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Kurkuma, Curcumin

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    Kurkuma, Curcumin

    Hallo zusammen,

    mal eine Frage in die Runde hat jemand Erfahrung mit Curcumin hochdosiert?
    Mein PSA Wert steigt wieder d.h. das Xtandi verliert so langsam seine Wirkung. War mal bei einem Heilpraktiker (wird bei Jameda gut bewertet) der hat mir das empfohlen, er stellt das
    mit einem Apotheker selbst her. Hatte bisher immer eine Abneigung gegen Heilpraktiker, gerade bei Krebs, aber meine Frau hat mich da mal hingeschleppt. Wenn es was hilft die Chemo
    hinauszuzögern wäre das ein Strohhalm an den man sich klammert.

    Viele Grüße
    Hartmut
    Mein Bericht: https://de.myprostate.eu/?req=user&id=903

    #2
    Was willst Du mit einem Strohhalm wenn Xtandi nicht mehr wirkt? Es gibt keine guten Studien, die eine Wirkung von Curcumin zeigen.

    Besser Du findest einen Onkologen, der bereit ist die Chemo mit reduzierter Dosis im 2-Wochen Rhythmus zu verabreichen, das hat weniger Nebenwirkungen.

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      #3
      "Gute Studien" ist etwas unscharf. In vitro und bei Mäusen (jeweils anhand von Zelllininen) ist die Wirkung von Curcumin bewiesen, ebenso sind "Pathways" der Kausalität beschrieben:
      Curcumin, an extract from the turmeric rhizome (Curcuma longa), is known to exhibit anti-inflammatory, antioxidant, chemopreventive and antitumoral activities against aggressive and recurrent cancers. Accumulative data indicate that curcumin may induce cancer cell death. However, the detailed mechanism underlying its pro-apoptotic and anti-cancer effects remains to be elucidated. In the present study, we examined the signaling pathways triggered by curcumin, specifically, the exact molecular mechanisms of curcumin-induced apoptosis in highly metastatic human prostate cancer cells. The effect of curcumin was evaluated using for the first time in prostate cancer, a gel-free shotgun quantitative proteomic analysis coupled with Tandem Mass Tag isobaric labeling-based-signaling networks. Results were confirmed at the gene expression level by qRT-PCR and at the protein expression level by western blot and flow cytometry. Our findings revealed that curcumin induced an Endoplasmic Reticulum stress-mediated apoptosis in PC3. The mechanisms by which curcumin promoted cell death in these cells were associated with cell cycle arrest, increased reactive oxygen species, autophagy and the Unfolded Protein Response. Furthermore, the upregulation of ER stress was measured using key indicators of ER stress: Glucose-Regulated Protein 78, Inositol-Requiring Enzyme 1 alpha, Protein Disulfide isomerase and Calreticulin. Chronic ER stress induction was concomitant with the upregulation of pro-apoptotic markers (caspases 3,9,12) and Poly (ADP-ribose) polymerase. The downregulated proteins include anti-apoptotic and anti-tumor markers, supporting their curcumin-induced pro-apoptotic role in prostate cancer cells. Taken together, these data suggest that curcumin may serve as a promising anticancer agent by inducing a chronic ER stress mediated cell death and activation of cell cycle arrest, UPR, autophagy and oxidative stress responses.






      Das Problem ist hauptsächlich, ausreichend Curcumin an die richtige Stelle zu bringen - daher der Ansatz mit den Nanopartikeln.

      Es gibt auch diese Phase II-Studie am Menschen, zusammen mit Docetaxel und Prednisolon: https://www.karger.com/Article/Abstract/441148
      Und noch viele andere Arbeiten. Hier eine deutsche Zusammenfassung der Uni Freiburg:
      Kurkuma_-_Wissenschaftliche_Zusammenfassung_2015.pdf

      Eine orale Dauergabe bei PCa kann unterstützend sein - ob es noch hilft, wenn die ADT schon versagt, darf bezweifelt werden. Während der Chemo oder prophylaktisch macht es eher Sinn. Curcumin ist eines der paar NEMs, die ich seit Erstbehandlung nehme. Eine Tagesdosis von 2000mg-8000mg scheint ungefährlich zu sein. Allerdings gibt es Unterschiede in der Bioverfügbarkeit, d.h. 1mg Produkt X ist nicht gleich 1mg Produkt Y. Viele Produkte werden mit viel Piperin versetzt, da sonst die Wirkung viel zu gering ist. Alternativ gibt es "micell-Kurkuma", welches angeblich eine noch höhere Verfügbarkeit haben soll.

