Hallo Locke,
Ja, das ist die "In-bore-Biopsie" (zu übersetzen mit "In-der-Röhre-Biopsie"). Sie wird transrektal durchgeführt, jedenfalls in der Uniklinik Düsseldorf, siehe hier.
Dass eine Biopsie das Risiko einer Metastasierung erhöht, wird nie bestätigt noch widerlegt werden können. Metastasen tragen keine Kennzeichnung der Art "Ich war schon vor der Biopsie da" bzw. "Ich bin erst durch die Biopsie entstanden". Darum wird man auch nie sagen können, ob eine transperineale Biopsie wegen der längeren Stichkanäle diesbezüglich gegenüber einer transrektalen ("transfäkalen") Biopsie riskanter ist. Sicher ist dagegen, dass bei einer transrektalen Biopsie jeder Stich mehr das Infektionsrisiko erhöht. Ich bin ein großer Befürworter des Antibiogramms und rate Jedem, dem eine transrektale Prostatabiopsie bevorsteht, eins machen zu lassen. Das kann auch durch den Hausarzt geschehen. Das Ergebnis muss dann unbedingt der Klinik oder Praxis mitgeteilt werden, in der die Biopsie durchgeführt werden soll, damit dort ein wirksames Antibiotikum gewählt wird. Lies zum Antibiogramm im "Ersten Rat" nach; morgen früh kann übrigens die nächste Ausgabe heruntergeladen werden, in die ich u. a. die In-Bore-Biopsie neu aufgenommen habe.
Ralf
Zitat von Locke7
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Dass eine Biopsie das Risiko einer Metastasierung erhöht, wird nie bestätigt noch widerlegt werden können. Metastasen tragen keine Kennzeichnung der Art "Ich war schon vor der Biopsie da" bzw. "Ich bin erst durch die Biopsie entstanden". Darum wird man auch nie sagen können, ob eine transperineale Biopsie wegen der längeren Stichkanäle diesbezüglich gegenüber einer transrektalen ("transfäkalen") Biopsie riskanter ist. Sicher ist dagegen, dass bei einer transrektalen Biopsie jeder Stich mehr das Infektionsrisiko erhöht. Ich bin ein großer Befürworter des Antibiogramms und rate Jedem, dem eine transrektale Prostatabiopsie bevorsteht, eins machen zu lassen. Das kann auch durch den Hausarzt geschehen. Das Ergebnis muss dann unbedingt der Klinik oder Praxis mitgeteilt werden, in der die Biopsie durchgeführt werden soll, damit dort ein wirksames Antibiotikum gewählt wird. Lies zum Antibiogramm im "Ersten Rat" nach; morgen früh kann übrigens die nächste Ausgabe heruntergeladen werden, in die ich u. a. die In-Bore-Biopsie neu aufgenommen habe.
Ralf
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