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Handbuch Anti-Aging und Prävention

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    #16
    Hallo Harald,

    ein sehr schöner Link. Gut, dass er Dir eingefallen ist.
    An dieser Stelle im Forum war der Inhalt schon einmal von MichaelF übersetzt: http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...2971#post42971 .

    Danke
    Wolfgang
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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      #17
      Hallo Wolfgang,

      Dir ist sicher bekannt, dass Christoph Wilhelm Hufeland, der nicht nur Arzt des Königs von Preußen, sondern auch der Erste Direktor der Berliner Charitè war, vor 175 Jahren starb. Er war auch ein großer Verfechter oder Anhänger der Makrobiotik, die ihren Ursprung allerdings lange vorher hatte. Der Begriff wurde erstmalig von Hippokrates von Kós verwendet. Obwohl in ihrer Wirkung umstritten, findet sie doch heute erneut Anhänger. In den nachfolgenden Links erfährt man das Wesentliche.









      Ich kannte auch einen glühenden Anhänger, dessen Vorräte an Getreide beachtlich waren und der trotz PCa mit PSA-Werten von weit über 4000 ng/ml, die man bei ihm im Alter von 76 Jahren ermittelte, und der nie eine Biopsie vornehmen ließ, doch noch 88 Jahre alt wurde. Auch bei Hufeland selbst scheinen die Erkenntnisse gewirkt zu haben, wurde er doch für damalige Verhältnisse immerhin 74 Jahre alt. Er starb am 25. August 1736. Mit den Thesen aus seinem Hauptwerk "Die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern" könnte Hufeland ohne Probleme in einer modernen Talkshow auftreten. Johann Wolfgang von Goethe war einer seiner prominentesten Patienten.

      Zu Hufeland auch noch diese Darstellungen.

      Gut möglich, dass der eine oder andere Betroffene für seine gesunde Ernährung hier ein paar Tips entdeckt.

      "Zukunft ist etwas, das die Menschen erst lieben, wenn es Vergangenheit geworden ist"
      (Somerset Maugham)

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        #18
        Hallo Wolfgang!

        Danke für Deinen Beitrag vom 31.07., in dem Du klare Aussagen zu Deiner gewählten Strategie machst.

        Du bestätigst, dass es keine wirklichen Beweise gibt und dass es ein schwieriger Prozess ist, sich im Dschungel der Angebote und Empfehlungen zu orientieren.

        Ich kann nachvollziehen, dass man sich bei intensiver Beschäftigung mit der Materie eine bestimmte Überzeugung erarbeiten kann, zu welcher man dann auch steht. Dies sollte im Prinzip für jede Therapie - Entscheidung der Fall sein.

        Ich werde mich weiter mit dem komplexen Thema beschäftigen, dabei gerne Deine Ausführungen und natürlich das Handbuch von Dr. Schmitt-Homm einbeziehen. Schwierigkeiten habe ich noch mit der Vorstellung, wie es möglich sein soll, in einem Multi - Präparat über 60 verschiedene Substanzen präzise in der angegebenen Dosierung (z.T.µg) unterzubringen. Auch ist schwer vorstellbar, dass diese Menge an Präparaten so abgestimmt sein kann, dass Wechselwirkungen ausgeschlossen sind.

        Allerdings kann ich nicht ganz nachvollziehen, wie Du Deine Ansicht begründest, dass ein 80-jähriger, der diese Maßnahmen startet, deutlich besser als die meisten seiner Altersgefährten liegen sollte und alles - auch der Muskelaufbau - innerhalb weniger Tage und Wochen wirken müsste. Schön wär`s, aber ich befürchte eher das Gegenteil, denn die positive Wirkung setzt doch voraus, dass noch alle Schalt- und Regelkreise normal funktionieren!

        Ich habe mir natürlich Dein Profil und Deine Angaben auf myProstate.eu angeschaut.

        Deine Denk- und Vorgehensweise ist beeindruckend und zeugt von einem außergewöhnlichen Informationsstand, von brillanter Analyse und konsequenter Umsetzung.

        Sie ist außerdem Spiegelbild Deiner Hobbys: Reisen, Nachdenken und Gesundheitsthemen.
        Nachdenken als Hobby - noch nie so gehört - einfach schön!

