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Vor DHB: Vorschaltung einer Fiebertherapie?

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    #16
    Zitat von Schorschel Beitrag anzeigen
    ... Andererseits gibt es ja auch hier im Forum eine nicht gerade schwache Fraktion, die gerade im Frühstadium die OP empfiehlt, weil ja dann die Heilungschancen am größten seien. ...
    Hierzu dieses:
    Zitat von znieha Beitrag anzeigen
    ...Das Gleason-Score ist bei derartig kleinen Anteilen eines Tumorherdes in einer Stanze nicht sicher zu benennen. Er überschreitet nach Maßgabe der vorliegenden Stanze nicht 2+2=4
    Prostatavolumen :51 ml
    Empfehlung Chirurg :Aufgrund des Alters ( 65 J.)und des guten Allgemeinzustandes wurde mir die radikale Prostatavesikulektomie empfohlen.
    ...
    Zitat von znieha Beitrag anzeigen
    ..., lasse ich mich am 13.11.2006 ins Krankenhaus einweisen und werde am 14.11.2006 operiert.
    ...
    Bin mal gespannt ob uns znieha noch mal berichtet.


    Oder auch dieses:
    Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
    ... Zusammen mit mir wurde ein 78-jähriger Internist operiert, ...
    WW

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      #17
      Hallo Kristian,

      normal würde ich Dir jetzt aus Andalusien schreiben, aber ich bin letzten Donnerstag nach Frankfurt geflogen, und hatte am Freitag meine monatliche Untersuchung beim Urologen mit Monatsspritze, da ich zurzeit die DHB durchführe. Am Dienstag geht es in die Wärme zurück. Neben der Entscheidung Spanien als Altersruhesitz zu wählen, habe ich noch weitere Übereinstimmungen gefunden, und zwar sind wir derselbe Jahrgang und haben den selben Gleason Score. Und es gibt noch eine weitere Übereinstimmung, und zwar war ich auch plötzlich mit dem Untersuchungsergebnis peritetraploide Verteilung konfrontiert und habe ebenfalls im Forum in der Rubrik Androgenentzugstherapien mit der Fragestellung „DHB und peritetraploide Verteilung“ um Information gebeten. Diese Fragestellung entwickelt aber im Forum immer eine Eigendynamik aufgrund der sehr unterschiedlichen Positionen der Diskussionsteilnehmer und endet meistens im Dreieck Böcking-Tribukait-Bonkhoff mit kontroversen Standpunkten. Es ist zwar interessant diese Diskussionen zu verfolgen, und der eigene Wissenshorizont wird erweitert, aber man selber fühlt sich sehr unsicher aufgrund der so unterschiedlichen Standpunkte zu einer Entscheidung über die eigene weitere Vorgehensweise zu kommen. Da ich unbelastet war, habe ich mir gesagt, setz dich gleich mit den beiden Gegenpolen Prof. Böcking und Prof. Bonkhoff in Verbindung und siehe da- es ist vielleicht für manchen überraschend-, die Standpunkte der beiden Professoren lagen nicht groß auseinander. Prof. Böcking hatte mir geraten- wie aus meinem Beitrag bekannt- die DHB abzubrechen und z.B. stattdessen als Therapie Afterloading zu machen. Prof. Bonkhoff, der für mich den Zweitbefund erstellt hatte, riet mir auch aufgrund seiner Untersuchungen die DHB höchstens als Zwischenstation anzusehen und eine Strahlentherapie oder Prostatektomie durchzuführen. Weiter hat Prof. Bonkhoff dann die folgenden Marker überprüft
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      Chromogranin A: negativ
      Bcl2: negativ
      P53: negativ
      HER2/neu: negativ

      Diese Marker geben Auskunft darüber, ob schon eine Hormonresistenz vorliegt. Nach diesem Ergebnis habe ich dann erst einmal die DHB beruhigter fortgeführt, um Zeit zu gewinnen, mein zweites Problem Lymphom abzuklären.

      Nun zurück zu Deiner Situation, die bezüglich Abwarten ähnlich ist. Ludwig hat wieder seine sehr anschaulichen Kurven- ich liebe Daten und Kurven- gebracht und meine Interpretation ist schon noch ein paar Monate zu warten, ob ein Bump vorliegt, da die durchgeführte Therapie Afterloading schon die richtige Maßnahme auch für eine x-ploide Verteilung ist. Afterloading und Prostatektomie werden vom Erfolg ähnlich angesehen, wobei Afterloading mit Hormontherapie die Nase vorn haben soll. Wenn die KV mitmacht, würde ich das Warten absichern durch ein PET-Cholin-CT in Ulm bei Prof. Reske sowie o.a. Marker am vorhandenen Biopsiematerial oder, wenn es technisch möglich ist, an dem neuen Material aus den Feinnadelbiopsien bei Prof. Bonkhoff bestimmen lassen. Das PET-Cholin-CT ist dem MRT überlegen und wird eher Aufschluss bringen, ob ein Rezidiv oder Blasen/Lymphbefall vorliegt.
      Alles Gute und die richtige Entscheidung wünscht Dir
      Knut.

