Dank an Euch für die vielen Hinweise,
die Entwicklung scheint bei mir etwas außerhalb der "normalen" gelaufen zu sein. Ich muss natürlich vorausschicken, das ich sehr froh darüber bin. Aber ich weiß auch, hochmütig zu werden, kann schnell ins Gegenteil umschlagen. Jede PSA Messung treibt mir den Schweiß auf die Stirn, und das sind keine therapiebedingte Hitzewallungen !
Als ich die ADT begann, wurde mir von exponierter Stelle (universitäres Tumorboard) eine maximale Androgenblockade (hier Firmagon plus Bicalutamid) empfohlen. Gemeinsam mit meinem behandelnden Urologen haben wir uns dann doch zunächst für die Monotherapie (hier Firmagon) entschieden. Wir hatten die Absicht, dann mit Bicalutamid nachzusetzen, wenn der PSA Wert nicht auf den Nadir von < 0,02 ng/ml sinken würde. Nun ist mein Testosteronwert bereits einen Monat nach dem Start der Monotherapie auf < 0,03 ng/ml gefallen (d.h. mit dem vorhandenen Gerät des Labors nicht mehr messbar). Aber meine Nebennieren müssten doch noch Testosteron produzieren oder ?
Nun hat auch mein PSA das Kastrationsniveau von < 0,2 ng/ml weit unterschritten bei < 0,003 ng/ml (d.h. auch mit dem vorhandenen Equipment nicht mehr messbar). Eine zusätzliche Gabe von Bicalutamid hätte dann auch keine besseren Ergebnisse bringen können.
Jetzt hat aber Detlef einen Punkt in die Diskussion gebracht: Wie verhält es sich mit der Hormonresistenz ("Züchten von resistenten Tumorzellen") ? Sollte man so früh wie möglich die ADT nach Erreichen des PSA Ziel-Nadir (gibt es einen solchen Zielwert überhaupt ?) unterbrechen, um diesem Effekt zu begegnen, oder macht es Sinn, die ADT noch fortzuführen (wenn ja, wie lange ?), um das positive Ergebnis zu stabilisieren ?
Ich tendiere dazu, die nächste Spritze noch setzen zu lassen und dann zu intermittieren. Ich denke, mein Urologe wird mich hierbei unterstützen, zumindest sind seine Signale entsprechend. Die langfristigen Auswirkungen des Hormonentzugs (auch wenn ich diese momentan - noch - nicht direkt verspüre) sind dann doch nicht zu unterschätzen. Wer weiß schon, ob das latente Abnehmen der Gedächtnisleistung nur auf das zunehmende Alter zurückzuführen ist oder doch durch den Testosteronmangel zusätzlich befördert wird etc. etc.
LG
Werner
die Entwicklung scheint bei mir etwas außerhalb der "normalen" gelaufen zu sein. Ich muss natürlich vorausschicken, das ich sehr froh darüber bin. Aber ich weiß auch, hochmütig zu werden, kann schnell ins Gegenteil umschlagen. Jede PSA Messung treibt mir den Schweiß auf die Stirn, und das sind keine therapiebedingte Hitzewallungen !
Als ich die ADT begann, wurde mir von exponierter Stelle (universitäres Tumorboard) eine maximale Androgenblockade (hier Firmagon plus Bicalutamid) empfohlen. Gemeinsam mit meinem behandelnden Urologen haben wir uns dann doch zunächst für die Monotherapie (hier Firmagon) entschieden. Wir hatten die Absicht, dann mit Bicalutamid nachzusetzen, wenn der PSA Wert nicht auf den Nadir von < 0,02 ng/ml sinken würde. Nun ist mein Testosteronwert bereits einen Monat nach dem Start der Monotherapie auf < 0,03 ng/ml gefallen (d.h. mit dem vorhandenen Gerät des Labors nicht mehr messbar). Aber meine Nebennieren müssten doch noch Testosteron produzieren oder ?
Nun hat auch mein PSA das Kastrationsniveau von < 0,2 ng/ml weit unterschritten bei < 0,003 ng/ml (d.h. auch mit dem vorhandenen Equipment nicht mehr messbar). Eine zusätzliche Gabe von Bicalutamid hätte dann auch keine besseren Ergebnisse bringen können.
Jetzt hat aber Detlef einen Punkt in die Diskussion gebracht: Wie verhält es sich mit der Hormonresistenz ("Züchten von resistenten Tumorzellen") ? Sollte man so früh wie möglich die ADT nach Erreichen des PSA Ziel-Nadir (gibt es einen solchen Zielwert überhaupt ?) unterbrechen, um diesem Effekt zu begegnen, oder macht es Sinn, die ADT noch fortzuführen (wenn ja, wie lange ?), um das positive Ergebnis zu stabilisieren ?
Ich tendiere dazu, die nächste Spritze noch setzen zu lassen und dann zu intermittieren. Ich denke, mein Urologe wird mich hierbei unterstützen, zumindest sind seine Signale entsprechend. Die langfristigen Auswirkungen des Hormonentzugs (auch wenn ich diese momentan - noch - nicht direkt verspüre) sind dann doch nicht zu unterschätzen. Wer weiß schon, ob das latente Abnehmen der Gedächtnisleistung nur auf das zunehmende Alter zurückzuführen ist oder doch durch den Testosteronmangel zusätzlich befördert wird etc. etc.
LG
Werner
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