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    #31
    Hallo Detlev!
    Deiner Definition von "austherapiert" kann ich mich nicht anschließen. Gerade beim PK gibt es ja zahlreiche Therapien, die wohl nicht kurativ wirken, sehr wohl aber die Symptome lindern und die Lebenszeit um viele Jahre verlängern.
    Trotzdem Dank für die gutgemeinten Worte.
    Gruß Helmut

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      #32
      Hallo Helmut,
      wie ich gestern bei einem Vortrag an der Uni Düsseldorf erfahren habe soll es in Kürze einen neuen einen neuen Wirkstoff names Bombesin geben speziell für austherapierte Fälle. Eine Zulassung gibt es noch nicht. Vielleicht gibt es Studien in die man noch reinkommen kann. Habe leider im Moment keine Zeit, selber zu recherchieren.
      Viel Erfolg marsjürg

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        #33
        Lieber Helmut,
        Zitat von helmut (i) Beitrag anzeigen
        Ich fühle mich deutlich wohler und habe deutlich gesteigerten Appetit.
        ich freue mich, dass es Dir wieder besser geht. Alles Gute weiterhin!

        Ralf

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          #34
          Zitat von marsjürg Beitrag anzeigen
          ... soll es in Kürze einen neuen einen neuen Wirkstoff names Bombesin geben speziell für austherapierte Fälle.
          Man lese in Wikipedia 'Bombesin'
          Da Tumorzellen vermehrt Neuropeptid-spezifische Rezeptoren aufweisen und sich Bombesin auch an der Entstehung von Brust- und Prostatakrebs beteiligt zeigte, wird derzeit nach metabolisch stabileren Bombesin-Analoga geforscht, die radioaktiv markiert sowohl in der Diagnostik als auch - als Radiopharmaka - zur gezielten Therapie verschiedener Malignome eingesetzt werden könnten
          Lieber Marsjürg

          Das ist eine höchst spannende Nachricht, die Du uns da so beiläufig zukommen lässt.
          Aber die Methoden der Nuklearmedizin sind für Helmut wenig hilfreich, da er nicht
          fit genug sei für Reisen. Das hatte er mitgeteilt, nachdem ich ihm die PSMA-RLT
          vorgeschlagen hatte.

          Aber berichte doch andernorts bitte mehr über diesen neuen Ansatz aus Düsseldorf.
          Das klingt spannend für viele von uns CRPC- Betroffenen.

          Carpe diem!
          Konrad
          Zuletzt geändert von RalfDm; 04.01.2017, 21:29. Grund: Korrektur
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #35
            Liebe Kollegen!

            Herzlichen Dank für Eure Anteilnahme.
            Ich werde versuchen, mich über das erwähnte Bombesin zu informieren. Besonderen Dank an Konrad für sein außergewöhnliches Hilfsangebot, das ich gerne im Auge behalte, für den Fall, dass die eingeschlagene Strategie mit Dexamethason ausgereizt sein sollte.

            Kurz noch zur psychischen Komponente: Meine Ärzte empfehlen mir u.a., "alles zu meiden, was die Lebensfreude mindert und mir alles zu gönnen, was das Herz lachen lässt"!
            Vom Ansatz her sicher richtig, aber wie soll man es realisieren, wenn nichts mehr geht?
            Im Kopf hätte ich einiges, so bleibt wohl nur, die Erinnerung aufzufrischen!

            Viele Grüße
            Helmut

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              #36
              Zwischenbilanz Dexamethason

              Ich möchte über die aktuelle Entwicklung berichten, die sowohl neue Chancen wie auch neue Risiken bietet.

              Wie bereits berichtet, befinde ich mich in der ambulanten Palliativ - Situation, in welcher nur noch Symptome behandelt werden.

              Wie ebenfalls berichtet, habe ich mit der Einnahme von Dexamethason 8 mg begonnen und verspüre deutlich erste Erfolge durch Wohlbefinden und verstärkten Appetit.

