Dr. Jacob schreibt in "Knochenmetastasen vorbeugen..." leider viel Unzutreffendes und bringt keinerlei Referenzen - ich wäre vorsichtig, das als Tatsache zu vermitteln!
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Die Vitamin-D-Legende
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Je mehr man weiß, weiß man, dass man nichts weiß!
dieses Zitat eines altehrwürdigen Philosophen kam mir in den Sinn, als ich mich in das Thema Vitamin D3 eingelesen habe.
Was ich weiß ist, dass nun mein Vitamin D-Wert leicht auf 99,2 ng/ml gesunken ist und mein Calzium mit 2.60 noch so gerade im oberen Normbereich liegt.
mein PSA ist auch zum Glück nicht weiter gestiegen und hat sich bei 12,4 ng/ml in den letzten Wochen gehalten.
Auf jeden Fall werde ich jetzt erst einmal 4 Wochen kein D3 mehr einwerfen. Was ich mit dem Vitamin K2 machen soll, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, dient es doch dazu das D3 aufzuarbeiten und als Kalzium in die Knochenzellen zu schaffen? Und da Kalzium ja auch von den Tumorzellen vereinnahmt wird, ist es meines Erachtens Blödsinn, das noch zusätzlich zu produzieren. Das bisschen darin enthaltene Vitamin C habe ich eh über meine Ernährung mit ganz viel Obst intus. Die Textet von Dr. Jakobs werde ich mir mal ausdrucken in in Ruhe studieren, bestätigen sie doch meine Vermutung, dass das explosionsartige Wachstums meiner Metas vielleicht da her rührt. Nun, der Vorteil wäre dann, dass nun meine Tumorzellen ganz scharf auf Kalzium sind und von daher die Radium 233 Infusion am Montag mit Begeisterung aufnehmen – voraus gesetzt, ich lande nicht im Placeboarm!
Lieber Wolfgang, auch dir neben natürlich auch Harald besonderen Dank für die spezifizierten Stellungnahmen. Die von Wolfgang aufgezeigten NEM´s sind ja „recht zahlreich“ und bestimmt in den richtigen Dosen auch hilfreich. Aber wie soll man die Aufnahme kontrolliert managen? Gibt es in dieser Liste einige, die besonders wichtig sind oder vielleicht ein „all in one Präparat“?
Ansonsten werde ich zunächst meine ganz viel Obst und Gemüse Ernährung ausbauen in der Hoffnung, dass dort in natürlicher Form das wichtige drin enthalten ist.
Wie auch immer freue ich mich, hier weiter viel Wissenswertes und Neues zu erfahren.
Viele liebe Grüße an Alle!
Dieter„Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden“ (Hermann Hesse )
Näheres auch unter: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=695
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Lieber Dieter
Ich vermute, mit dem Absetzen all dieser NEMs und einer abwechslungsreichen
Ernährung liegst Du richtig. Falls sich irgendeine Mangelsituation ergeben sollte,
wird man die anhand der Symptome erkennen, nachmessen und gegebenenfalls
das entsprechende Spurenelement, Vitamin oder was immer fehle, kontrolliert
substituieren. So erhalte ich sein einigen Jahren Kalium, mit abnehmender
Dosis und steigendem Spiegel.
Ich weiss leider nur zu gut, dass der schöne Spruch
'An apple a day, keeps the doctor away'
nicht ausreicht in unserer Situation, und mein gegenwärtig trotz sinkendem PSA
beklagenswert schwächlicher Zustand mag manchen an meinem Rat zweifeln lassen.
Let the good times roll!
KonradMeine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
[2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
[3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
[4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
[5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
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LowRoadDr. Jacob schreibt in "Knochenmetastasen vorbeugen..." leider viel Unzutreffendes und bringt keinerlei Referenzen - ich wäre vorsichtig, das als Tatsache zu vermitteln!
Ja, Andi,
wenn man der Meinung ist, gegen etwas sein zu wollen, sollte man ein wenig Mühe aufwänden und seine Meinung ansatzweise begründen.
In dem von mir verlinkten Beitrag von Dr. med. Ludwig Manfred Jacob "Knochenmetastasen vermeiden..." werden nicht, wie du mal eben behauptest, keine Referenzen aufgeführt. Damit du den Text nicht noch mal lesen musst, führe ich die Quellen in der Reihenfolge auf, wie sie im Text angegeben sind.
