Guten Tag Zusammen
Durch ein anderes Krebsforum und einen Nutzer wurde ich auf dieses Aufmerksam. Seit gestern habe ich schon sehr viel in eurem „Ersten Rat“ gelesen (und auch sonst mich bei der Krebsliga Schweiz immer wieder über alles informiert).
Ich schreibe als Tochter für meinen Vater da ich/wir zur Zeit sehr unsicher sind ob die Behandlung so „stimmt“ oder ob der Onkologe berechtigt „Watchful Waiting“ betreibt.
Mein Vater ist der Typ Mensch der sich nicht recht informiert und den Ärzten „einfach“ alles glaubt und der Meinung ist, das stimmt schon was sie machen und auch nichts hinterfragt.
Nur auf meine Informationen und Recherchen, frage ich dann bei den Onkologie-Terminen nach.
Da meine Mutter vor 2 Monaten an Lungenkrebs verstorben ist, möchte ich meinen Vater noch gerne einige Jahre bei mir haben!
Mein Vater ist 65, wohnt in der Nähe von Zürich, Schweiz
Diabetiker Typ II (2010)
Nebennierenadenom (09/2015)
Chronische Entzündung des Blasenhals (2014)
Diskushernien OP (1984)
Traumatischer Pneumothorax und Splenektomie (1972)
Und nun zum Prostatakrebs:
Er war immer wieder beim Urologen zur Kontrolle (wegen der Blase und Niere) und nach einer langen Autofahrt nach Italien und Schmerzen im Unterleib hatte er im April 2016 dann plötzlich einen den PSA-Wert von 31, und ja.
Die Biopsie ergab ein pT1b (T3), cN1 cM1a, Gleason-Score 5+4=9
Eine Operation gab es keine, da der Krebs schon über die Prostata hinaus gewachsen war.
Vor ein paar Tagen habe ich aber gerade gehört, dass es damals eine Ausschabung gab (das war mir neu). Seit da hat er alle 3 Monate eine Hormonspritze (Zoladex).
Der PSA-Wert ist gut gefallen (1.1) und war auch stabil, bis ca. diesen April.
Nun steigt er kontinuierlich leicht ( Aug. 17: 2.44 / Nov 17: 3.2 und aktuell bei 3.6) der Onkologe meint, das ist noch immer stabil und es gibt keinen Handlungsbedarf.
Mein Vater hatte vor ein paar Wochen immer wieder Schmerzen vor dem Stuhlgang.
Die Darmspiegelung war zum Glück gut und auch ein aktuelles CT und MRI gab nichts beängstigendes und keine Ableger,
ausser das zwei Lymphknoten im Bauchbereich geschwollen sind – was der Onkologe aber auch "nicht schlimm" findet.
Da mein Vater schon lange auch Mühe mit den Beinen hat (Wasser) und jetzt auch mit dem Arm (ebenfalls Wasser und Schmerzen), finde ich die "Watchful Waiting" Methode fraglich. Der Krebs scheint ja wieder zu wachsen... Wäre da eine Chemotherapie, Bestrahlung oder Hormonumstellung nicht doch sinnvoll?
Der Onkologe ist der Meinung, dass man nicht mit "Kanonen auf Spatzen schiessen sollte", sowie eine Bestrahlung auch sonst viel im Körper beschädigt.
Mit 65 ist mein Vater zwar offiziell in Rente aber hat noch immer seine eigene Firma und arbeitet auch jeden Tag hart. Ich bin zur Zeit sehr verunsichert.
Einfach warten und das seit bald 2 Jahren? Anscheinend wird bei uns in der Schweiz in den Spitälern immer ein Tumorboard gemacht, respektiv wird alles im Gremium besprochen, aber ich würde mich über Austausch/Erfahrungen mit betroffenen freuen.
Habt ihr evtl. noch Ideen? Oder weitere Inputs?
Zu sagen ist noch, dass mein Vater auch noch zum Neurologen und Rheumatologen im Januar muss (wegen des Arms).