              Erfreulicherweise habe ich einige Ärzte an der Seite, die sich außerordentlich um mich bemühen und mit denen ich auch über die Feiertage in Verbindung stand. Es sind dies der Urologe, der Hämatologe und die Hausärztin. Außerdem steht mir auf Wunsch ein führender Palliativ - Mediziner beratend zu Seite, der am 05.01. einen Hausbesuch machte.

              Alle befürworten grundsätzlich den Einsatz von Dexamethason, allerdings bestehen unterschiedliche Einschätzungen hinsichtlich Dosierung und Dauer der Anwendung wegen denkbarer Nebenwirkungen. Der Hämatologe rät zu einer Reduzierung der Dosis; am kritischsten äußert sich die Hausärztin. Sie weist auf die Gefahr von Magengeschwüren und - Blutungen hin, weil der natürliche Schutz der Magen - Schleimhaut (Intrinsic-Faktor)ausgeschaltet wird. Sie empfiehlt zusätzlich die Einnahme von PPI, um die Bildung von Magensäure zu unterbinden.


              Somit besteht wieder einmal Bedarf für eigene Entscheidungen. Ich habe mich zunächst für folgende Strategie entschlossen:

              Einnahme von Dexamethason bei fein abgestimmter Reduzierung der Dosis.
              Injektionen von Vitamin B 12
              Beginn einer Logopädie zur Stärkung und Koordination der Kau - und Schluckmuskulatur

              Sollte diese Strategie nicht mehr wirksam sein, müssen neue Optionen (Cannabis?) gesucht und Entscheidungen getroffen werden.

              Ich werde weiter berichten.

              Viele Grüße
              Helmut

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                #37
                Schlussbilanz

                Schlussbilanz

                Die gewählte Überschrift ist mehrdeutig zu verstehen.

                Zunächst möchte ich den Thread mit diesem letzten Beitrag beenden, da er sich doch recht weit von Themen eines PK - Forums entfernt hat.

                Gleichzeitig aber möchte ich meine seit Jahren vertretene Aussage "Lieber selbstbestimmt sterben als fremdbestimmt leben" erneut bekräftigen und mitteilen, dass sich die vielfältigen Möglichkeiten des selbstbestimmten Sterbens bei mir zu einer gangbaren Vorstellung verdichtet haben.

                Vielleicht erinnern sich einige, dass ich bereits vor einigen Jahren ausführlich über Dignitas und Co recherchiert und in diesem Forum berichtet hatte. s.hier Damals ging es um vorsorgliche Information, die schwerpunktmäßig theoretischer Natur war. Nachdem das Thema für mich konkreter wurde, habe ich mich erneut damit beschäftigt, wobei sich die Sichtweise aus verschiedenen Gründen geändert hat.

                Die Methode selbst ist ohne Zweifel effektiv, die Begleitumstände jedoch sind schwer akzeptabel. Man muss zweimal anreisen, soweit man dazu überhaupt noch imstande ist, sich kritisch begutachten lassen, trostlose Wartezeiten überbrücken, mitreisende Angehörige einer unzumutbaren emotionalen Belastung aussetzen etc.etc.

                Außerdem ergab sich bei erneuter Kontaktaufnahme, dass die in D. verschärfte Gesetzgebung zum Thema Sterbebegleitung offensichtlich zur Zurückhaltung in der Schweiz geführt hat. Dignitas zeigte sich deutlich reservierter und antwortete schließlich überhaupt nicht mehr. Vom 2. Vorsitzenden einer kleineren Organisation (mit welchem ich damals einen sehr intensiven Kontakt hatte), musste ich hören, dass sie Deutsche nicht mehr beraten wollen und dürfen, ohne sich strafbar zu machen! Eine nähere Begründung war nicht erhältlich.

                Fazit: Das Thema Schweiz ist für mich erledigt!

                Nachstehend möchte ich meine Vorstellungen von einem gangbaren Weg ausführlich schildern; vielleicht gibt es Anregungen für Interessierte. Der Text bezieht sich auf Informationen, die mir ein Palliativ - Mediziner zur Verfügung gestellt hat.