        Eben weil Du außergewöhnliche Wege gehst, abschließend die Frage, ob Du Dich auch schon mit Dr. Coy beschäftigt hast? Falls nicht, ich habe heute hier http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...7776#post57776ein paar Zeilen dazu geschrieben.

        Alles Gute für Deinen weiteren Weg und viele Grüße
        Helmut

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          #19
          Hallo Helmut,

          zu Dr. Coy ist eine Antwort gekommen, die auf einen älteren Beitrag von Rudolf verweist. Das dürfte zur Orientierung ausreichen. Auch im Buch Anti-Aging & Prävention wird auf die nachteiligen Wirkungen von (zu viel und besonders "leichten") Kohlenhydraten eingegangen.

          Ich denke, bei den heutigen Produktionsmethoden, ist es sicher kein Problem, Wirkstoffe korrekt dosiert in einem Präparat zu vereinen. Ich habe den Life Extension Mix derzeitig als Pulver. Es schmeckt neben einem Orangengeschmack leicht bitter. Meine Schwiegermutter wollte das Pulver, weil ihr die Tabletten zu groß waren, und 9 Stück sind recht viel. Das Pulver schmeckt ihr aber nicht, so habe ich es bekommen. Schlauerweise habe ich das Zeug in separat gekaufte Kapseln abgefüllt und werde nun ebenfalls von dem Geschmack verschont. Viele der Inhaltsstoffe ergänzen sich. So sollten Mineralien ausgewogen und nicht einseitig aufgenommen werden, weil sie sich teilweise gegenseitig verdrängen. Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 ergänzen sich beispielsweise bei der Verringerung von Homocystein, welches dem Cholesterin ähnlich aber kritischer ist (http://www.1-diabetes.de/neue-risikofaktoren/). Das Kombinationspräparat enthält den kompletten Vitamin B-Komplex, der untereinander abgestimmte Mengen an B-Vitaminen enthält. Sonst verweise ich noch einmal auf meine Überlegungen weiter oben. Da seit Jahrzehnten bei dem Thema Nahrungsergänzungsmittel regelrechte Glaubenskriege geführt werden, muss man versuchen, sich einen Standpunkt zu erarbeiten. Ich selbst halte mich an die orthomolekulare Schulmedizin, die in diversen Lebenssituationen, von Schwangerschaft über Alkohol bis zu Krankheiten, Substitution diverser Stoffe für sinnvoll hält. Bei Schmitt-Homm ist dies weitreichend, stark unter dem Gesichtspunkt einer gesunden Alterung, ausgeführt.

          Die Aufnahme solcher Stoffe wirkt häufig innerhalb von Tagen und Wochen. Man kann beispielsweise auf der Internetseite von Dr. von Helden (http://www.vitamindelta.de/), der praktizierender Landarzt ist, einige Beispiele seiner Behandlung mit Vitamin D3 nachlesen. Vor etwas mehr als einem Jahr, als seine Internetseite noch ganz neu war, haben wir mal telefoniert. Ich habe ihm ein paar technische Tipps gegeben. Sein Hauptverdienst ist, die "Entdeckung" der Vitamin D3-Aufsättigung innerhalb weniger Tage. So hebt man seinen Spiegel schnell an und substituiert dann dauerhaft mit einer Erhaltungsdosis. Knochenaufbau dauert mit Sicherheit länger, ist zum Beispiel ohne Vitamin D3 nicht richtig machbar, weil kein Calcium aufgenommen wird. Selbst Bisphosphonate werden ohne Vitamin D nicht optimal aufgenommen (siehe oben). Im Präparat ist für den Knochenaufbau auch Bor enthalten.
          Im Präparat fehlen noch Bestandteile, die zu ergänzen wären, wie fettlösliches K-Vitamin (Knochenaufbau somit auch für Metastasenschutz, Zellschutz/Wachstum u.v.m.) . Oben hatte ich auf Vitamin E Gamma-Tocopherol hingewiesen als sehr wichtige Ergänzung zu Vitamin E Alpha-Tocopherol. Um das ganze Thema aufzurollen, bräuchte es sicher Wochen. Da muss man schon etwas vertrauen haben.