(Giovannucci et al., 2006)
(Skinner und Schwartz, 2008)
(Bolland et al., 2010)
(Jacob, 2008)
(Jehle et al., 2006; Marangella et al., 2004; Sellmeyer et al., 2002)
(Dalrymple et al., 2005)
(Sabboh et al., 2006)
(Walenta und Mueller-Klieser, 2004; Walenta et al., 2000; Sattler et al., 2007)
(Frick et al., 2005, Krieger et al., 2007)
(AGGARWAL et al., 2003)
(Oh et al., 2008)
(Cuomo et al., 2011)
(Übersicht: Plaza und Lamson, 2005)
(Deutsches Krebsforschungszentrum; Nimptsch et al., 2008)
(Yamaguchi und Weitzmann, 2011)
(Morishita et al., 2008)
(Geleijnse et al., 2004)
Ob Dr. Jacobs und die diversen Autoren richtig liegen, weiß ich nicht. Dann müsste ich all die Studien selbst gemacht haben.
Wolfgang
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An Dieter:
Was bei der Vitamin D Diskussion zu wenig berücksichtigt wird ist der direkte Zusammenhang zwischen Vitamin D und Testosteron Wert.
z.B. https://www.medunigraz.at/gesundheit...raft-steigern/
Es wäre interessant zu wissen, wie hoch Dein Testosteronwert gestiegen ist bei Vitam D Werten > 100 ng/ml. Hierin könnte auch ein Zusammenhang zu der PSA Progression liegen
Theo
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Liebe Vitamin/Hormon D3 Interessierte,
lieber Harald, Wolfgang, Rudolf
schön, dass ihr dieses Thema aufgegriffen habt. Jedoch gehen zu wenig Interessierte in die Tiefe der Biomedizin denn da wird es nicht nur komplex auch hochinteressant.
Ein kleiner Auszug nachfolgend, wem der Link zu anspruchsvoll wird, kann ja zurückschalten.
Erstaunlich ist immer wieder festzustellen, dass Veröffentlichungen in Pubmed und weitere pharmagesponsorte Presseorgane vorbehaltlos konsumiert werden.
Biomedizinische Veröffentlichungen von Fachorganen außerhalb medialer purchasing power führen ein Schattendasein. Natürlich auch in Ermangelung von klaren Studienergebnissen. Aber selbst wenn diese auch zuhauf vorliegen, überwiegt die Skepsis.
So wird die Substitution von wirklich unterstützenden Vitamine/Mineralien/Hormone zu oft negativ besetzt.
Erstaunlich festzustellen, dass zur Vermeidung und Linderung von Nebenwirkungen aus schulmedizinischen Behandlungen sich dann an die segensreichen Eigenschaften dieser NEM's erinnert wird.
Hier noch einiges zur Unterstützung der Pro Vitamin Schreiber:
Vitamin D viel mehr als nur ein Hormon
Wie wirkt Vitamin D in der Zelldifferenzierung?
Nun hat logischerweise ein erhebliches Vit. D- Defizit infolge mangelnder Kalzium-Resorption im Ergebnis den gleichen pathophysiologischen Effekt zur Folge wie die Kalzium-Blockade zwischen Mitochondrien und Zellplasma: Ein zu niedriger extra- und intrazellulärer Kalzium-Spiegel. Das stark verminderte Ca2+ kann dann seine lebenswichtige Aufgabe als sekundärer Botenstoff (“second messenger”) nicht mehr ausreichend erfüllen, u.a. für eine große Anzahl von Proteinkinasen (Enzyme, die ATP übertragen auf zahlreiche Proteine, die für die differenzierte Zellleistung unverzichtbar sind). Vit. D ist, kurz gesagt, der “Zündschlüssel” und Ca2+ der “Zünder”. Das gilt auch für die Einleitung des Zellteilungsprozesses und, nach Abschluss der Zellteilung, für die Rückschaltung auf die differenzierten Zellleistungsphasen.
…….der bereits eingeleitete Zellteilungszyklus noch angehalten werden kann, beispielsweise, um geschädigte DNA zu reparieren.
……..Mangelt es jedoch an Vit. D und/oder Ca2+, dann “zündet” die Umschaltung auf den Differenzierungsprozess unzulänglich. Die Tochterzellen differenzieren sich nur unzureichend.