                Sterbefasten
                Sterbefasten ist der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit, mit dem Ziel, früher und rascher sterben zu können. Jede Person, die urteilsfähig ist, kann ihr Leben durch Sterbefasten abschließen. Sterbefasten gilt als eine sehr humane Form des Sterbens, weil es wenig Leiden verursacht und Sterbewilligen erlaubt, von ihren Angehörigen behutsam Abschied zu nehmen. Es kann sich sogar durchaus ein längeres, bereicherndes Abschiednehmen ergeben.

                Auch beim natürlichen Sterbeprozess essen die Sterbenden immer weniger oder stellen die Nahrungsaufnahme sogar ganz ein. Wer schon einmal in einer Heilfastenkur war, weiß zudem aus eigener Erfahrung, dass nach zwei, drei Tagen die Hungergefühle fast vollständig verschwinden. Der Körper stellt sich dann nämlich auf den sogenannten Hungerstoffwechsel ein. Es entstehen nach längerem Fasten sogar oft freudige Gefühle durch die vermehrte Ausschüttung von Endorphinen, die eine schmerzstillende und euphorisierende Wirkung haben. Dies ist auch beim Sterbefasten so. Voraussetzung ist jedoch, dass man wirklich keine Nährstoffe mehr aufnimmt.

                Der Körper baut allmählich die Fett- und Eiweißreserven ab, es kommt auch zum Muskelschwund. Beim Aufstehen können Schwindelgefühle einsetzen, unter anderem auch, weil der Blutkreislauf beeinträchtigt wird.
                Die Sterbewilligen werden zunehmend schwächer und schließlich bettlägerig. Sie werden zunehmend müder und schlafen viel. Im Wachzustand sind manche im fortgeschrittenen Stadium zuweilen etwas verwirrt und unruhig, doch ist dies keineswegs bei allen der Fall. Bei einer guten palliativen Begleitung durch Pflegende und einen Arzt lassen sich solche Situationen gut bewältigen.

                Auch beim natürlichen Sterbeprozess trinken die Sterbenden immer weniger, doch bleibt nicht selten ein Durstgefühl. Das ist auch beim Sterbefasten so. Dieses Durstgefühl entsteht durch einen trockenen Mund. Deshalb muss die Pflege dafür sorgen, dass der Mundbereich des Öfteren befeuchtet wird, beispielsweise durch einen kleinen Schluck Wasser, der wieder ausgespuckt wird. Dies und die Verwendung weiterer Hilfsmittel bewirken, dass sich das Durstgefühl erträglich gelindert werden kann.


                Angehörigen fällt es zum Teil anfangs schwer, dass ihre Zuwendung nicht mehr im Anbieten von Essen und Trinken zum Ausdruck kommt, sondern durch die nun nötigen Pflegetätigkeiten. Andererseits ist es eine langsame und behutsame Art des Sterbens, die den Angehörigen die Möglichkeit bietet, die ureigenen Wünschen ihrer Lieben zu erfahren und sich mit ihnen vertraut zu machen und es erlaubt, vom Sterbenden allmählich, getragen von dem gewachsenen Respekt vor dessen Entscheidung Abschied zu nehmen.


                Die Dauer hängt stark von der körperlichen Verfassung der Sterbewilligen ab. Bei konsequentem Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit sterben fast drei Viertel der Menschen innerhalb von 14 Tagen. Wer schwer krank ist, stirbt in noch kürzerer Zeit.


                Das Sterbefasten kann und sollte in der gewohnten Umgebung, also zuhause stattfinden. Die sorgfältige Betreuung durch die Angehörigen, durch Pflegekräfte und beispielsweise den Hausarzt stellt sicher, dass das Sterbefasten ohne Komplikationen verläuft. Für das Sterbefasten braucht es keine spezialisierten Pflegeeinrichtungen oder Organisationen.


                Das Sterbefasten verursacht wenig Leiden und wird als eine sehr humane Form des Sterbens erlebt. In den letzten (häufig schon in den letzten 24 bis 48 Stunden) ist man meist sehr schläfrig. Der Tod tritt in der Regel im Schlaf durch einen Herzstillstand ein – vollkommen friedlich.