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        #18
        Hallo Christian,
        und zuerst einmal Danke für die Mühe, Dir meine Story kritisch anzusehen: Zu Anfang der Diagnose des PK ging es bei mir etwas drunter und drüber; der erste PSA-Wert war 7.24 (20.8.04), da der Schwerpunkt der Blutanalyse aber auf anderen Themen lag, wurde das garnicht angesprochen. Erst nach Rückkehr aus Deutschland (Ende 09.04) fand ich den Hinweis auf meinem Anrufbeantworter und ließ die erste Biopsie Mitte November 04 durchführen. Die Proben schienen auf dem Postweg verloren gegangen zu sein, also eine neue Biopsie Ende November 04. Parallel dazuhatte ich in Deutschland meine Routine-Jahresuntersuchung einschließlich der PSA-Werte. Der Arztbericht hierzu erreichte mich aber postalisch nicht, und ich blieb in Unkenntnis über den Wert von 4,30 (16.09.04). Fast zeitgleich erreichten mich dann die Patologie-Ergebnisse beider Proben, einmal Gleason 4+3=7, dann 3+3=6.
        Casodex 50 habe ich 8 Wochen lang genommen und dann abgesetzt.
        Gegenwärtig bin ich sehr verunsichert, was zu tun ist. Jeder hat eine neue Diagnose-Idee. Aber viel bleibt da ja nicht mehr zu tun. Ich habe eine Cholin PET sowie erneut ein szintigramm ins Auge gefaßt, um nun wirklich alle Erkenntnisse beizuschaffen, es steht ja noch die lokale Rangehensweise in der Diskussion.

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          #19
          Hallo Ludwig,
          bei meiner Wanderung zu den Ärzten gab es wenig Aufmerksamkeit zu den MRT-Ergebnissen, zu ungenau. Dabei hatte mir ein leitender Onkologe diese zur wichtigen Grundlage für die weiteren Therapieschritte anempfohlen.

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            #20
            Hallo Reinardo, die Broschüre habe ich - auch studiert. Die kontroverse Diskussion macht ratlos. Mitstreiter, die diese Fakten ignorierend einfach die DHB gemacht haben, scheinen zufrieden. Die Optionen sind ja auch limitiert und man ist in Action. Mein heutiges Telefonat mit Professor Noldus, Marienhospital Herne, hinsichtlich einer OP jetzt noch klingen teils hoffnungsvoll, teils verhalten, obwohl ihm der Ruf vorauseilt ein sehr guter Operateur zu sein. Was da bliebe ist HIFU oder Kryo, mit ebenfalls erhebliche Risiken.

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              #21
              Hallo, Knut,
              genau das ist es: die zunehmende Unsicherheit was zu tun ist. Eine deftige Strahlentherapie hatte ich ja schon. Gegenwärtig prüfen wir alle möglichen Optionen, einschließlich der Immunsystem-stärkenden Hyperthermie, Mistel-und Sauerstofftherapien, OP, sowei andere lokal arbeitenden Maßnahmen. Je mehr du erfährst, je ratloser du wirst. Mir scheint die Zeit wegzulaufen und das macht total nervös. eine Pet-Cholin-Ct steht noch auf dem Plan, ebenso eine Szintigramm (das ich ja in Alicante machen kann). Wie wir wohl alle erfahren haben, keine sehr schöne Zeit, muss man aber durch. Das geht wohl nur indem ich eine Entscheidung bald treffe. Was vielleicht noch sinnvoll ist darüber hinaus, die von Dir angegebenen Marker bestimmen zu lassen -kann ja gegenwärtig auch mehr nicht schaden. Alles Gute für dich -und guten Heimflug!

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                #22
                Hallo Kristian,

                nur nicht nervös werden. Ich würde unbedingt das PET-Cholin abwarten, bevor ich weitere Entscheidungen treffen würde und meiner Meinung ist Ludwigs Hinweis zu beachten bezüglich des Bumps. Der jetzige PSA-Verlauf muss nicht automatisch bedeuten, dass Deine Strahlungstherapie daneben gegangen ist.
                Gruß Knut.

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                  #23
                  Hallo Knut,
                  gestern war ich in Alicante für eine erneute Knochenszintigrafie Nr. 3 = o. B. Meine Frage an dich: warum könnte es noch um einen bump gehen, wenn doch die DNA-Zytologie einen sehr aggressiven Tumor geortet hat? Was verstehe ich da falsch?
                  Zunächst einmal meine Grüße ins sonnige Andalusien und weiterhin alles Gute!

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                    #24
                    Hallo Kristian,

                    zuerst einmal Glückwunsch, dass nichts gefunden wurde. Trotzdem würde ich ein PET-Cholin wegen der besseren Auflösung zur Absicherung machen lassen.
                    Nun zu Deiner Frage, die ich mir auch schon gestellt habe, da ich mich wegen meinen Zweifeln an der DHB zurzeit auch mit der DNA-Bildzytometrie befasse. Bitte sehe meine Erklärung als meine ureigene Vorstellung an, da ich mich bisher nicht um das Thema "Bump" gekümmert habe, und ich gehe davon aus, dass sich noch einige Forumsmitglieder melden, die sich mit der Bump-Thematik befasst haben. Nun mein Erklärungsversuch: Der Strahlentod ist ein langsamer Tod, und nur die stärksten überleben länger, und das sind beim Tumor die aggressiven Zellen. Deshalb zeigt auch die Feinnadelbiopsie die ungünstige x-ploide Verteilung. Vor ihrem Zelltod geben die absterbenden Zellen noch verstärkt ihre Substanz zur PSA-Erhöhung ab.
                    Soweit mein Erklärungsversuch, aber wie gesagt, die Fachleute werden sich sicher noch melden.
                    Alles Gute für Dich und Grüße aus dem heute wieder sonnigen Andalusien
                    Knut.

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