…………Das biologisch aktive Vit. D hat nach neueren Erkenntnissen noch viele andere Aufgaben, da es als hydrophobes Lipidmolekül bis in den Zellkern diffundieren kann und dort, über den Vit. D-Rezeptor-/Retinoid X- Rezeptor-Komplex, so wird vermutet, mehr als 1000 verschiedene Gene aktivieren kann.
Komplettlink zum weiter lesen…… http://www.fct-mbh.de/studie_vitaminD.html
Gruss
Hans-J.
Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96
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Hallo Hans-Jürgen,
danke für den Link zu diesem Beitrag von Dr. Heinrich Kremer. Nach ein paar Zeilen fiel mir ein, dass ich das schon ein paar Jahre auf dem PC habe. Wie es aber so ist, man sammelt und sammelt und weiß später nicht mal, wonach man suchen muss.
Dr. Kremer lebt ja jetzt als Pensionär in Spanien. Es hieß immer, er schreibe an einem neuen Buch. Mal schauen, wann das kommt. Sein System, die Cellsymbiosis® Therapie, hat sich zwischenzeitlich weit verbreitet und wird von vielen Ärzten und Heilpraktikern angeboten.
Herzliche Grüße
Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
wir beide leben, zumindest was die Therapie beim Prostatakrebs angeht, auf zwei verschiedenen Welten. Das muss auch nicht schlecht sein, denn hier im Forum hat sich in letzter Zeit doch ein Trend zugunsten der Wissenschaftsmedizin ergeben, was ich sehr begrüsse. Nicht zuletzt das hat auch wieder einige Profis angelockt.
Natürlich darfst du dich auch hier zu alternativen und komplementären Fragen äußern, aber musst dann auch mit meiner Kritik rechnen, wenn es denn nach Glauben statt Wissen klingt. So ist in dem von dir präsentierten Artikel von Dr. Jacob “Knochenmetastasen vorbeugen, Calcium reduzieren“ allerhand Interessantes und Unstrittiges verrührt mit einer Menge unbelegter Hypothese oder einer individuellen Meinung. Eine Referenz wie beispielsweise “(Bolland et al., 2010)“ ist wissenschaftlich unzulänglich, denn wir können nicht überprüfen, ob der oder die gute Bolland das auch so gemeint hat, und womit es begründet wurde.
Dr. Jacob preist in dem Artikel einige Nahrungsergänzungsmittel (NEM) an, die – wie praktisch – er auch gleich selbst vertreibt. Bekannt und berühmt ist er in der PCA Szene mit Granatapfelsaft oder entsprechenden Kapseln geworden. Ob die irgendwie wirksam sind beim PCA darf angezweifelt werden. (Hier kannst du auch gleich mal sehen, wie eine wissenschaftliche Referenzierung aussehen könnte).
Um dir mal ein paar Hinweise zu geben, wo ich meine, dass Dr. Jacob falsch liegt:
Die meisten Prostatakrebs-Patienten sterben an den Folgen der Knochenmetastasierung.
Die wird durch Osteoporose begünstigt.
Vor allem Patienten unter Hormontherapie leiden unter massivem Knochenabbau.
Immer mehr Studien verdeutlichen: Knochenstoffwechsel und Knochenintegrität spielen bei Prostatakrebs eine große Rolle.
Bei aggressiven Prostatakarzinomen kann die Gabe von Bisphosphonaten (z. B. Zometa) auch präventiv vor der Diagnose von Metastasen sinnvoll sein.
Das könnten ich jetzt bis zum Ende durchgehen – aber was bringt es uns beiden?
Wolfgang, versuche einfach mit gelegentlicher Kritik meinerseits zu leben.
Dir alles Gute!Who'll survive and who will die?
