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Hier wird Bewegung, spazieren gehen, empfohlen. Gestern hat meine Fitnessuhr knapp über 10.000 Schritte, u. a. im Park, gezählt.
Die Dichtigkeitsprüfung per Ultraschall, drei Tage nach der OP, war gut. Morgen soll der Katheter gezogen werden und am Sonntag, sofern alles so bleibt, geht es nach Hause.
Einzig der Stuhlgang könnte leichter „flutschen“, aber dafür gibt es Hilfsmittel. Stark pressen traue ich mich nicht.
Katheter ist raus und die erste Visite war mit mir zufrieden. Die Blase bekomme ich leer und nur wenn ich etwas zu lange warte, gehen vielleicht drei Tropfen in die Vorlage. Für den Start OK.
Für den Stuhlgang soll ich heute Mittag ein Zäpfchen bekommen. Ich traue mich nicht sehr stark zu pressen.
Sofern keine Überraschungen auftreten geht es morgen nach Hause. Körperlich fühle ich mich gut und laufe hier relativ viel spazieren.
Glückwunsch zur gut verlaufenden OP, das freut mich zu hören. Übertreib es nicht mit dem Gehen, 10.000 Schritte sind viel bei so einer Wunde.
Weiß jemand, warum nicht immer eine Dichtigkeitsprüfung durchgeführt wird? Bei mir war der Katheter z.B. ab OP acht Tage drin und wurde ohne Dichtigkeitsprüfung gezogen. Ich wurde allerdings "offen" in der Martini-Klinik operiert, liegt es daran?
VG Jens
In MKL wird normalerweise immer Dichtigkeitsprüfung durchgeführt, bei mir sogar währender OP lt. OP Bericht. Danach UKE Radiologie mit Kontrastmittel.
Reinhard
In der Martini-Klinik entscheidet der Operateur ob und wann nach der OP eine Dichtigkeitsprüfung gemacht wird. Die OP-Art spielt dabei keine Rolle. Während, direkt bei der OP ist Standard. Auch wann der Katheter gezogen werden kann/soll entscheidet der Operateur. Da gibt es scheinbar unterschiedliche Vorgehensweisen in der Klinik. Ich wurde von Dr. Michl operiert, der z. B. als einziger keine Clips verwendet. Dr. Michl ist in aller Regel am Tag 2x kurz bei seinen Patienten. Ein sehr routinierter Operateur und auch angenehmer Gesprächspartner und Kümmerer. Im ersten Gespräch nach der OP hat er bereits gesagt dass meine Naht gut aussieht und der Katheter nach einer Dichtigkeitsprüfung vermutlich am Samstag gezogen werden kann.
Gerade meine beliebtesten Hobbys, Tennis spielen und Motorrad fahren, können eine etwas längere Schonung erfordern. Fahrrad fahren gehört auch dazu. Meist werden drei Monate genannt, mit Chance nach 10 Wochen.
Wichtig(er) für mich ist ein hoffentliches gutes histologisches Ergebnis.
Morgen geht es nach Hause. Bisher, auch jetzt, dem ersten Tag ohne Katheter, bin ich zufrieden. Ich hoffe, dass mein Stuhlgang noch „leichter“ wird und ohne Abführmittel (Zäpfchen) funktioniert.
Probleme beim Stuhlgang sind nach der RPE üblich. In der Rehaklinik wurde mir Movicol empfohlen und verabreicht. Hat gut gewirkt, nach 2 Tagen war alles wieder völlig normal. Belastung nach der OP war 100 Tage 5-Kilo-Schein und 100 Tage kein Radfahren. Leichte Wanderungen (12-15 km flach) gingen aber nach der AHB gut.
Nachdem bis gestern Abend alles sehr gut gelaufen war, Wasserlassen klappte, Urin war klar, fast komplett trocken, wollte ich mich gegen 22:30 Uhr bettfertig machen. Mir war zu diesem Zeitpunkt bereits aufgefallen, dass ich länger nicht zur Toilette war und verspürte leichten Harndrang. Auf der Toilette kamen wenige Tropfen und danach starke Schmerzen. Pflegerin kam und ich telefonierte dann selbst mit dem Arzt. An einen Harnverhalt konnte er aufgrund des bisherigen Verlauf kaum glauben. Nach der erhaltenen Schmerzspritze sollte ich in einigen Minuten einen zweiten Versuch starten. Dabei kam etwas mehr Urin heraus - und sofort wieder die starken Schmerzen. Arzt kam und untersuchte mich. In der Blase waren ca 180ml, es sollte ein Katheter gelegt werden. Da ich mich etwas erholt hatte, fragte ich ob ich einen dritten Versuch starten kann. Gleiches Spiel, wieder extrem starke Schmerzen. In der Blase waren noch 90ml. Katheter wurde gesetzt, dieser brachte Erleichterung. Der Urin war blutig.