          Muskelaufbau geht sehr schnell. Das ist nachgewiesen, auch bei Alten. Ich denke, nach 4 Wochen Training legt man, je nach Methode, ein Viertel bis zur Hälfte zu. Nach Monaten wird es deutlich weniger bis zum Endstand, den man nur noch mit hoher Anstrengung verbessern könnte. Wichtig ist, die Muskelbelastung bis zum Versagen des jeweiligen Muskels zu bringen. Damit gibt es einen Wachstumsimpuls. Der Muskel wächst in der Pause, 3 bis 5 Tage, bis zum nächsten Training. Dieser Mechanismus ist auch im Buch beschrieben. Zur "Perfektion" für Rückenkranke und Alte hat das Werner Kieser mit seinen Kieser-Trainings-Zentren gebracht. Bei mir geht die "halbe" Familie dahin, inklusive Mutter mit 82. Meine Schwiegermutter hat sich dort von mehrjährigen starken Rücken/Bein-Schmerzen befreit, nachdem wir ein Jahr lang auf sie eingeredet haben, mal etwas selbst zu tun, als nur Tabletten und Massagen zu nehmen.

          So wird man die von Dir angesprochenen, eingerosteten, alten und verbrauchten Schalt- und Regelkreise sicher nicht auf ein jugendliches Niveau bringen. Das wäre zu schön. Aber, wieso sollte, wie von Dir befürchtet, eine Verschlechterung eintreten? Die Nahrungsergänzungsmittel können nur Verbesserung bringen, oder im ungünstigen Fall nichts. Schmitt-Homm begründet mehrfach im Buch, dass Zellen sich freuen, wenn sie ausreichend Nährstoffe bekommen. Dann fangen sie auch wieder an, besser zu arbeiten.

          Gute Gesundheit

          Wolfgang
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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            #20
            Hallo Wolfgang,

            ganz so Vereinfacht sollte man mit der Vitaminsubstitution nicht umgehen. Immer bedenken, dass fettlösliche Vitamine (z.B. mehr als 30mg Vit A) überdosiert, sich im Körper anreichern und zu Vitaminosen führen köpnnen. Ich erwarte natürlich nicht, von einem von Dir genannten Kombinationspräparat eine Überdosierung, aber bedenkenlos sollte man Vit A, E, D usw. nicht einnehmen. Die Überschreitung der 5-fachen Dosis des Tagesbedarfs ist bei A und D auf jeden Fall kritisch zu bewerten. Im Allgemeinen sind solche Dosierungen allerdings verschreibungspflichtig.

            Gruß Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #21
              Hallo Wolfgang!

              Nochmals Dank für Deine Mühe, Überzeugungsarbeit zu leisten. Ich werde versuchen, einiges umzusetzen, um davon zu profitieren.

              Muskelaufbau geht sehr schnell. Das ist nachgewiesen, auch bei Alten. Ich denke, nach 4 Wochen Training legt man, je nach Methode, ein Viertel bis zur Hälfte zu.
              In der kommenden Woche werde ich wieder mit dem Fitnesstraining beginnen.
              Wehe, wenn Deine Prognose nicht eintrifft!!!

              Herzliche Grüße
              Helmut

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                #22
                Hallo Helmut,

                falls Du noch nach hormonellen "Ideen" suchst, hier ein Hinweis aus dem Forum zum Buch "Antiaging und Prävention", in dem Du ja letztens eine nicht unbedingt befriedigende Antwort bekommen hast, wie nicht anders zu erwarten war.

                Die Antwort ist an einen jungen Hashimoto-Patienten gerichtet.

                Zitat: "Sollten Sie 50 mg oder mehr DHEA täglich einnehmen werden, sollten Sie zusätzlich noch Sägepalmen-Extrakt einnehmen (oder 1mg Finasterid am Tag, Sägepalme ist allerdings besser, weil natürlich), um die Konversion von DHEA in dehydro-Testosteron auszuschliessen, um Vergrösserung der Prostata auszuschliessen. Ich erwähne das nur, weil Sie nach den Nebenwirkungen/Risiken fragen, und dies die einzige erhebliche Nebenwirkung ist, in jungem Alter ist sie aber äußerst selten und DHEA wird eigentlich immer gut vertragen".

                Wenn ich richtig informiert bin, dürfte Dutasterid besser sein als Finasterid.