Up to Kriegsglück to decide
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Hallo Zusammen,
Hallo Theo:
Zitat von Theo W B Beitrag anzeigenAn Dieter:
Was bei der Vitamin D Diskussion zu wenig berücksichtigt wird ist der direkte Zusammenhang zwischen Vitamin D und Testosteron Wert.
z.B. https://www.medunigraz.at/gesundheit...raft-steigern/
Es wäre interessant zu wissen, wie hoch Dein Testosteronwert gestiegen ist bei Vitam D Werten > 100 ng/ml. Hierin könnte auch ein Zusammenhang zu der PSA Progression liegen
Theo
Nach Erneuerung lag mein Testosteron dann am 06.01.15 b bei 0,26 ng/ml der PSA war allerdings von 8,8,65 auf 11,5 ng/ml gestiegen und dann weiter bis auf 13,65 am 14.01.16. (Testo 0,25 ng/ml). Seit beginn meiner HT ist der Testosteronwert nur sehr langsam ins Kastrationsniveau gekommen und nach drei Monaten stieg er immer bedenklich an! Also hat nach meiner Einschätzung das Vit. D3 nicht unbedingt das Testosteron nach oben getrieben.
Hallo, Wolfgang und LowRoad!
Zitat von LowRoad Beitrag anzeigenHallo Wolfgang,
wir beide leben, zumindest was die Therapie beim Prostatakrebs angeht, auf zwei verschiedenen Welten. Das muss auch nicht schlecht sein, denn hier im Forum hat sich in letzter Zeit doch ein Trend zugunsten der Wissenschaftsmedizin ergeben, was ich sehr begrüsse. Nicht zuletzt das hat auch wieder einige Profis angelockt.
Heute ist ja meinen Zweittherapie (Zytiga+ (-)XOFIGO als Studie)gestartet. Also auch die Gelegenheit, meinem Arzt dort dumme Fragen zu stellen. Nachdem er mich während des letzten Gespräches darauf hingewiesen hatte, meinem Vit. D3-Spiegel im Auge zu halten, habe ich Ihn direkt gefragt, ob man mit einer Überdosierung, wie ich jetzt mit 99,3 ng/ml und das durch vermehrt produzierte Calcium den „Krebs, bzw. die Metastasen füttert". Die Antwort: Nein auf keinen Fall, überhaupt würden die meisten NEM´s kaum Einfluss auf Krankheitsverläufe haben, ausser vielleicht das Granatapfelextrakt, das den Krankheitsverlauf positiv begleiten kann.
Den leichten Rückgang meines PSA-Wertes im Januar, der sich im Januar trotz Kastrationsresistenz einstellte, wurde von dem Ausrichter der Studie (ein namhaftes Pharmaunternehmen) mit meiner regelmäßigen Einnahme von Curcucium in Zusammenhang gebracht....
So scheint es mir, dass sich die beiden Welten, Schul- und Naturmedizin, doch so langsam näher kommen und die eine Seite die andere nicht mehr verteufelt. Das ist auch gut so, da ich denke, dass der beste Weg für uns hier irgendwo in der Mitte liegt. Nur, da wird es für nicht ganz kundige Patienten sehr schwierig, da eine ganzheitliche Sicht- und Therapieweise nur ganz selten geboten wird. Es fehlt an wissenschaftlichen Grundlagen und Regeln in welcher Form, Art und Dosierung beides zusammen bestens funktionieren kann.
Beste Grüße!
Dieter„Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden“ (Hermann Hesse )
Näheres auch unter: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=695
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Hallo allerseits, hallo Andi,
leider kann ich mich bis auf weiteres an dieser interessanten Diskussion nicht mehr beteiligen, weil ich mich einer RPE unterziehe und morgen nach HH fahre.
Kurz: Was ist für mich echte Wissenschaft? Da habe ich einen engen Begriff. Urologie in Bezug auf Prostata gehört da bei mir nicht mit dazu. Das ist Erfahrungs"wissenschaft", wie vieles andere auch. Eine RPE, also Chirurgie, ist Handwerk, wie auch die Ärztin in der Martini-Klinik feststellte. Wissen über Prostatakrebs ist in den letzten Jahrzehnten angesammelte Erfahrung, aufgearbeitet durch Statistik sowie viel Hoffnung, es wird schon klappen.
Die meisten Fortschritte der letzten Jahre bei Prostatakrebs bestehen nach meiner Beobachtung aus Verbesserung von Bestrahlungstechniken (keine urologische, sondern eine Ingenieursleistung), Operationstechniken (Handwerk) und einigen Medikamenten (Pharmazie, keine Medizin).