Heute morgen verspürte ich leichten Harndrang und ging ins Bad um den gut gefüllten Beutel zu leeren. Der Harndrang wurde stärker, aber nun konnte ich laufen lassen. Der blutige Urin floss aber nicht in den Beutel sondern kam seitlich vom Katheter raus - und wieder die gleichen Schmerzen. Pflegerin kam, rief einen Arzt und gab mir wieder eine Schmerzspritze.
Die Ärztin untersuchte mich wieder, alles, u. a. die Nieren, in Ordnung. Die Blase war gefüllt. Harnröhre wurde durchgespült/abgesaugt und seitdem läuft das Wasser wieder in den Beutel. Es wird vermutet, dass eine Naht doch noch nicht ganz dicht ist und zur Sicherheit bleibe ich bis morgen hier. Entlassung dann mit Katheter, der eventuell zu früh gezogen wurde. Die kurzzeitigen, starken Schmerzen sollen von dem Urin kommen welches durch eine offene Stelle in den Bauchraum gelangt ist.(?)
Das trifft mich nach so einem guten Start sehr tief. Ich war guten Mutes - und nun das. Vor allem habe ich etwas Bedenken wie es nach dem erneuten Ziehen des Katheters verläuft?
Ich hatte nach der Operation für insgesamt fast 4 Wochen einen Blasenkatheter, weil ich nach den ersten 2 Katheterentfernungen jeweils einen Harnverhalt hatte und nachts in die Notaufnahme musste.
Dafür hatte ich in meinem Leben auch nur 3 mal eine Vorlage in der Unterhose - jeweils nach dem Ziehen des Blasenkatheters. ich hatte keinerlei Probleme mit Inkontinenz. Das ist das, was am Ende zählt, egal wie der Weg dahin verlief.
Schade, das es Komplikationen gab. Ich kann dir nur empfehlen, es ruhiger angehen zu lassen in den nächsten Wochen. Die Nahtstelle braucht Zeit um heilen zu können.Die OP Wunde sowieso. 10.000 Schritte sind kurz nach der OP zuviel. Eher 5000, und die über den Tag verteilt mit regelmäßigen Pausen zwischen dem Gehen. So steht es auch in der Broschüre der MKL. Ich würde mich an die Empfehlungen halten. Kopf hoch, das wird langsam besser. Es braucht alles Zeit. Ich bin jetzt seit 1,5 Wochen in der Reha. Die OP ist 4,5 Wochen her. Wenn ich mich zuviel belaste, bekomme ich Schmerzen im OP Bereich und auch die Inkontinenz nimmt zu. Geduld ist das Zauberwort, wird uns hier immer wieder gesagt. Gute Besserung Dir und viele Grüße, Jens
Nach meiner Operation (eine offene) hatte mir schon am nächsten Tag eine Pflegerin mit erhobenem Zeigefinger gedroht, ich solle jetzt nicht auf die Idee kommen, Beckenbodengymnasik oder So was zu machen. Die Ärzt hätten keine Lust, noch einmal an meiner Harnröhre zumzuflicken. Dann schilderte sie mir zur weiteren Abschreckung diverse Vorkommnisse dieser Art, welche sie auf Station schon erlebt hatte.
Da mir nach der OP eh Alles nur wehtat, wäre ich sowieso nie auf so eine Idee gekommen. Ich "genoss" meinen Aufenthalt im KH, bewegte mich nur wenig, las viel und wir (Dreibettzimmer) erzählten uns lustige Geschichten, was mir durch das Lachen allerdings auch wehtat. Aber so war es für mich gut.
Nach da Vinci ist man wohl schneller wieder fit und hat weniger Schmerzen, aber die Wunden im Körper brauchen auch ihre Zeit zum Heilen.
Gute Besserung!
Lutz
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