                Ein weiteres Stichwort ist Aromatase-Hemmung (Chrysin), also Bildung von Estradiol aus Testosteron, was bei Prostatakrebs auch nicht verordnet wird. In Deiner Situation hast Du wahrscheinlich nicht viel zu verlieren und solltest Dich von der Angst der Ärzte nicht hindern lassen.

                Ich möchte auch noch mal auf eine Ernährung hinweisen, die schnelle Kohlenhydrate vermeidet und damit entzündliche und dick machende Prozesse. Eiweiß ist angesagt, eventuell zusätzlich gezielt Aminosäuren (Eiweißbausteine) zur Unterstützung, u.a. auch der Psyche. Neben Eiweiß isst man Fette, wie Omega3, kein Omega6 (alle Pflanzenöle- und Fette außer Olivenöl, eventuell Rapsöl [enthalten Omega9] und Leinöl). Zum Braten nimmt man Kokosfett oder Butterfett. Fleisch, Milchprodukte und Eigelb enthalten in unterschiedlichem Maße Arachidonsäure, die extrem entzündlich wirkt. Eine ideale Eiweißquelle ist Magerquark, mit fast 20 % Eiweiß, fast Null Kohlenhydraten, fast Null Fett und fast 80 % Wasser. Gemüse ist o.k., weil kohlenhydratarm, Obst in Maßen o.k., Fruchtsäfte sind kontraproduktiv, Weißmehlprodukte, Zucker verboten.

                Diverse andere Hinweise hatte ich gegeben.


                Ich wünsche Dir alles Gute und finde es schlimm, dass man irgendwann keine rechte Hilfe mehr findet, weil die meisten Ärzte in der klassischen Schulmedizin keine Lösung mehr finden und dann den "Kopf in den Sand" stecken".

                Wolfgang
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                  #23
                  ...weil die meisten Ärzte in der klassischen Schulmedizin keine Lösung mehr finden und dann den "Kopf in den Sand" stecken".
                  Der gehört wohl eher nicht zu den "Kopf in den Sand" Steckern ? :





                  (Er scheint auch einmal vom Standpunkt des Patienten aus zu denken)


                  Horst

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                    #24
                    Hallo Wolfgang!

                    Danke, dass Du erneut auf meine altersbedingten Mängel eingehst.

                    Ich habe mich in den letzten Wochen - angeregt durch das von Dir empfohlene Buch - intensiv mit dem Thema AntiAging beschäftigt und durchaus einige neue Erkenntnisse gewonnen. Dies betrifft vor allem den komplexen Bereich der Hormon - Balance; diesem Thema werde ich weiterhin besondere Aufmerksamkeit schenken.

                    Auch habe ich meine Skepsis hinsichtlich der Aussagekraft von Blutanalysen revidiert; vor allem Dein Hinweis auf die Seite des Labors ganzimmun war mir dabei behilflich. Das Prinzip der "Sättigung" und der Einsatz von funktionellen Parametern scheinen hier eine wichtige Rolle zu spielen.

                    Unbestritten sind die Aspekte Ernährung, Enthaltsamkeit bei Genussgiften und Bewegung äußerst wichtige Faktoren, welche die Lebensdauer und die Lebensqualität beeinflussen.

                    Ich denke, hier habe ich mich rund 82 Jahre lang ganz gut gehalten, sonst wären die üblichen Blutwerte nicht alle im Normbereich. Kein Diabetes, keine Arteriosklerose, kein Hochdruck, und ein BMI von 25. (Übrigens habe ich wieder mit dem Fitnesstraining begonnen und mir die ersten Muskelkater eingehandelt!).

                    Sicher kann man alles noch besser machen und damit landen wir beim Thema Nahrungsergänzung. Schwerpunkte der Empfehlungen sind Maßnahmen zur Reduzierung von oxydativen Schäden durch Nahrungsergänzung.

                    Ich bezweifle keinesfalls, dass unsere heutige Lebensweise in der Versorgung mit Mikronährstoffen Defizite schafft und dass diese Defizite mit dem Alter zunehmen, weil weniger Nahrung aufgenommen und schlechter resorbiert wird. Doch ich habe nach wie vor gewisse Vorbehalte, dies ohne richtige Bedarfsermittlung zu praktizieren.

