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Warum ist VZ erst ab 1 ng relevant?

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    #16
    Volker, ich kenne fast alle für mich relevanten Berichte. Natürlich auch deinen. Obwohl, ich zweifle etwas an der Qualität deines Labors , ohne es beweisen zu können. Mein Hamburger Labor macht einen Superjob- erkennbar an völlig identischem Messwert nach kurzer Zeit. Niemals einen fallenden Wert- warum auch. Gut ich habe noch keine 10 Jahre rum, um das manifestieren zu können.Ich hoffe das noch vlt. zu schaffen.
    LG
    Reinhard

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      #17
      So, habe mich bzgl. langer VZ zu früh gefreut. VZ aktuell nun 5 Mon. und die 0,55ng Grenze wurde erreicht. Urologentermin in 2 Wochen, der wird mir sicher Blindbestrahlung anraten. Da ich keine Beschwerden habe, bin ich stark verunsichert bzgl. Bestrahlung. Evtl. RapidArc, aber da sind auch keine Nebenwirkungen ausgeschlossen. Was tun? PSMA PET/CT ist ja zu früh.
      LG
      Reinhard

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        #18
        Hallo Reinhard,

        nach 2 Jahren, nach RPE, liegt der PSA Wert bei 0.55
        Er steigt relativ langsam, wie bei mir.

        Es gibt 2 Möglichkeiten.
        Entweder blind bestrahlen, oder warten bis der PSA auf ca. 1.5 steigt, und ein
        PSMA PT/CT machen lassen.
        Ich habe mich für das Letztere entschieden, weil ich derzeit auch kaum Nebenwirkungen habe.

        Dieses ist nur meine Meinung als Laie.
        Ich habe aber gelesen, dass es viele Prominente auch so handhaben.

        Gruss
        hartmut
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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          #19
          Danke Hartmut,
          sicher wird mein Urologe daraufhinweisen, dass bei 0,5ng angeblich die letzte Chance vertan wird eine kurative Heilung zu erreichen.
          Gruss
          Reinhard

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            #20
            Ja, das wird dir der Urologe sagen, und er könnte auch recht haben.

            Studien konnten mich bisher nicht überzeugen, was für mich besser ist, oder gewesen wäre.

            Die Nebenwirkungen nach einer Bestrahlung halten sich heute im Rahmen.
            Wenn aber welche kommen, lässt es sich nicht rückgängig machen.
            Viele schreiben ja, bisher keine Nebenwirkungen. Bestrahlung gut überstanden.
            Nach 1 Jahr kommen dann manchmal doch einige Nebenwirkungen, und der PSA steigt wieder.

            Ich bin auch der Meinung, dass nach einer Bestrahlung es sicherlich schwieriger für einen Operateur ist, etwas nach zu operieren.
            Auch ein späteres PET könnte wohl ein bestrahltes Gebiet etwas unübersichtlicher machen (?)

            Deine Frage bleibt schwer zu beantworten.
            Ob ich richtig gehandelt habe, wird die Zukunft zeigen.
            Derzeit erfreue ich mich meines Lebens ohne große Probleme.
            Ich hatte übrigens GS 7b (4+4) mit Kapselüberschreitung.
            Etwas schlechter als dein GS 3+4

            Mal schauen, was die anderen Mitglieder dazu meinen.
            Es kann aber nur eine Entscheidungshilfe für dich sein.

            Gruss
            hartmut
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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              #21
              Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
              Ich hatte übrigens GS 7b (4+4)
              4+4 sind das nicht 8?

              R.

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                #22
                oh, danke.
                welch ein zahlenspiel
                richtig sollte es heissen: GS 4+3 /7b
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                  #23
                  Reinhold,

                  ich meine wenn man davon ausgeht, dass die Bestrahlung keine Nebenwirkungen hat, was ja wohl in der Mehrzahl der Fälle so ist, so sollte man die Bestrahlung machen. Wenn Du sicher wärst, dass es keine Nebenwirkungen gibt, würdest Du ja nicht zögern Dich bestrahlen zu lassen.