                Dass ein selbstbestimmtes Sterben durch “Sterbefasten”, also den freiwilligen Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit möglich ist, ist keine Neuigkeit und in vielerlei Varianten in den verschiedensten Zeitaltern und Kulturen immer wieder praktiziert worden. Viel zu wenig bekannt ist jedoch, dass die sozialen, pflegerischen, ärztlichen, moralischen und rechtlichen Aspekte dieser Methode selbstbestimmten Sterbens inzwischen systematisch untersucht worden sind und dass sie bei fachkundiger Begleitung eine durchaus humane, sozial eingebettete Art und Weise darstellen kann, sich aus einem unerträglich gewordenen Leben zu verabschieden. .

                Wenn in Deutschland eine Patientenverfügung, die das Legen einer Magensonde oder einer perkutanen endoskopischen Gastrostomie verbietet, konsequent umgesetzt wird, dann verstirbt der betreffende Patient letztendlich aufgrund des Flüssigkeitsverzichts. Somit ist dieser Tod im klinischen Alltag nichts Ungewöhnliches oder Abwegiges. Es kann ein ganz friedlicher Tod sein, sofern die Ärzte und das Pflegepersonal ihn professionell begleiten.

                Der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit ist in Hospizen, Pflegeheimen oder Kliniken gar nicht so selten. Wenn Menschen spüren, dass es dem Ende zugeht, stellen sie oft automatisch das Essen und Trinken ein und lassen sich in ihren letzten Tagen nur noch palliativmedizinisch versorgen. Meist wird darüber der Mantel des Schweigens gedeckt und offiziell ein natürlicher Tod bescheinigt.

                Es ist kein abrupter Tod, sondern ein allmählicher, weitgehend harmonischer Abschied vom Leben und kann eine Reise in die Schweiz erübrigen.

                Viele Grüße
                Helmut









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                  #38
                  Lieber Helmut,

                  ich möchte noch einmal auf meinen Beitag vom 19.05.2014 hinweisen.


                  Ich wünsche Dir alles Gute!

                  Gruss
                  Hartmut
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                    #39
                    Lieber Helmut,

                    wenn Du diesen Weg gehen willst, dann hast Du meinen tiefen Respekt. Möge er für Dich ein leichter sein.

                    Ralf

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                      #40
                      Unverständliche Parallelen



                      Hallo!

                      Ich möchte mich doch noch einmal melden, um auf sonderbare Parallelen hinzuweisen, die mir Rätsel aufgeben.

                      Ich hatte in meinem Arbeits- und Musikzimmer einen Flügel stehen, den ich vor kurzem an den Händler zurückgegeben habe, weil ich seit Jahren nicht mehr spielen kann und vermeiden möchte, dass das wertvolle Instrument bei einer irgendwann anstehenden Haushaltsauflösung in falsche Hände gerät und verramscht wird.

                      Zurück blieb eine Leere, räumlich und emotional. Unerwartet erlebte ich einen plötzlichen Energieschub, der mich veranlasste, diese "Leere" füllen zu wollen. Rasch entstanden Pläne mit dem Ergebnis, den Raum als Arbeits-, Ruhe- und Fernsehzimmer zu nutzen. Der Schreiner war bereits zur Beratung für die nötigen Änderungen hier und wird seine Vorschläge unterbreiten.

                      Diese unerwartete Entwicklung weckt Erinnerungen an einen ähnlichen Vorgang im Jahr 2000. Im Mai erhielt ich meine PK - Diagnose, ein Vierteljahr benötigte ich für Informationen bis zu einer Therapieentscheidung (DHB). Dann erlebte ich einen ungeheuren Drang, "etwas zu tun", um meinen Lebenswillen und damit den Kampf gegen die Krankheit zu demonstrieren. Das Wohnzimmer (ca 50 qm) wurde komplett und aufwändig renoviert (Schrankwände nach Maß, neue Tapeten, Leuchten, Teppiche, Bilder etc.) Die Maßnahme erforderte einen hohen finanziellen Aufwand,, aber dies war`s mir wert.

                      Die damalige Aktion ist noch halbwegs verständlich, die heutige dagegen nicht.
                      Was könnte mich noch in der Palliativsituation so stark motivieren?
                      Meine Droge (Dexamethason)?
                      Ein (letztes) Aufflackern von Lebenswille?
                      Was sonst?