                    Die Entscheidung, welchen Aufwand (Recherche und Kosten betreffend) man dafür betreiben möchte, hängt m.E. sehr von der Lebenssituation, vor allem vom Alter ab. Und hierdurch entsteht ein großer Unterschied, ob man erst 60 ist und noch 25 Jahre vor sich hat oder - wie ich - nur noch eine sehr begrenzte Restlebenszeit zu erwarten hat.

                    Die empfohlene Strategie, gegen möglichst alle denkbaren Risiken Prävention zu betreiben, indem man eine Vielzahl von Präparaten zu sich nimmt, deren nicht verwendbare Anteile (als "teurer Urin") wieder ausgeschieden werden, scheint mir sehr unökonomisch zu sein.Ich schätze, dass hier locker 2 - 300 € pro Monat zusammenkommen; auf 25 Jahre hochgerechnet eine enorme Summe. Ich würde - wenn ich mich noch in diesem jugendlichen Alter befinden würde - eine gründliche Analyse machen lassen, um dann mit einem zielgerichteten, aber deutlich geringeren Bedarf Kosten zu sparen und dem Körper vermutlich weniger Stoffwechsel - Arbeit zuzumuten.

                    Im Buch wird deutlich dargestellt, dass Prävention möglichst früh beginnen sollte und die erzielbaren Effekte mit steigendem Alter deutlich nachlassen. Auch aus diesem Grund sehe ich keine wirkliche Veranlassung, mit 80+ die bisherige Praxis einer gewissen Grundversorgung mit NEM noch nennenswert zu ändern.

                    Ich werde versuchen, ein paar Ziele anzupeilen, dazu gehört Muskelaufbau, Hormonbalance und in der Ernährung evtl. Reduzierung von Kohlehydraten (bisher zu wenig beachtet).

                    Dies ist meine persönliche Meinung, die natürlich keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat. Ich strebe auch nicht an, 100 Jahre alt zu werden, Gründe hierfür sind hier dargestellt.

                    Ich möchte wiederholen:
                    Das Buch bietet ausführliche und gute Information über neueste Erkenntnisse in der Alternsforschung, in Gentechnik, Mikrobiologie, Hormonsystem und Energiestoffwechsel.Recherchen und Aufbereitung erforderten sicherlich einen enormen Aufwand und die Lektüre dieser Kapitel ist für den Leser ein echter Gewinn.

                    Trotz eines brillanten Stils ist jedoch die ökonomische Zielsetzung erkennbar: fast alle Hinweise führen zu LifeExtension. Auch das für die Vermarktung des Buches gegründete Forum verfolgt die gleiche Richtung.

                    (Bei dieser Gelegenheit konnte ich zu meiner Überraschung feststellen, dass dies nicht der einzige Fall ist, in welchem ein Verlag Foren zu Autoren - Experten unterhält s. hier und dass sich diese Experten teilweise gegenseitig glänzende Buch-Rezessionen schreiben).

                    Ich will keinesfalls bezweifeln, dass LE führend in Forschung und Produktqualität ist, aber etwas weniger wäre mehr.

                    Lieber Wolfgang, ich hoffe, Du bleibst mir trotzdem gewogen und ich wünsche Dir weiterhin alles Gute für die Gesundheit und viel Spaß bei Deinem schönsten Hobby - dem "Nachdenken"!

                    Herzliche Grüße
                    Helmut

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                      #25
                      Hallo Helmut,

                      eine kurze Bemerkung zur Life Extension Foundation. Das ist eine vor 30 Jahren gegründete gemeinnützige Organisation. Der Verkauf der Nahrungsergänzungsmittel erfolgt zu sehr günstigen Preisen. Gewinne werden u.a. für die Förderung von Studien eingesetzt. Viele Hinweise im Buch und im Forum müssen zwangsläufig zur LEF weisen, weil es die weltweite Hauptquelle für verständlich aufbereitetes Wissen über Krankheiten und deren schulmedizinische und komplementäre Behandlung sowie vorbeugende Gesunderhaltung ist. Im Internetauftritt der LEF sind ein paar Tausend Seiten Wissen zu finden. Das von der LEF für Mitglieder kostenlos und bei Amazon ab Dezember in der neuesten Ausgabe für ca. 28,- € erhältliche Buch (englisch) hat einen Umfang von 1.700 Seiten. Zu den häufigsten Krankheitsbildern werden die schulmedizinischen Behandlungsmethoden erklärt, Medikamente aufgeführt und ergänzende Maßnahmen vorgeschlagen. In den USA betreibt die LEF noch eine Apotheke, bei der Medikamente deutlich preiswerter als im restlichen Marktbereich verkauft werden. Im Internetauftritt der LEF ist der Inhalt des Buches und noch hunderte weitere Seiten Wissen zu finden.

