Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Bestrahlung nach RPE?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
    dass die Hormontherapie sinnlos ist, überrascht doch. Ich mache gerade eine Hormontherapie.
    In diesem Thread ging es um die Frage eines biochemischen Rezidivs. Nur darauf bezog sich meine Aussage.
    Eine Hormonentzugstherapie in anderen Situationen (z.B. Neoadjuvante oder adjuvante Therapie im Rahmen einer Bestrahlung bei Intermediate oder High-Risk-Ca, Therapie bei Knochenmetastasen o.ä.) kann durchaus sehr richtig sein.

    Kommentar


      #47
      Zitat von Starlight Beitrag anzeigen
      Ich wundere mich aber darüber, dass mein Urologe mich in dieser Situation zum Strahleninstitut schickt.
      Die Schnittränder waren zwar frei, auf einer Seite war der Abstand aber weniger als 0,1 cm.
      Die Empfehlung entspricht nicht den Leitlinien (In Kurzform: Rezidiv =PSA >0,2; Bestrahlung am besten zw. PSA 0,2 und 0,5, siehe Seiten 157-161 der Langversion der S3-Leitlinie).

      Die Definition eines positiven Schrittrandes kommt vom Pathologen Epstein: "Ein positiver Rand besteht, wenn Tumorzellen direkt am Ende des Präparats vorliegen." Da reicht eine gesunde Zellage dazwischen. 0,1 cm, also 1 mm müssten mindestens 50 Zellagen sein. Dieser negative Rand ist definitiv ein negativer Rand.

      Eine Perineuralscheideninfiltration innerhalb der Prostata hört sich vielleicht schlimm an, ist im Gegensatz zu einer Infiltration der Nervenscheiden außerhalb der Prostata prognostisch nicht relevant. cT2c heißt "auf die Prostata begrenzt", also kann diese Infiltration nur innerhalb des Organs (und nicht außerhalb) bestanden haben.

      Bei Gleason 7 kommt es darauf an, ob die Zahl 4 vorne oder hinten steht. 4+3 bedeutet eine ungünstigere Prognosegruppe als 3+4 (nämlich 3 statt 2). Aber selbst ausschließlich ein Gleason 4 Pattern bestünde (4+4), wäre das allein noch lange kein Grund, eine Bestrahlung schon jetzt durchzuführen.

      Natürlich sagen Strahlentherapeuten immer, dass die heutige Bestrahlung geradezu harmlos sei; gegenüber früher ist das ganz sicher richtig, aber KEINE Bestrahlung hat sicher noch weniger Nebenwirkungen.
      Zur Therapieverfolgung und Erfassung der Nebenwirkungen benutzen Radiotherapeuten den s.g. RTOG-Score. Der erfasst die Kontinenz, die Potenz und andere urologische Parameter nur sehr oberflächlich. Da geht es mehr um Blutungen aus der Blase/dem Darm u.ä.. Eine sich nicht wieder erholende Potenz und eine mäßige Kontinenz wird also erstens nicht gut erfasst und zweitens gerne auf die Operation geschoben. Tatsächlich bergen zwei statt einer Behandlung natürlich mehr Potential für Schäden.

      Kommentar


        #48
        Bei der PSA-Bestimmung von letzten Freitag hat sich ein Rückgang gezeigt. Die Strahlentherapie wurde daraufhin erst einmal verschoben.

        Ich habe jetzt zwei weitere PSA-Termine im Abstand von zwei Wochen. Danach sehen wir, wie es weitergehen soll.
        Mein Urologe kennt die Werte nach Leitlinie. Wir sind aber beide der Meinung, dass durch die hypersensible PSA-Messung Zeit gewonnen werden kann. Ich möchte die Möglichkeit einer Heilung nicht ungenutzt lassen.

        Viele Grüße, Ingo

        P.S. Obwohl Meinungen manchmal verschieden sein können, respektiere ich alle Mitwirkenden in diesem Forum. Die Informationen, die ich hier bekommen habe, haben mir immer weiter geholfen. Vielen, vielen Dank.
        Meine PK-Geschichte: Hier

        Kommentar


          #49
          Lieber Michi und Starlight,

          Michi, eine Prostataloge-Bestrahlung kann es doch bei dem PSA-Wert nicht mehr sein.
          Fülle doch einmal dein Profil aus, soweit es dir möglich ist.
          Nicht jeder ist mit dem Internet vertraut, daher gibt es im Profil eine „Vorgabe“, mit der du klar kommen kannst.

          „P.S. Obwohl Meinungen manchmal verschieden sein können, respektiere ich alle Mitwirkenden in diesem Forum. Die Informationen, die ich hier bekommen habe, haben mir immer weiter geholfen. Vielen, vielen Dank.“
          Meine Meinung auch?
          Die ist von einem Laien, der nur versucht, den Menschen zu helfen, die in einer ähnlichen Lage sind, wie ich.

          Ingo, dir wünsche ich alles Gute.

          Gruss
          hartmut
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

          Kommentar


            #50
            Der Darm muss leer,- die Blase voll sein.
            Wie soll ich meine Blase füllen wenn ich Inkontinent bin.
            Dafür gibt es eine sogenannte Klammer.
            Lass dich bitte von dem Strahlentherapeuten im Vorwege aufklären.
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

            Kommentar


              #51
              Alles alte Theorien! Blase muss nicht voll sein, Darm muss nicht leer sein. Alles normal genügt! Bei der Vorbesprechung gibt es doch ein Aufklärungsblatt, wo man alles nachlesen kann. War bei mir wenigstens so. Die IMRT-Bestrahlung (ich nehme an, darüber wird hier geschrieben) ist viel schonender als die alten Methoden. Wenn man starke Nebenwirkungen bekommt, hat man wirklich Pech gehabt. Der Prozentsatz der Betroffenen ist aber sehr gering. Ach ja, die in manchen Krankenhäusern geforderte volle Blase, ist, wie mir erzählt wird, nur Wichtigtuerei des KHS!

              Kommentar

              Lädt...
              X