Urologische Ärzte -und fast alle anderen- operieren und bestrahlen ohne sich viele Gedanken zu machen, wie man den Patienten v o r h e r fit machen könnte. Beispielsweise wird das Immunsystem vor einer OP nicht geprüft und gestärkt. Warum hat mir keiner von drei Urologen gesagt, dass es vorteilhaft ist, v o r einer RPE mit Kontinenztraining zu beginnen?
Was ist Wissen über Vitamin D? Das ist häufig Wissenschaft, aber keine medizinische sondern biologische sowie Erfahrungswissen.
Was ist für mich ein modernes Medikament? Das ist pharmazeutische Wissenschaft. Ein Medikament wie Aspirin dagegen ist Erfahrungsmedizin und würde heute wahrscheinlich keine Zulassung mehr bekommen. Nebenbei: Viele Ärzte schaffen es nicht einmal, Medikamente sinnvoll einzusetzen.
Was ist beispielsweise das Wissen, das Statine ras-Onkogene beeinflussen? Das ist eine Nebenwirkung, ein Zufallsbefund. Cimetidin unterdrückt die Adhäsion von Krebszellen (Zufallsfund), wie auch modifiziertes Citruspektin (biologische Forschung und machbar wegen moderner Technologien).
Was ist Wissen über die Genetik des Prostatakrebs? Aus meiner Sicht echte wissenschaftliche Forschung mit vielen Erkenntnissen, die kaum eingeordnet werden können und derzeit nutzlos sind.
Andi, du hast viele Beiträge von Snuffy Myers übersetzt. Dafür bin ich -und viele andere- sehr dankbar. Diese Beiträge sind aber keine "echte" Wissenschaft, sondern Darstellung und Zusammenfassung von Erfahrungen. Es sind so gesehen, Einzelfallstudien ohne, in meinem Sinne, echten wissenschaftlichen Hintergrund.
Was ist eine Darstellung von Snuffy Mayers über die Notwendigkeit, DHT stark zu senken? Es ist Erfahrungswissen.
Was ist das Wissen, dass Testosteron Prostatakrebs fördert? Es ist eine der größten Fehlleistungen in der Medizin der letzten 100 Jahre.
Schulmedizin ist die Zusammenfassung und Darstellung von Wissen bestimmter von sich selbst überzeugter universitärer Personen, die glauben zu wissen, was richtig und -insbesondere- was falsch ist. Es ist anerkannt, dass das meiste Wissen in der Medizin Erfahrungswissen ist. Insofern unterscheidet sich Schulmedizin kaum von anderer Medizin.
Dem Dünkel und einseitiger Betrachtungsweise einer sogenannten Schulmedizin unterwerfe ich mich nicht. A l l e s Wissen, welches nützlich zu sein scheint, wende ich somit an. Denken wir nur an die andauernd geleugneten, inzwischen aber anerkannten psychischen Einflüsse, jetzt messbar per moderner Wissenschaf (z.B. Immunsystem). Also, der Schamane macht auch Sinn.
Usw. usf.
Kurz: Ich bin auf der streng wissenschaftlichen Seite und lasse mir keine Märchen erzählen. Die Leitlinie ist vorrangig Erfahrungswissen, zusammengestellt als Konsens (mal mehr mal weniger) von einer Vielzahl von Medizinern. Spätestens wenn es an die Praxis geht, operiert, bestrahlt, chemotherapiert jede Klinik, insbesondere Uniklinik, abweichend von anderen.
Spätestens, wenn bisherige "Hardcore"-Ärzte oder deren Angehörigen selbst betroffen sind, da ändern viele ihre Meinung. Da wird "gemistelt", Hochdosis-Vitamin-C infundiert, Chemo ausgesetzt und vielleicht doch lieber Low-Dose-Chemo gestartet, Vitamine genommen usw. Es könnte ja vielleicht doch helfen? Warum sollen die Patienten das nicht auch ausprobieren?
Jetzt also auf nach Hamburg allerdings ohne den Glauben an eine kurable Wirkung. Ich hoffe, es ist ein Aufschub. Vielleicht werden aber auch durch die Entfernung des Haupttumors Metastasen ausgelöst, weil dessen die Metastasen begrenzende Wirkung wegfällt. Auch dazu gibt es Jahrzehnte altes Erfahrungswissen und aktuelle Forschung.
Grüße an alle.