                      Gratulation, dass Du wieder Sport treibst.

                      Die individuelle Zusammenstellung von Nahrungsergänzungsmitteln ist nicht billiger als die "wahllose" Einnahme, sondern teurer. Man kann auch die diversen Blutwerte ermitteln und die meisten Sachen nach Bedarf kaufen. Nach ein paar Monaten prüfen, Präparate anpassen usw. Wenn man im Katalog die Einzel- und Sammelpräparate vergleicht, sind die Sammelpräparate in der Summe viel preiswerter. Ein Multivitamin/Mineralpräparat ist sowieso nur die allgemeine Basis. Es geht dann weiter mit dem Mitochondrial Optimizer, mit einem Präparat für die Verbesserung der Hirnfunktion usw. usf.

                      In Deutschland wird die individuelle Zusammenstellung von Nahrungsergänzungsmitteln von Ärzten und Apotheken angeboten. In dieser pdf-Datei ist vom Anbieter die dazu gehörige Software dargestellt und wie die Supplementierung, Blutentnahme usw. abläuft.

                      Um mal nur eine "Baustelle" zu nehmen. Für meine Schwiegermutter habe ich gerade die altersbedingte Makuladegeneration aufgearbeitet, die weltweit millionenfach auftritt. Die LEF führt die schulmedizinisch modernste Behandlung mit Lucentis (entspricht Avastin für Antigiogenese) und weitere schulmedizinische Methoden auf. Dann werden 23 zusätzlich empfohlene Mikronährstoffe angegeben. Diese sind nach meiner Zusammenstellung auf 9 Präparate mit ungefähr 17 Kapseln verteilt. Dazu kämen für die allgemeine Gesundheit noch hochdosiert Vitamin D3, Calcium+Magnesium, Q10 und ein paar Phytostoffe, zum Beispiel "Red Yeast", ein natürliches Statin, gegen hohes Cholesterin. Das ist ein ordentlicher Haufen. Dafür gibt es keine Nebenwirkungen, wie häufig von winzig kleinen Medikamentengaben. Künstliche Statine sind beispielsweise stark nebenwirkungsbehaftet, weil sie Q10 bis 54 % abbauen, welches im Alter sowieso schon sehr knapp ist. Die Gabe von Coenzym Q10 wird bei Uwe Gröber für 21 Indikationen vorgeschlagen sowie ergänzend bei 5 Medikamentengruppen.

                      Wenn man das alles prüfen lässt, muss man einen gewissen, auch finanziellen, Aufwand betreiben. Dem Augenarzt sind die zusätzlichen Möglichkeiten egal. Der spritzt Lucentis (ca. 1.300,- € pro Anwendung) und sieht seine Aufgabe als erledigt an.

                      Selbstverständlich prüfen wir gelegentlich den D3-Spiegel, damit er nicht zu hoch wird, bei einer Einnahme von 8.000 I.E. pro Tag.

                      Du wirst hoffentlich einen machbaren Weg finden.

                      Gruß
                      Wolfgang
                      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                        #26
                        Hallo Wolfgang,

