebnis.
          Also: Wenn man schon entschlossen ist, Strahlentherapie zu machen, dann nach Eintreten des Rezidivs so bald wie möglich.

          Gruß
          Roland
          Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
          PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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            #20
            Also fasse ich zusammen. Ihr tendiert in euren Aussagen in meiner Situation: 2 Monate nach OP, mit R 0 und N 0, PSA 0,01 zu keiner vorsorglichen Bestrahlung. Nur meine hochrisiko-Daten: GS 4+4=8 und pT3a, lassen mich noch zögern, nein zur Bestrahlung zu sagen. Mann oh Mann, Hellseher müsste man sein und zumindst in die nächsten zwei Jahre blicken können...
            Jetzt habe ich noch ein Beratungsgespräch mit einem Professor und ex-Chefarzt der Urologie und ein Gespräch mit dem Chefarzt der Radiologie einer Universitätsklinik.

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              #21
              @Reinhold2:

              Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
              Mann oh Mann, Hellseher müsste man sein und zumindst in die nächsten zwei Jahre blicken können...
              So ist es Reinhold, wenn hellseherische Fähigkeiten bei uns PCa-Patienten vorhanden wären bräuchte es das KISP-Diskussionsforum mit Sicherheit nicht.

              Dein tPSA liegt im Moment bei 0,01 ng/ml, also unter der Nachweisgrenze. Warte doch einfach mal ab ob überhaupt ein PSA-Progress bei Dir stattfindet. Es gilt immer noch den Einzelfall zu betrachten und nicht die statistische Vorhersage mit ihren Irrtumswahrscheinlichkeiten welche nur eine Orientierung sein kann.
              Eine "vorsorgliche Bestrahlung", wohin eigentlich ? Angeraten ist eh erst ab einen tPSa von 0,2 ng/ml ( bleiben wir mal bei RolandHO`s Aussage, spielt ja letztendlich auch keinen Tango. ) und von diesem Grenzwert bis Du noch weit entfernt.

              Gruß Helmut

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                #22
                Zitat von helmut.a.g. Beitrag anzeigen
                und von diesem Grenzwert bis Du noch weit entfernt.Gruß Helmut
                Und da bete ich jeden Tag zum lieben Herrgott, das das so bleibt. Mal schaun was die beiden Koryphäen die ich konsultiere noch zu sagen haben.
                Gruß
                Reinhold

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                  #23
                  Hallo Reinhold,

                  bei Deiner Ausgangslage, wäre ich ebenfalls beunruhigt evtl. zu späht mit einer weiteren, ggf. noch kurativen Therapie zu beginnen. In diesem Fall kann ich mir aber vorstellen zunächst eine sensitivere Messmethode des PSA(ggf. 3 oder 4 Stellen hinter dem Komma) zur Entscheidung heranzuziehen um nach kontinuierlichem Anstieg sehr bald (bereits unter 0,1ng/ml) die Notbremse zu ziehen oder aufgrund der Stagnation in sehr niedrigem Bereich weiter abzuwarten.
                  Um mich dann durch kleinere, dort übliche Schwankungen nicht verrückt machen zu lassen, würde ich nach einem Jahr wieder auf gröbere Messverfahren zurückgreifen.

                  Jetzt sofort, wäre für mich die Bestrahlung der Prostataloge ebenfalls noch keine Option.

                  Gruß Heribert

                  Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                  myProstate.eu
                  Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                  Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                  (Luciano de Crescenzo)

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                    #24
                    Update und Ende dieses Threads.

                    Beratungsgespräch mit Professor und langjähriger Chefarzt einer Uniklinik. Er tendierte eher zu einer Bestrahlung: "das habe ich fast immer so gemacht". Wir kamen überein, es den Chefarzt der Radiologie einer Uniklinik entscheiden zu lassen. Der hat jetzt entschieden: Keine Bestrahlung.
                    Ich bin, erstmal, erleichtert! Gebet: Lieber Gott, lass den PSA-Wert alle drei Monate bei 0,0x bleiben.

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                      #25
                      Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
                      Update und Ende dieses Threads.

                      Beratungsgespräch mit Professor und langjähriger Chefarzt einer Uniklinik. Er tendierte eher zu einer Bestrahlung: "das habe ich fast immer so gemacht". Wir kamen überein, es den Chefarzt der Radiologie einer Uniklinik entscheiden zu lassen. Der hat jetzt entschieden: Keine Bestrahlung.
                      Ich bin, erstmal, erleichtert! Gebet: Lieber Gott, lass den PSA-Wert alle drei Monate bei 0,0x bleiben.
                      Sinngemäß sagte, bzw. schrieb ich diesen Sachverhalt bereits zuvor schon unermüdlich......

                      Was den Professor betrifft, welcher "das fast immer so gemacht hat" und dies in den nächsten 50 Jahre so machen wird, da er nichts anderes kennt, würde ich "knicken."

                      Gruß Helmut

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