Wolfgang
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Wolfgang, versuche einfach mit gelegentlicher Kritik meinerseits zu leben
Hallo Wolfgang,
die Intention meines Beitrages war, dir zu erklären, warum ich vor allzu leichtgläubiger Übernahme der in Dr. Jacobs Artikel aufgeführten Schlussfolgerungen gewarnt hatte. Eine Grundsatzdiskussion über die Definition von evidenzbasierter Wissenschaftsmedizin im Gegensatz zur Alternativ- und Komplementärmedizin wollte ich mit dir nicht führen. Da liegen wir bekanntlich zu weit voneinander entfernt, was du einmal wieder deutlich gemacht hast:
Schulmedizin ist die Zusammenfassung und Darstellung von Wissen bestimmter von sich selbst überzeugter universitärer Personen, die glauben zu wissen, was richtig und -insbesondere- was falsch ist…
Für deine Therapie in Hamburg wünsche ich dir natürlich, dass sie den Erfolg bringt, den du dir erhoffst!Who'll survive and who will die?
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In zwei Stunden fahre ich los. Danke für die Wünsche.
Ich denke, die eigentliche OP wird nicht das entscheidende Problem sein. Zuerst muss ich die nervigen Tage mit Katheter überstehen. Die Martini-Klinik ist mit dem Ziehen eher langsam, im Gegensatz zu Prof. Schostak, der nach ca. 3 Tagen zieht. Die allermeisten Patienten fahren mit Katheter nach Hause. Auch das ist zu schaffen.
Dann muss ich "dicht" werden. Im Vorfeld habe ich fleißig den Schließmuskel trainiert.
Anschließend geht die eigentliche Nerverei los. Zuerst drei Monate warten, ob das PSA auf Null geht. Wenn nicht, geht es mit Behandlungen weiter. Geht der PSA-Wert auf Null, heißt es regelmäßig messen und somit Nerven strapazieren.
Was solls, es gibt Leute, die im Rollstuhl sitzen. Eine Bekannte hat seit einer Woche die Diagnose Darmkrebs. Das ist deutlich schlimmer, und sie ist erst 42 Jahre alt.
Noch mal zu meiner Überzeugung. Es ist zwischen reiner Reparaturmedizin und "echter" Gesundheitsmedizin zu unterscheiden. Eine RPE ist Reparatur, danach müssen Aktivitäten für Gesundheit einsetzen.
Alle drei von mir befragten Urologen, waren der Meinung, nach einer RPE wird das PSA beobachtet und Schluss. Also Leitlinie. Auf meine Frage hin, ob denn nicht weiterhin DHT (Finasterid/Dutasterid) und Östrogene (Aromatasehemmer wie z.B. Letrozol) auf niedrigem Niveau gehalten werden sollten, wurde mir zum Beispiel geantwortet, sie wollen doch wissen, wie sich das PSA tatsächlich entwickelt.
Darüber muss ich weiter nachdenken. Eigentlich möchte ich nur beobachten, wie sich das PSA entwickelt, also Diagnostik betreiben. In erster Linie will ich das PSA ganz niedrig halten, also gesund bleiben. Dafür muss etwas getan werden und nicht abgewartet. Z.B. heißt das m.E. diverse Hormone optimal einstellen, egal, ob dabei der PSA-Wert "maskiert" wird.
Weiterhin möchte ich das Immunsystem stärken und Metastasen vorbeugen. Die dazugehörige Informationsbeschaffung ist die nächste Aufgabe.
Einige NEM zu diesem Thema habe ich vor der RPE begonnen einzunehmen und führe dies danach weiter.
Leider alles auf Englisch
The surgical removal of the primary tumor has been the cornerstone of treatment for most types of cancer.
Zusammenfassung der Vorschläge auf Seite 5. Hier kann man auch ohne Englisch gut erkennen, was vorgeschlagen wird. http://www.lifeextension.com/protoco...rgery/page-les
Und auch hier eine Aufstellung von Vorschlägen für adjuvante Mikronährstoffe bei Krebs: http://www.lifeextension.com/protoco...erapy/page-les
Ich habe nicht die Absicht, jemanden aus dem Forum zu vertreiben, vor allem keine Profis, weil die hier Mangelware sind. Trotzdem sollten Meinungen diskutiert werden, die von tausenden von Forschern und Ärzten anderer Fachrichtungen vertreten und praktiziert werden.
Gruß an alle
Wolfgang
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