                        auch in Telefonaten hast Du immer wieder vehement betont, wie wenig Dir die Evidenz basierten Therapien bedeuten und dass buchstäblich Gesundheit, Nahrungsergänzungsmittel sowie intensives Nachdenken Deinen Alltag bestimmen. Immerhin konntest Du damit 10 Jahre mit einer zufriedenstellenden LQ abspulen, wobei Dir Dein geländegängiges Allrad-Fahrzeug dabei geholfen hat, da hinzufahren wo man ständig meist gesunde Luft einatmen kann. Wozu da noch immer lange Abhandlungen lesen, was man denn immer noch zusätzlich an NEM etc. etc. einsetzen könnte sollte oder müßte. Beim Wort Nachdenken kam ich spontan auf den Denker: http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Denker, der eine kräftige Statur aufweist, um den man ihn durchaus beneiden könnte.
                        Im Profil des BPS-Forums favorisierst Du Dein derzeitiges Vorgehen wie folgt: "Active Surveillance", aber nicht nach S3-Leitlinie. Die Betonung liegt auf Active im Sinne "von etwas tun" Damit verbundenes Ziel: nebenwirkungsreiche Therapien auf höheres Alter verschieben. Das Risiko, die Möglichkeit, und damit die Nebenwirkungen, einer RPE zu verpassen, nehme ich gerne in Kauf.Diagnostik bisher ausschließlich mit PSA und DNA-Zytometrie (Ploidie), deshalb keine Stanzbiopsie sondern nur nebenwirkungsarme Feinnadelaspirationsbiopsie (FNAB)

                        Hier: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102 ist erschöpfend nachzulesen, zu welchen Erkenntnissen Du inzwischen gekommen bist. Ich wünsche Dir, dass Du auch zukünftig unter dieser Flagge zum langen Erfolg segelst.

                        "Nostalgie ist die Fähigkeit, darüber zu trauern, dass es nicht mehr so ist, wie es früher nicht wahr"
                        (Manfred Rommel)

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                          #27
                          Zu glauben LEF und Dr.Strunz seien Non-Profit orientiert ist m.E. etwas blauäugig. Aber bekanntlich versetzt der Glaube ( Wille) Berge .
                          Wolfgang hat den festen Glauben das ihm das ganze Zeug hilft , er bewegt sich viel und denkt positiv - und genau das hilft ihm , verbunden mit einer wahrscheinlich nicht so aggressiven Grundkonstellation.
                          Gruß Skipper
                          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo Skipper,

                            Dr. Strunz ist mit Sicherheit nicht Non-Profit, er kassiert soviel als möglich ab. Deshalb werden ständig neue Bücher aufgelegt, in denen oft alter Wein in neuen Schläuchen verkauft wird. Die Nahrungsergänzungsmittel, beispielsweise Eiweißpulver, sind extrem teuer. Andererseits hat er sehr viele Deutsche motiviert, etwas für sich zu tun. Dabei greift er vorrangig auf gesunde Ernährung und Sport zurück. Das ist sein Verdienst. Er hat schon vor 10 Jahren gebetsmühlenartig wiederholt, dass die, heute immer noch propagierte, Ernährungspyramide der DGE, mit extrem viel Kohlehydraten, falsch ist. Er hat propagiert, dass Fette, allerdings die richtigen, gesund sind. Insofern hat er dem Wohle vieler Menschen gedient und er soll von mir aus so viel verdienen wie er will. Michael Schumacher dreht nur Runden, bereitet etwas Spaß und verdient auch Millionen.

                            Zur LEF: Ich denke in den USA werden die Gesetze wie hier sein. Wenn sich jemand als Non-Profit-Organisation registrieren lässt, wird er es auch sein müssen. Bei der LEF heißt es "nonprofit, tax-exempt organization", also Non-Profit, steuerbefreit. Somit dürften die reichlichen Einnahmen aus dem Handel in die Arbeit der LEF fließen. Diese Arbeit besteht u.a. darin, laufend Studien zu sichten und die Erkenntnisse verständlich auszuwerten, eigene Studien aufzulegen, die Arbeit der FDA und der Pharmaindustrie zu kontrollieren, und gegen das verkalkte Medizin-Establishment anzukämpfen. In den USA versucht die FDA gerade wieder, den Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln einzuschränken, indem diese mit syntetischen Lebensmittel-Zusatzstoffen gleich gesetzt werden sollen. Auf den Artikel mit der recht einfachen Vorbeugung von durch Krebsoperationen ausgelösten Metastasen hatte ich an anderer Stelle hingewiesen. Wenn man nicht schulmedizinisch orientiert wäre, bräuchte man dieses Thema nicht erörtern. Hardliner schließen OP's aus. Bei der LEF sind OP's die Nummer Eins für die Bekämpfung von Krebs.