                      Ratlos Helmut




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                        #41
                        Die Medikamente machen einen teilweise depressiv. Vielleicht ist das durch einen Medikamentenwechsel besser geworden.

                        Ich selbst würde mir wohl nie das Leben nehmen. Ich wäre mir nie sicher ob ich nicht vier Wochen später denke gut, dass du es nicht gemacht hast.

                        Georg

                        Kommentar


                          #42
                          Was könnte mich noch in der Palliativsituation so stark motivieren?
                          Meine Droge (Dexamethason)?
                          Ein (letztes) Aufflackern von Lebenswille?
                          Was sonst?
                          Lieber Helmut,

                          vielleicht war ich es ja, der dich aufgemuntert hat?
                          Ich weiß nicht, wie du dein Leben all die vielen Jahre gestaltet hast.
                          Wahrscheinlich hattest du sehr viel, vielleicht zu viel, Verantwortung, und der Humor blieb auf der Strecke.

                          Na ja, egal,
                          ich finde es schön, dass du das noch nicht gemacht hast, was du vor hattest.
                          Das Leben ist sehr kostbar. Auch mit über 80 Jahren!
                          Die Probleme, die sich nach einer Krankheit einstellen, sind sicherlich nicht ohne.
                          Schmerzen, Lebenswillen . . .ect.
                          In der heutigen Zeit sollten die "Schmerzen" aber in den Hintergrund rücken.
                          Ich weiß es nicht genau.
                          Muss ein Mensch heute noch schmerzen ertragen?

                          Lieben Gruss
                          dein humorvoller Hartmut
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                            #43
                            Ein (letztes) Aufflackern von Lebenswille?
                            Was sonst?
                            Lieber Helmut,

                            ich kann das gut verstehen, aber schlecht erklären.
                            Ich bin ständig dabei, mein Zimmer umzuräumen, es neu zu gestalten, auszumisten. Von den Möbeln, die vor 4 Jahren zur Zeit meiner Diagnose da waren, ist nicht ein einziges mehr vorhanden. Bei mir hängt das mit dem Willen zur Lebensoptimierung zusammen, die betrifft alle Bereiche.
                            Ich hab immer wieder das Bedürfnis, Ballast abzuwerfen, alles leicht und übersichtlich zu machen. Am Ende werde ich wohl wie ein Mönch in einer Höhle leben, und das wird mir den Abschied leicht machen.
                            Es gibt Menschen, die betrachten Krebs als Folge von unausgelebter Kreativität. Das ist natürlich durch keinerlei Studien belegt ;-). Ich habe kurz nach meiner OP einen Malkurs für Krebsbetroffene besucht. Hat mir gut getan. Und jetzt tobe ich meine Kreativität in der Innenarchitektur aus. Tut ebenfalls gut. Vielleicht ist es Ausdruck von Lebenswillen. Vielleicht heisst Leben "gestalten", was bewegen.
                            Mach es dir so schön wie möglich!

                            Liebe Grüße,
                            Detlef
                            Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                            Meine Krankheitsdaten:
                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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                              #44
                              wird mir den Abschied leicht machen.
                              Lieber Detlef,
                              du verstehst gar nichts . . .

                              Es geht um einen Menschen, der sein Leben bereits gelebt hat.
                              Der eine ganz andere Auffassung vom Leben hat, als du oder ich.
                              Da sind deine Erfahrungen fehl am Platz.

                              Gruss
                              hartmut


                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                                #45
                                Zitat von Muggelino Beitrag anzeigen
                                Lieber Helmut, Ich hab immer wieder das Bedürfnis, Ballast abzuwerfen, alles leicht und übersichtlich zu machen und das wird mir den Abschied leicht machen. Vielleicht ist es Ausdruck von Lebenswillen. Vielleicht heisst Leben "gestalten", was bewegen.
                                Detlef
                                Dies empfinde ich ähnlich; vielleicht kommt es einer Erklärung am nächsten!?!

                                Danke für Eure Stellungnahmen.
                                Gruß Helmut

                                Kommentar

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