Ich bedanke mich bereits im voraus herzlich.
desireh
Durch ein anderes Krebsforum und einen Nutzer wurde ich auf dieses Aufmerksam. Seit gestern habe ich schon sehr viel in eurem „Ersten Rat“ gelesen (und auch sonst mich bei der Krebsliga Schweiz immer wieder über alles informiert).
Ich schreibe als Tochter für meinen Vater da ich/wir zur Zeit sehr unsicher sind ob die Behandlung so „stimmt“ oder ob der Onkologe berechtigt „Watchful Waiting“ betreibt.
Mein Vater ist der Typ Mensch der sich nicht recht informiert und den Ärzten „einfach“ alles glaubt und der Meinung ist, das stimmt schon was sie machen und auch nichts hinterfragt.
Nur auf meine Informationen und Recherchen, frage ich dann bei den Onkologie-Terminen nach.
Da meine Mutter vor 2 Monaten an Lungenkrebs verstorben ist, möchte ich meinen Vater noch gerne einige Jahre bei mir haben!
Mein Vater ist 65, wohnt in der Nähe von Zürich, Schweiz
Diabetiker Typ II (2010)
Nebennierenadenom (09/2015)
Chronische Entzündung des Blasenhals (2014)
Diskushernien OP (1984)
Traumatischer Pneumothorax und Splenektomie (1972)
Und nun zum Prostatakrebs:
Er war immer wieder beim Urologen zur Kontrolle (wegen der Blase und Niere) und nach einer langen Autofahrt nach Italien und Schmerzen im Unterleib hatte er im April 2016 dann plötzlich einen den PSA-Wert von 31, und ja.
Die Biopsie ergab ein pT1b (T3), cN1 cM1a, Gleason-Score 5+4=9
Eine Operation gab es keine, da der Krebs schon über die Prostata hinaus gewachsen war.
Vor ein paar Tagen habe ich aber gerade gehört, dass es damals eine Ausschabung gab (das war mir neu). Seit da hat er alle 3 Monate eine Hormonspritze (Zoladex).
Der PSA-Wert ist gut gefallen (1.1) und war auch stabil, bis ca. diesen April.
Nun steigt er kontinuierlich leicht ( Aug. 17: 2.44 / Nov 17: 3.2 und aktuell bei 3.6) der Onkologe meint, das ist noch immer stabil und es gibt keinen Handlungsbedarf.
Mein Vater hatte vor ein paar Wochen immer wieder Schmerzen vor dem Stuhlgang.
Die Darmspiegelung war zum Glück gut und auch ein aktuelles CT und MRI gab nichts beängstigendes und keine Ableger,
ausser das zwei Lymphknoten im Bauchbereich geschwollen sind – was der Onkologe aber auch "nicht schlimm" findet.
Da mein Vater schon lange auch Mühe mit den Beinen hat (Wasser) und jetzt auch mit dem Arm (ebenfalls Wasser und Schmerzen), finde ich die "Watchful Waiting" Methode fraglich. Der Krebs scheint ja wieder zu wachsen... Wäre da eine Chemotherapie, Bestrahlung oder Hormonumstellung nicht doch sinnvoll?
Der Onkologe ist der Meinung, dass man nicht mit "Kanonen auf Spatzen schiessen sollte", sowie eine Bestrahlung auch sonst viel im Körper beschädigt.
Mit 65 ist mein Vater zwar offiziell in Rente aber hat noch immer seine eigene Firma und arbeitet auch jeden Tag hart. Ich bin zur Zeit sehr verunsichert.
Einfach warten und das seit bald 2 Jahren? Anscheinend wird bei uns in der Schweiz in den Spitälern immer ein Tumorboard gemacht, respektiv wird alles im Gremium besprochen, aber ich würde mich über Austausch/Erfahrungen mit betroffenen freuen.
Habt ihr evtl. noch Ideen? Oder weitere Inputs?
Zu sagen ist noch, dass mein Vater auch noch zum Neurologen und Rheumatologen im Januar muss (wegen des Arms).
Ich bedanke mich bereits im voraus herzlich.
desireh
Kommentar