                            Die LEF ist keine!!!! vordergründige Nahrungsergänzungsorganisation. Sie verkauft das Zeug relativ preiswert mit dem Ziel, die Schulmedizin zu ergänzen. Das Buch der LEF (1.700 Seiten, DIN A4) widmet dem Prostatakarzinom 69 DIN A4 Seiten. Es heißt "Krankheitsprävention und Heilung, Wissenschaftliche Behandlungsmethoden, die Schulmedizin und Alternative Medizin beinhalten, basierend auf tausenden wissenschaftlichen Studien und klinischen Erkenntnissen von Ärzten in der ganzen Welt". Ich denke mal, der dort mitarbeitende Dr. Eichhorn steht mit Sicherheit nicht in Verdacht, an erster Stelle klassische Therapien zu bevorzugen. Im Gegensatz zu der Masse der Urologen, denkt er aber weiter, insbesondere dann, wenn die üblichen Methoden ausgeschöpft sind.

                            Früher hat dieser Arzt im Forum mitgearbeitet. Durch dümmliche Beiträge, die ihm (indirekt) Geldgier vorwarfen, hat er sich hier verabschiedet. Er hatte für BPS-Mitglieder und SHG-Leiter einen kostenlosen Vortrag gehalten. Irgendwer, ich bin zu faul das rauszusuchen, hat dann einen Mist über Spesen oder so ähnlich geschrieben. Nun kann dieser "Hungerleider", der sich keine Privatbehandlung leisten kann, nicht mal mehr die kostenlose Hilfe von Dr. Eichhorn genießen. Wir anderen auch alle nicht. "Danke" Du Pappnase.

                            Beste Grüße
                            Wolfgang

                            P.S.:
                            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                              #29
                              Hallo Skipper,

                              ich habe an diversen Stellen immer wieder betont, dass Nahrungsergänzungsmittel Prostatakrebs nicht heilen können, das wäre zu schön, vielleicht etwas verzögern. Der allgemeinen Gesundheit ist es jedenfalls förderlich. Nach heutiger schulmedizinischer Auffassung, werden mir diese Nahrungsergänzungsmittel nicht viel nützen, weil ich sterbe, bevor im Alter (siehe Anti-Aging Buch) der echte Nutzen entsteht.

                              Patienten, die sich operiert in Sicherheit wiegen, liegen falsch. Auch diese müssen etwas tun. Wie an anderer Stelle im Forum gerade diskutiert wird, beispielsweise ihre Knochen stark und gesund halten. Sie sollten sich antientzündlich ernähren (Omega 3 Omega 6 - Balance, wenig Kohlenhydrate usw.). Sie sollten ihren Vitamin D3 -Spiegel (25-OH Vitamin D3) auf Antikrebsniveau bringen. Ich benötige dafür, wie bereits erwähnt, 10.000 I.E. pro Tag. Die DEG empfiehlt maximal 800 I.E, die LEF Minimum 2.000 bis 8.000 I.E.

                              An verschiedenen Stellen des Forums hatte ich vorgerechnet, dass meine Methode des "Nichtstuns" mit Wahrscheinlichkeiten von 1:47 bzw. 1 : 15 angedacht ist, je nach Studie und Interpretation. Der Eine ist immer der Geheilte, die anderen, die überflüssigerweise Behandelten.

                              Ich schließe nicht aus, dass ich falsch liege. Ich werde in diesem Falle nicht hadern. Aber glaube mir, ich bin ständig auf der Suche nach der idealen Lösung für mich. Mit 58 kann ich mich nicht zurücklehnen, wie die meisten Männer, die nicht mal ihren PSA-Wert kennen.

                              Beste Grüße
                              Wolfgang
                              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                                #30
                                Hallo Helmut, hallo Wolfgang,

                                anläßlich eines Vortrages zum Thema "Der zweite Atem" bei dem Dieter Kürten als Moderator fungierte, entdeckte ich auf dem anläßlich dieser Veranstaltung aufgebauten Stand der Firma Roche auch eine lesenswerte Broschüre, deren Inhalt ich eben erst so richtig verinnerlicht habe. Der Titel lautet "Zeit für mich - Leben mit Krebs - ein Ratgeber" Fürwahr ein bemerkenswerter Ratgeber, den Ihr hier herunterladen könnt.

                                "Einer neuen Wahrheit ist nichts schädlicher als ein alter Irrtum".
                                (Johann Wolfgang von Goethe)

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