                  Es ist jetzt eine Studie von Tendulkar mit einem neuen Nomogram erschienen. Nach dieser Statistik hättest Du folgende Wahrscheinlichkeit, dass die Bestrahlung wirkt:

                  Hormontherapie 0 Punkte (d.h. der Strahlentherapeut empfiehlt eine begleitende Hormontherapie)
                  Gleason7 54 Punkte
                  Kapselüberschreitung 0 Punkte
                  negative Schnittränder 27 Punkte
                  Samenblaseninfiltration 0 Punkte
                  PSA vor Bestrahlung 0,5 - 2,5 Punkte
                  Strahlendosis > 66 Gy 0 Punkte
                  Summe 83,5 Punkte = über 70% Erfolgswahrscheinlichkeit das die Bestrahlung wirkt. Allerdings sagt dies nichts über mögliche Nebenwirkungen.

                  Die Wahrscheinlichkeiten, die ich hier aus dieser Studie zitiert hatte, waren Durchschnittswerte. Dieses Nomogram ermittelt die Wahrscheinlichkeit genauer bezogen auf die Situation des Betroffenen.

                  Georg

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                    #24
                    Nachdem mein Wert auf 0,32 gestiegen war hat mir mein Uro eine Bestrahlung vorgeschlagen. 35x war ich und hatte überhaupt keine Nebenwirkung. Schon 2 x wurde der Wert nachher gemaessen und war in Ordnung. Kleiner 0,07. Bis jetzt glaube ich ich hab alles richtig gemacht.
                    Immer positiv denken!!!

                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                      #25
                      @ Georg

                      Vielen Dank für das Einstellen des Nomogramms. Bei den "Schnitträndern" komme ich durcheinander: heisst das, dass "negative Schnittränder" befallen sind und "positive" sauber sind? Zumindest ergibt sich das aus der zu vergebenden Punktzahl.

                      Gruß
                      Reinhold

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                        #26
                        Halle Reinhold,

                        schau mal hier, LowRoad hat das bereits beantwortet:

                        Zitat LowRoad
                        "hatte ich zuerst auch gedacht, und es ensprechend moniert - ist aber richtig so!


                        Es hat sich aber wohl gezeigt, dass bei positiven Schnitträndern (positive Surgical Margins) etwas eher Lokalrezidive vorhanden sind, als wenn die Schnittränder klar sind. Dann ist die Chance für eine weiter ausgedehnte Metastasierung höher, die ja durch eine nur auf die Prostataloge zielende Salvage-RT nicht vollständig erreicht wird. Allerdings ist der Einfluss eher moderat (27 Punkte). Gleason 7 statt 6 bringt schon 54 Punkte, und die begleitende ADT, wenn man sie unterlässt, 49 Punkte.

                        Natürlich steht es jedermann frei bei negativen Schnitträndern "sicherheitshalber" die Lymphablusswege mitzubestrahlen. Das muss man halt mit dem Strahlentherapeuten diskutieren, aber zuvor muss man es erst mal wissen, wofür wir ja hier zusammenkommen, ne?"
                        D.h. positive Schnittränder sind befallene Strukturen und haben trotzdem nach dem vorliegenden Normogramm eine etwas bessere Prognose bzgl. einem biochemischen Rezidiv im Falle einer Salvage-Bestrahlung als tumorfreie Margins.


                        Roland
                        Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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                          #27
                          Danke Roland! So erklärt macht es Sinn! Aber an der Punktevergabe zweifeln bleibt jedem überlassen. Ein evt. vorhandenes Lokalrezidiv gegen eine eventuell vorhandene ausgedehnte Metastasierung abzuwägen und in Punkte umzurechnen: in meinen Augen abenteuerlich. Und die ja vs. nein ADT schlägt mit ca. 20% (!) des Endergebnisses ein, mhm...
                          R.

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