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        #4
        Über Curcuma bei Prostatakrebs wurde schon vor 20 Jahren im damaligen KISP-Forum intensiv diskutiert, nachzulesen im Forum-Extrakt => Ernährung => Curcuma, danach wurde es still. Viel an neuer Information ist seitdem nicht dazugekommen.

        Ralf

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          #5
          Hallo Hartmut,
          Es wurde oft belegt, dass Kurkuma in der Krebstherapie, zumindest bis jetzt nicht wirksam ist und teilweise sogar eher die Chemotherapie negativ beeinflussen kann. Als Nahrungsergänzungsmittel ist es aber harmlos und kann gute immunstärkende Eigenschaften haben. Falls dich das interessiert, finde ich den folgenden Artikel zu Kurkuma Kapseln sehr hilfreich: https://www.botanikmeister.de/kurkuma-kapseln-test/
          Aber wie gesagt, Ersatz für eine Chemotherapie ist kurkuma derzeit leider nicht.
          Alles Gute

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            #6
            Auch ich habe Anfang des Jahres wieder mit der Einnahme von hochdosiertem Kurkuma-Pulver über 3 Monate begonnen, was ich mir in Grossbritannien bestellt hatte. Den rasanten Psa-Anstieg in
            dieser Zeit von 9 auf 20 konnte ich damit nicht bremsen. Curcuma habe ich jetzt von meiner Liste gestrichen.

            Erst mit der Einnahme von Bicalutamid 150 mg als Monotherapie , mit geringen Nebenwirkungen sank der Psa innerhalb von 2 Monaten von 20 auf 5.5. Nächste Woche wird jetzt nach 3 Monaten der
            neue Psa ermittelt, ich bin gespannt.

            Als Nahrungsergänzungsmittel nehme ich jetzt Vit D3, K2 sowie Sulforaphankapseln .

            Richard

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              #7
              Hallo zusammen,

              ich habe hierzu eine Studie von 2019 gefunden die genau solche Zusammenhänge bestärkt. Zwar ist nicht ganz von einem Durchbruch oder Erfolg zu lesen aber zumindest das ein Zusammenhang besteht und Kurkuma diese Fähigkeiten besitzt.
              Curcumin, a polyphenol extracted from Curcuma longa in 1815, has gained attention from scientists worldwide for its biological activities (e.g., antioxidant, anti-inflammatory, antimicrobial, antiviral), among which its anticancer potential has been the most described and still remains under …


              Auch diese Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26024538/ besagt, dass Kurkuma den schnellen Wachstum von Zellen (so vermutlich auch Krebszellen) hemmen soll.

              Ich denke die Forschung ist dazu noch lange nicht still oder abgeschlossen sondern wo keine fundierten Ergebnisse einfach auch keine neuen brisanten Publikationen.

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                #8
                Folgende Seite https://www.krebsinformationsdienst....kuma-krebs.php fand ich zum Thema Kurkuma und Krebs auch sehr interessant.
                Wirklich aussagekräftige Studien gibt es aktuell bedauerlicherweise nicht. Wie @endlich auch schon gesagt hat, denke ich dass die Studien zur Wirkung von Kurkuma auf Krebspatienten noch lange nicht abgeschlossen wurde und das Thema noch lange aktuell bleibt.

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                  #9
                  Selbst kann ich zwar keine persönlichen Erfahrungen mit Kurkuma berichten.
                  Allerdings bin ich auf einen Artikel gestoßen, den ich ziemlich interessant fande.
                  Er informiert sehr gut über die Wirkungen von Kurkuma. Zudem werden dir gute Produkte empfohlen, die auf Kurkuma basieren: https://www.fitforbeach.de/kurkuma-abnehmen/

                  Vielleicht hilft dir das weiter
                  Alle Augen sind schön, solange sie strahlen.

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